Paul Hindemith: Symphonische Metamorphose über Themen von Carl Maria von Weber + Nobilissima Visione + Konzertmusik für Streicher & Blechbläser op. 50; WDR Sinfonieorchester Köln, Marek Janowsk; 1 SACD Pentatone Classics PTC 5186672; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 02/2018 (58'28) – Rezension von Remy Franck

Neueinspielungen von symphonischen Werken Paul Hindemiths (1895-1963) hat es im 21. Jahrhundert recht wenige gegeben. Umso begrüßenswerter ist diese Produktion, die zudem auch nur spannende Interpretationen anbietet. Read More →

Etüden mit Verzierung
Die französische Pianistin Élodie Vignon hat die zwei Bände von Debussys Etüden aufgenommen. Das Spiel ist klar und wohl strukturiert, jedoch ohne wirklichen Mut zur Interpretation und damit zur persönlichen Stellungnahme. Neben den ’12 Etudes’ erklingen auch zwölf Gedichte des belgischen Autors Lucien Noullez, die von Clara Inglese vorgetragen und mit Musik aus den ‘Etudes’ von Elodie Vignon geschmückt werden (Cyprès CYO 1678). Read More →

Nicola Antonio Porpora: Opernarien aus Ezio, Meride e Selinunte, Ifigenia in Aulide, Filandro, Poro, Enea nel Lazio, Il Trionfo di Camilla, Carlo il calvo, Arianna in Nasso; Max Emanuel Cencic, Countertenor, Armonia Atenea, George Petrou; 1 CD Decca 4833235; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 02/03/2018 (75') – Rezension von Remy Franck

Countertenor Max Emanuel Cencic ehrt mit seinem neuen Album den Komponisten Nicola Antonio Porpora (1686-1768) anlässlich dessen 250. Geburtstag. Read More →

Robert & Clara Schumann: Romanzen; Céline Moinet, Oboe, Florian Uhlig, Klavier, Norbert Anger, Cello; 1 CD Berlin Classics 0300991BC; Aufnahme 11/2015 & 01/2016, Veröffentlichung 11/2017 (D), 12/2017 (UK) (58’35) - Rezension von Alain Steffen

Das ist eine sehr gelungene Schumann-CD! Die Oboistin Céline Moinet spielt einen Schumann, wie man sich ihn geschmackvoller nicht vorstellen kann. Die Oboistin interpretiert die Miniaturen ganz im Sinne der Romantik: ihr weicher, zarter und wunderschöner Ton lässt alle eingespielten Stücke wie Diamanten aufblitzen. Read More →

Aram Khachaturian: Cellokonzert; Krzysztof Penderecki: Cellokonzert Nr. 2 (1982); Astrig Siranossian, Cello, Sinfonia Varsovia, Adam Klocek; 1 CD Claves 1802; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 16/03/2018 (70') – Rezension von Remy Franck

Aram Khachaturians Cellokonzert ist im Gegensatz zu seiner leidenschaftlichen und sehr vordergründigen Cello-Konzertrhapsodie ein sehr vielschichtiges und kompositorisch anspruchsvolles Werk. Allein im ersten Satz werden sehr unterschiedliche Stimmungen evoziert, was die französisch-armenische Cellistin Astrig Siranossian sehr gut ausnutzt, um nicht nur virtuos zu spielen, sondern auch die Sensualität und das Mediative der Musik zum Ausdruck zu bringen. Im Zusammenwirken mit der ‘Sinfonia Varsovia’ gelingt ihr das sehr spannungsvoll und zutiefst musikalisch. Read More →

Johann Vesque von Püttlingen: In bester Gesellschaft; Freche Lieder der Vorzensur für Gesang und Klavier nach einer Textauswahl aus Heines Heimkehr-Zyklus und Gedichten von Chamisso, Pratobevera und Prudhomme; Caroline Jahns, Sopran, und Hedayet Jonas Djeddikar, Klavier; 1 CD Thorofon CTH2643; Aufnahme 04/2017, Veröffentlichung 16/03/2018 (47’36) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Es gibt sie noch, die kleinen, aber lohnenswerten Entdeckungen. Wer zum Beispiel war Johann Vesque von Püttlingen (1803-1883)? Diesen Komponisten stellt die CD ‘In bester Gesellschaft’ vor: ‘Freche Lieder der Vorzensur’ heißt es im Untertitel. Die Sopranistin Caroline Jahns widmet sich gemeinsam mit dem Pianisten Hedayet Jonas Djeddikar Vertonungen unter anderem von Gedichten Heinrich Heines. Read More →

