Leonard Bernstein: Mass (vollständige Version 1971); Kevin Vortmann (Celebrant), Westminster Symphonic Choir, Temple University Choir, The American Boychoir, Temple University Marching Band, The Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin; 2 CDs Deutsche Grammophon 00289 483 5009; Aufnahme 05/2015, Veröffentlichung 03/2018 (107'47) – Rezension von Uwe Krusch

Die ganze Vielfalt stilistischer Mittel und musikalischer Farben, derer Leonard Bernstein fähig war, findet sich in seiner 1971 komponierten Messe. Neben klassischen Sätzen einer Messvertonung erklingen auch Spirituals und Passagen, die die Verwandtschaft zur ‘West Side Story’ nicht leugnen. Außerdem finden politische Kommentare ihren Weg ins Werk, immerhin befanden sich die USA im Vietnamkrieg, und Bernstein war auch ein politischer Mensch. Read More →

Venezia di Anna Maria; Antonio Vivaldi: Violinkonzerte c-moll RV 120 & A-Dur RV 158 + Violinkonzerte per Anna Maria d-moll RV 248, Es-Dur RV 260, E-Dur RV 270a (Il Riposo per il Santissimo Natale), G-Dur RV 308 + Sinfonia F-Dur RV 140; Baldassare Galuppi: Concerto a quattro Nr. 1 g-moll; Tomaso Albinoni: Concerto a cinque B-Dur op. 10 Nr. 1; Midori Seiler, Concerto Köln; 2 CDs Berlin Classics 0301052BC; Aufnahmen 01+10/2017, Veröffentlichung 27/04/2018 (82'43) – Rezensionen von Remy Franck (1) und Uwe Krusch (2)

(1) Die in einem venezianischen Waisenhaus aufgewachsene Anna Maria dal Violin wurde von Antonio Vivaldi als Geigerin sehr geschätzt. Sie lebte und arbeitete im ‘Ospedale della Pietà’, wo Vivaldi als Lehrer ihr Mentor wurde und mehr als zwei Dutzend Concerti für sie schrieb. Midori Seiler und ‘Concerto Köln’ widmen ihr die CD ‘La Venezia di Anna Maria’. Read More →

Johann Sebastian Bach: h-Moll Messe BWV 232; Katherine Watson, Sopran, Tim Mead, Countertenor, Reinoud van Mechelen, Tenor, André Morsch, Bass, Les Arts Florissants, William Christie; 2 CDs Harmonia Mundi 8905293.94; Liveaufnahme 09/2016 (105‘03) - Rezension von Alain Steffen (1) und Remy Franck (2)

(1) Erstaunlich: In den großen Werken der Musikliteratur gibt es immer wieder neue Facetten zu entdecken. Hier ist es der unermüdliche William Christie, der Bachs ‘h-Moll Messe’ neues Leben einhaucht. Diese klanglich transparente und hervorragende Live-Aufnahme aus der Pariser Philharmonie ist ein ergreifendes Erlebnis. Read More →

Bela Bartok: Konzerte für Violine und Orchester; Renaud Capuçon, Violine, London Symphony Orchestra, Franois-Xavier Roth; 1 CD Erato 01902095 708078; Aufnahmen 10/2017, Veröffentlichung 03/2018 (60'11) – Rezension von Uwe Krusch

Einerseits ist es ganz natürlich, die beiden Violinkonzerte eines Komponisten auf einer CD zusammen einzuspielen. Andererseits sind diese beiden Werke grundverschieden, so dass ihre Kombination auch Gefahren bergen kann, nämlich dann, wenn es nicht gelingt, diese voneinander abweichenden Gestaltungen entsprechend darzustellen. Read More →

Antonio Vivaldi: Gloria, Nisi Dominus, Nulla in mundo pax sincera; Julia Lezhneva, Sopran, Franco Fagioli, Countertenor, Coro della Radiotelevisione Svizzera, I Barocchisti, Diego Fasolis; 1 CD Decca 00289 483 3874; Aufnahmen 07 + 11/2016; Veröffentlichung 03/2018 (59'16) – Rezension von Uwe Krusch

