Die Nähe großer Interpreten zu einem Komponisten war und ist in der Musikgeschichte oft der Anreiz, neue Werke zu schreiben. Bei Robert Schumann waren es gleich mehrere Geiger, die Einfluss auf sein Werk hatten. Ferdinand David regte die erste Violinsonate an und führte sie zusammen mit Clara Schumann auf. Robert Schumann selber war mit dem Werk nicht so glücklich und schob sehr bald die zweite Sonate nach, die dann wiederum von Clara zusammen mit Joseph Joachim uraufgeführt wurde. Read More →
Von überbordender Einfallskraft sind die beiden Werke dieser CD. Der aus St. Louis stammende australisch-amerikanische Komponist Douglas Knehans (*1957) weiß, was er mit einem Orchester anfangen soll, und es gelingen ihm immer wieder überraschende Formulierungen in Registern, wo man sie nicht erwartet. Read More →
Mit dieser Einspielung der Klaviersonaten Nr. 7 -12 von Wolfgang Amadeus Mozart durch den italienischen Pianisten Roberto Prosseda werde ich nicht so richtig warm. Prossedas Spielstil, kühl, kühn, virtuos und gradlinig, der so großartig zu den Klavierwerken von Mendelssohn gepasst und ihnen eine neue Dimension des Verständnisses und des Hörens erlaubt hat, vermag Mozarts Musik nicht zum Blühen zu bringen. Read More →
Louise Farrenc (1804-1875) stammte zwar aus einer Familie von Bildhauern, widmete sich selber aber der Musik. Sie wurde eine bekannte Pianistin, eine unterschiedlich erfolgreiche Komponistin und vor allem die einzige Professorin, die im 19. Jahrhundert am Pariser Konservatorium unterrichtete. Read More →
César Cui für Klavier zu vier Händen
Von César Cui (1835-1918) spielt das Moskauer Klavierduo Maria Ivanova & Alexander Zagarinskiy Klaviertranskriptionen. Auf dem Programm stehen die vom Komponisten selber besorgte Transkription der Orchestersuite Nr. 2 op. 38. Die für Klavier zu vier Händen gemachten Transkriptionen der Miniaturen op. 20 & op. 39 stammen von Alexander Nikolayevich Schäfer und Georgy Dütsch. Das fantasievolle, gleichzeitig aber auch gefühlvolle Spiel der beiden Pianisten lässt gerade diese Miniaturen aufblühen. (Hänssler Classic HC17049) Read More →
Eine attraktive Programmidee, eine hervorragende musikalische Darbietung: diese CD, die auf Aufnahmen zurückgreift, die bereits vor zweieinhalb Jahren gemacht wurden, ist eine willkommene Katalogbereicherung. Read More →
Die Capricen für Violine solo von Niccolo Paganini stellen an den Interpreten höchste Ansprüche – als technische Studien sowie als Vortragswerke; der Komponist, der die 24 Stücke ganz allgemein „den Künstlern“ widmete, hat sie übrigens nie selbst vor Publikum gespielt. Read More →
Das Programm, das Johannes Martin Kränzle und Hilko Dumno auf dieser CD aufführen, begreift Liederzyklen, die, wie es heißt, « einerseits den christlich-mitteleuropäischen, andererseits den osteuropäisch-jüdischen Kulturkreis in Glauben und Lebensart beschreiben ». Read More →
Bei dieser CD handelt es sich eher um ein Grenzprodukt für eine Rezension bei Pizzicato. Denn allein der Einsatz eines elektronischen Cellos (wie auch anderer E-Instrumente) ist zumindest in der klassischen Musik eher selten. Wenn die Interpretin dann auch noch improvisierend komponiert, dann ist das eine Spielweise, die der Klassik weitgehend abhandengekommen ist. Read More →
Nach seiner phänomenalen Einspielung von ‘Daphnis et Chloé’ dirigiert François-Xavier Roth auf dieser CD weitere Ravel-Werke, zunächst das gesamte Ballett ‘Ma mère l’Oye’ und zaubert darin im Orchestre ‘Les Siècles’ eine wirklich märchenhafte Stimmung, sehr farbig, sein fein, sehr visuell, und unter dem Strich ungemein attraktiv. Read More →