Franz Schubert: Arpeggione-Sonate D. 821 für Cello & Klavier + Nacht und Träume D. 827 für Cello & Klavier; Robert Schumann: Fantasiestücke op. 73; Adagio & Allegro op. 70; Du bist wie eine Blume aus Myrthen op. 25 für Cello & Klavier; Reza Vali: Persische Volkslieder + Soltani: Persian Fire Dance; Kian Soltani (Cello), Aaron Pilsan (Klavier); 1 CD Deutsche Grammophon 0289 479 8100 8; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 02/2018 (78'37) – Rezension von Remy Franck

Franz Schubert hat nichts für das Cello komponiert, daher spielen viele Cellisten Bearbeitungen. Und da drängt sich dann die Arpeggione-Sonate auf, die sich dem Cello wie auch der Bratsche direkt anbietet. Der österreichisch-persische Cellist Kian Soltani spielt sie flüssig-lyrisch, mit viel Wärme und Innigkeit und macht mit seinem hervorragenden Klavierpartner, dem Österreicher Aaron Pilsan, auch die Gefühlsregungen in der Musik hörbar. Read More →

Journey to Mozart; Gluck: Tanz der Furien, Reigen seliger Geister; Haydn: Violinkonzert G-Dur; Mozart: Adagio für Violine und Orchester E-Dur + Alla turca aus der Klaviersonate A-Dur + Violinkonzert G-Dur; Myslivecek: Larghetto aus dem Violinkonzert D-Dur; Salomon: Romanze für Violine und Streicher D-Dur; Daniel Hope, Violine, Zürcher Kammerorchester; 1 CD Deutsche Grammophon 479 8376; Aufnahme 03 & 05/2017, Veröffentlichung 02/2018 (68'43) – Rezension von Uwe Krusch

Eine Reise um und zu Mozart bietet der Geiger Daniel Hope an. Violinkonzerte in G-Dur von Haydn und Mozart werden begleitet von Werken solcher Komponisten, mit denen Mozart in Kontakt stand und die in ihrer Zeit hochgeachtet waren. Während der eher bodenständige Papa Haydn ein solides und gleichzeitig geerdetes Konzert über den Ausdruck zum Juwel formt, entschwebt Mozart, so dass die Musik zur Offenbarung wird. Read More →

Enfers; Musik von Jean-Philippe Rameau, Jean-Féry Rebel & Christoph Willibald Gluck; Stéphane Degout, Bariton, Sylvie Brunet-Grupposo, Nicolas Courjal, Pygmalion, Raphaël Pichon; 1 CD Harmonia Mundi HMM902288; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 03/2018 (78') - Rezension von Remy Franck

Raphaël Pichon und Stéphane Degout sind gleichermaßen verantwortlich für den Erfolg dieser atemberaubenden Produktion, einem imaginären Requiem mit Orchestermusik, Ensembles, Arien und Chören aus Rameaus ‘Zoroastre’, ‘Dardanus’, ‘Les Boréades’, ‘Castor et Pollux’ und ‘Hippolyte et Aricie’ sowie aus Glucks ‘Armide’ und ‘Orphée et Eurydice’ und Jean-Féry Rebels ‘Les Élémens’. Sie werden unter Benutzung eines anonymen Requiems nach Rameaus ‘Castor et Pollux’ zu einer satanischen Totenmesse in der Form einer ‘Tragédie lyrique’ zusammengebaut, einer dramatischen und schaurigen barocken Höllenfahrt. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Konzerte für Klavier und Orchester, A-Dur und C-Dur, arrangiert für Harfe und Streichquartett, Doppelkonzert für 2 Klaviere und Orchester, arrangiert für 2 Harfen und Streichquartett; Marie-Pierre Langlamet, Joan Rafaelle Kim, Harfe, Varian Fry Quartet; 1 CD Indésens INDE103; Aufnahmen 09/2017, Veröffentlichung 06/04/18 (F, UK, US), 01/2018 (D) - (79'11) – Rezension von Uwe Krusch

Mozart selber schuf in Wien die Quartettadaptionen für seine frühen Klavierkonzerte KV 413, 414 und 415 in F-, A- und C-Dur. Die Quartettfassung für das Konzert für zwei Klaviere Es-Dur stammt aus heutiger Zeit von Sylvain Blassel, selber Harfenist und Dirigent. Diese frühen Werke werden von den Pianisten eher gemieden, da Mozart keine außergewöhnlichen Anforderungen stellte, damit die Werke auch Amateurmusikern zugänglich waren. Read More →

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