Neben den ‘Jahreszeiten’ gehört das ‘Gloria’ zu den bekanntesten und meistgespielten Werken des ‘roten Priesters’. Aus der gleichen Entstehungszeit stammt das ‘Nisi Dominus’, die wohl ambitionierteste Psalmvertonung von Vivaldi. Hintangestellt wird diesen beiden Werken die Motette ‘Nulla in Mundo Pax Sincera’. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Fantasie c-Moll KV 475 + Klaviersonaten Nr. 14 KV 457, Nr. 16 KV 545 (Facile), Nr. 18 KV 576 (Die Jagd); Maxim Emelyanychev, Fortepiano; 1 CD Aparté AP161; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 03/2018 (59'14) – Rezension von Remy Franck

Seit Kristian Bezuidenhouts Mozart habe ich keine so starke Eindrücke von einer Mozart-Fortepiano-CD mitgenommen wie bei dieser Neuaufnahme mit dem russischen Pianisten und Dirigenten Maxim Emelyanychev (*1988). Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartette Nr. 1-23; Leipziger Streichquartett; 8 CDs MDG 3072066-2; Aufnahmen 2000-2016, Veröffentlichung 03/2018 (520') – Rezension von Guy Wagner (+)

Mozarts 23 Streichquartette mit dem ‘Leipziger Streichquartett’ gibt es jetzt in einer 8-CD-Sonderedition. Nachstehend findet der Leser größere Auszüge aus Guy Wagners Rezension bei Gelegenheit der Einzelveröffentlichungen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Complete Works for Cello & Piano; Cellosonaten Nr. 1-5 + 12 Variationen über ein Thema aus Judas Maccabaeus + 7 Variationen Bei Männern, welche Liebe fühlen + Variationen über Ein Mädchen oder Weibchen; Marc Coppey, Cello, Peter Laul, Klavier; 2 CDs Audite 23440; Liveaufnahmen 03/2016, Veröffentlichung 06/04/2018 (D,F), 20/04/2018 (UK, US) (145') – Rezension von Remy Franck

Nach den so konträren Einspielungen durch Friedrich Kleinhapl und Andreas Woyke sowie Jean-Guihen Queyras und Alexander Melnikov bietet diese Gesamtaufnahme der Cellomusik von Ludwig van Beethoven wiederum ganz andere Interpretationsansätze. Read More →

Passio; Thomas Tallis: Salvator mundi + If ye love me; Henry Purcell: Funeral Sentences; Kevin Hartnett: De profundis; Johann Sebastian Bach: Motette BWV 227 (Jesu, meine Freude); Zurich Chamber Singers, Christian Erny; 1 CD Ars Produktion 38551; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 03/2018 (43'34) - Rezension von Guy Engels

2015 haben sich 18 Sänger und Sängerinnen aus der Region Zürich als ‘Zurich Chamber Singers’ zusammen getan und starteten gleich voll durch. Nur drei Jahre nach der Gründung, drei Jahre nach einer ersten Findungsphase und der Entwicklung eines gemeinsamen Klanges legt das Ensemble seine erste CD vor. Read More →

Robert Schumann: Fantasie für Violine und Orchester + Sonate für Violine und Klavier Nr. 2; Iskandar Widjaja, Violine, Deutsches Sinfonie-Orchester Berlin, Christoph Eschenbach, Dirigent, Klavier; 1 CD Oehms OC 1885; Aufnahmen 04/2015 & 05/2016, Veröffentlichung 02/2018 (52'17) – Rezension von Uwe Krusch

Die Nähe großer Interpreten zu einem Komponisten war und ist in der Musikgeschichte oft der Anreiz, neue Werke zu schreiben. Bei Robert Schumann waren es gleich mehrere Geiger, die Einfluss auf sein Werk hatten. Ferdinand David regte die erste Violinsonate an und führte sie zusammen mit Clara Schumann auf. Robert Schumann selber war mit dem Werk nicht so glücklich und schob sehr bald die zweite Sonate nach, die dann wiederum von Clara zusammen mit Joseph Joachim uraufgeführt wurde. Read More →

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