Zu einer wunderbaren Reise in die Musik des 13. Jahrhunderts lädt uns das Ensemble Discantus auf seiner jüngsten Einspielung ein. Dem Programm liegt die klösterliche Spiritualität jener Zeit zugrunde, einer Zeit der Ordensgründungen, der Neudeutungen des christlichen Glaubens und damit einhergehend der Reform der liturgischen Musik. Read More →
In Österreich in eine aus Ungarn stammende Familie geboren, erlebte Hans Gal in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts große Erfolge gerade auch in Deutschland. Mit dem Jahr 1933 kehrte er nach Österreich zurück, um sich 1938 mit dem Anschluss von dort auf den Weg in die USA zu machen. Er kam aber nur bis nach Schottland, wo er einige Monate nach Kriegsausbruch vorübergehend wie viele Flüchtlinge als « feindlicher Ausländer » interniert wurde. Read More →
Drei Werke vom ersten Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts von englischen Komponisten beleuchten mit ihrer Ausrichtung auf die Viola einen Sektor, der wenig gespielt wird und damit wenig bekannt ist. Der geläufigste Name dürfte noch Frank Bridge sein, während York Bowen und Benjamin Dale, die alle in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geboren wurden und bis etwa zur Mitte des Zwanzigsten lebten, eher ein Schattendasein fristen. Read More →
Lorenzo Palomo (*1939), einer der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten Spaniens, wird auf dieser CD mit drei faszinierenden Kompositionen vorgestellt, die in einer sehr gemäßigt modernen und blumigen Tonsprache spanisches Kolorit beschwört. Er kombiniert geschickt Tanzrhythmen, Anleihen aus der traditionellen Musik und leuchtende Farben zu einer Musik, die sich durch einen großen Reichtum und expressive Schönheit auszeichnet. Read More →
Natürlich ist der Komponist Samuel Scheidt (1587-1656) bei den Liebhabern Alter Musik kein Unbekannter. Und dennoch steht er oft im Schatten heute berühmterer Zeitgenossen wie Heinrich Schütz. Mit der CD ‘Cantiones Sacrae’ führt das ‘Athesinus Consort Berlin’ den Meister jedoch ins warme Licht der lebendigen Interpretation. Read More →
Die drei Concerti für doppelchöriges Orchester hat Händel als Zwischenmusiken für die Aufführungen größerer Werke wie Oratorien geschaffen. Man kann sie als instrumentale Chorwerke ansehen. Hilfreich war, dass ihm wegen vieler aufgelöster Militärorchester eine große Schar arbeitsloser Bläser zur Verfügung stand, die er in die Aufführung dieser Stücke einbinden konnte. Read More →
Bei Cavaillé-Coll-Orgeln erwartet man zunächst gewaltiges Klangrauschen. Die monumentalen Instrumente des legendären Orgelbauers sind der Eckpfeiler der großen romantischen Orgelschule, die mit eignen Symphonien ein ganz neues Genre geschaffen hat. Read More →
‘ll Tabarro’ (Der Mantel), der erste Teil von Puccinis Opern-Triptychon (die beiden anderen sind ‘Suor Angelica und Gianni Schicchi’) spielt (wie zuvor schon ‘La Bohème’) um 1910 in Paris. Read More →
Die vier Klarinettisten des ‘Quatuor Vendôme’ spielen Werke, die für dieses Ensemble komponiert wurden. Das Programm beginnt mit der kurzen und eher nichtssagenden ‘Sonata à Quattro’ von Nicolas Bacri. Da hat Karol Beffas ‘Feux d’Artifice’ schon eine ganz andere Substanz. Mit seinen vier Sätzen ‘Avec swing’, ‘Ténébreux’, ‘Immuable’ und ‘Rythmique’ bietet es, abgesehen vom zweiten, etwas bedrückenderen Satz, höchst unterhaltsame und zum Teil humoristische Vierer-‘Gespräche’, wie sie Jacques Tati ohne Worte inszeniert haben könnte. Read More →
Die Viola oder Bratsche kam erst in der Zeit von Johann Sebastian Bach so richtig ins Bewusstsein der Komponisten, wie man auch an dessen Brandenburgischen Konzerten (dem Dritten, in dem neben konzertierende Geigen und Celli auch Bratschen ebenso eingesetzt werden und dem sechsten Konzert, in dem zwei Violas gar als Solisten vorgesehen sind) sehen kann. Read More →