Mayke Rademakers: Stagioni; Mayke Rademakers, E-Cello; 1 CD Challenge CC72722; Aufnahme 09/2017; Veröffentlichung 02/2018 (51'26) – Rezension von Uwe Krusch

Bei dieser CD handelt es sich eher um ein Grenzprodukt für eine Rezension bei Pizzicato. Denn allein der Einsatz eines elektronischen Cellos (wie auch anderer E-Instrumente) ist zumindest in der klassischen Musik eher selten. Wenn die Interpretin dann auch noch improvisierend komponiert, dann ist das eine Spielweise, die der Klassik weitgehend abhandengekommen ist. Read More →

Maurice Ravel: Ma mère l'Oye + Le Tombeau de Couperin + Shéhérazade (Ouvertüre); Les Siècles, François-Xavier Roth; 1 CD Harmonia Mundi HMM 905281; Aufnahmen 2016/2017, Veröffentlichung 13/04/2018 (56') – Rezension von Remy Franck

Nach seiner phänomenalen Einspielung von ‘Daphnis et Chloé’ dirigiert François-Xavier Roth auf dieser CD weitere Ravel-Werke, zunächst das gesamte Ballett ‘Ma mère l’Oye’ und zaubert darin im Orchestre ‘Les Siècles’ eine wirklich märchenhafte Stimmung, sehr farbig, sein fein, sehr visuell, und unter dem Strich ungemein attraktiv. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 6; Minnesota Orchestra, Osmo Vänskä; 1 SACD Hybrid BIS 2266; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 03/2018 (86'16) – Rezension von Remy Franck

Mahler war ein Theatermensch. Seine Musik ließ er aus seinem Innersten sprechen, sehr dramatisch, sehr exzentrisch, aus dem heraus, was er als die Negativität der Welt empfand. Mahler war kein Realist. Mahler sah die Welt nicht, wie sie war, sondern wie er sie durch sein Inneres hindurch empfand. Was er in Musik setzte, war seine Imaginationswelt. Und wenn ich mir Osmo Vänskäs Version der Sechsten Symphonie anhöre, komme ich gerade in dieser Hinsicht nicht auf meine Kosten. Read More →

Larmes de Résurrection; Johann Hermann Schein: Israelisbrünnlein; Heinrich Schütz: Historia der Auferstehung Jesu Christi; Georges Abdallah (Evangelist), Calire Lefilliâtre (Sopran), Fiona McGown (Mezzosopran), Vincent Lievre-Picard, Sebastien Obrecht, Lisandro Nesis (Tenor), Victor Sicard (Bassbariton), La Tempête, Simon-Pierre Bestion; 1 CD Alpha Classics 394; Aufnahmen 09/2017; Veröffentlichung 03/2018 (77'18) – Rezension von Uwe Krusch

Eine sehr persönliche Sicht sowohl auf die ‘Auferstehungshistorie’ von Schütz als auch die Komposition ‘Israelis Brünnlein’ hat Simon-Pierre Bestion gefunden. Für die Planung hat er sich in ein Kloster zurückgezogen. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 KV 466; Sergei Rachmaninov: Klavierkonzert Nr. 2 op. 18; Aldo Ciccolini, Klavier, London Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin; 1 CD LPO 0102; Aufnahmen 10/2011 & 05/2009, Veröffentlichung 02/2018 (68'31) – Rezension von Remy Franck

Dies ist eine willkommene Hommage an Aldo Ciccolini (1925-2015). Sein Mozart hat eine großartige Allüre, stolz und lyrisch zugleich, fein justiert und doch zukunftsweisend, nicht zuletzt wegen der Beethoven-Kadenzen, die der Franzose verwendet. Der um 50 Jahre jüngere Kanadier Yannick Nézet-Ségiun kleidet dieses erhabene Musizieren in ein wunderbar farbiges und lebendiges Orchesterspiel. Read More →

Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur + Klavierkonzert für die linke Hand; George Gershwin: Piano Concerto; Denis Kozhukhin, Klavier, Orchestre de la Suisse Romande, Kazuki Yamada; 1 SACD Pentatone Classics PTC 5186620; Aufnahmen 07/2017, Veröffentlichung 04/04/2018 (74'55) – Rezension von Remy Franck

Der Name des Pianisten steht groß auf dem Cover, der des Orchesters und des Dirigenten viel kleiner. Das ist ungerecht, denn an der großartigen Wirkung der drei Konzerte haben Kazuki Yamada und das ‘Orchestre de la Suisse Romande’ ebenso viel Anteil wie Kozhukhin. Read More →

Erkki-Sven Tüür: Illuminatio für Viola und Orchester + Symphonie Nr. 8 + Whistles and Whispers from Uluru für Blockflöte und Streichorchester; Lawrence Power, Viola, Geneviève Lacey, Blockflöte; Tapiola Sinfonietta, Olari Elts; 1 CD Ondine ODE 1303-2; Aufnahmen 03 & 09/2016, 05/2017, Veröffentlichung 02/2018 (63'47) – Rezension von Uwe Krusch

Als vektoriell bezeichnet Erkki-Sven Tüür selbst seine gegenwärtige Kompositionstechnik. Damit meint er, dass sich aus einer Quelle verschiedene Entwicklungen ergeben, die sich verändern und anwachsen, aber über das Ausgangselement miteinander verbunden sind, wie auf einem Vektor. Daneben ist für ihn kennzeichnend, dass er verschiedene Bestandteile innerhalb einer Komposition verwendet, wie tonale und atonale Passagen und fließende Tonartenübergänge. Read More →

Confluences; Richard Wagner: Tristan-Vorspiel; César Franck: Fantaisie en la; Samuel Rousseau: Fantaisie op. 73; Anton Bruckner: Adagio - Sehr feierlich und sehr langsam E-Dur; Franz Liszt: Am Grabe Richard Wagners A-Dur + Funérailles fis-Moll; Maurice Clement, Orgel; 1 CD Aeolus AE 11141; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 03/2018 (79') – Rezension von Robert-Jan Erde

Ein regelrechtes Morphing der Seelenklänge verursacht diese CD beim Hörer. Die direkte Wirkung der Klänge auf die Seele und den Gemütszustand des Zuhörers ist verblüffend. Die Klarheit, die Atmosphäre, der Zusammenhang und die Kohärenz jeder einzelnen Note, jeder musikalischen Phrase oder eines übergeordneten musikalischen Gedankens sind stets wahrnehmbar – vom leisesten Pianissimo bis zum größten Fortissimo des Instruments. Read More →

Orpheus; Lieder, Arien & Madrigale des 17. Jahrhunderts von Johnson, Draghi, Green, Byrd, Voigtländer, Peri, Kindermann, Rasi, Monteverdi, Rossi, Campion, Purcell, Belli, Trabaci, Francisque, Steffens; Julian Prégardien, Teatro del Mondo, Andreas Küppers; 1 CD cpo 555168-2; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 03/2018 (72'50) - Rezension von Remy Franck

Der Tenor Julian Prégardien hat zusammen mit dem Ensemble ‘Teatro del Mondo ‘unter der Leitung von Andreas Küppers ein Programm zusammengestellt, das sich mit dem Orpheus-Mythos beschäftigt. Opernarien aus Italien, Lautenlieder aus England, Lieder aus Deutschland und dazwischen einige reine Instrumentalstücke: Die Vielfalt der Stile und Ausdrucksarten ist enorm auf dieser CD. Und gerade das scheint Prégardien zu reizen. Read More →

Mathias Coppens: Trio op. 2; Dmitri Shostakovich: Klaviertrio Nr. 2; Sam David Wamper: Portrait of Light; Mosa Trio; 1 CD Antarctica AR 006; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 02/2018 (47'15) – Rezension von Uwe Krusch

Viele Ensembles haben ein Werk, das für sie einen besonderen Bezug hat. Bei dem belgisch niederländischen ‘Mosa Trio’ ist es das zweite Klaviertrio von Shostakovich. Dieses zentrale Werk der Aufnahme wird begleitet von zwei Stücken aus den Herkunftsstaaten des Trios, dem ‘Lichtportrait’ von Sam David Wamper aus den Niederlanden und dem Trio op. 2 von Mathias Coppens aus Belgien. Den Werken ist gemeinsam, dass jeweils Personen als gedanklicher Hintergrund bei der Komposition eine Rolle spielten. Read More →

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