Sowohl bei dem in seiner Heimat entstandenen Sextett als auch dem in Spillville während seines Aufenthalts in den USA komponierten Quintetts unterfüttert Dvorak die mustergültig formale Struktur mit folkloristisch anmutenden Elementen, die jedoch weder tschechische noch amerikanische (was genau auch das sein sollte) Musik zitieren. Allenfalls verwendet er Stilelemente und Baumuster, wie Pentatonik und Dumka und Furiant. Damit erzielt er aber die gleiche Wirkung. Read More →
Die Saxophonisten (Daniel Gauthier, Hayrapet Arakelyan, Simon Hanrath und Sebastian Pottmeier) und die Pianistin Jang Eun Bae haben schon mit mehreren Programmen mit Bearbeitungen begeistert. Hier spielen sie ein abwechslungsreiches Programm vom Barock bis zum 20. Jahrhundert in qualitativ hochwertigen Bearbeitungen, die, wie üblich bei diesem Quintett, Mehrwert bringen, weil die Instrumente prägnant und wirkungsvoll eingesetzt werden. Read More →
Wenn das Titelbild auch ein Duell oder einen Kampf nahelegt, so kann man die gespielten Stücke doch eher als sich gegenseitig zwar herausfordernde, aber dennoch auf ein gemeinsames Ziel gerichtet verstehen. Duos, entweder für zwei Violinen oder für eine und eine Bratsche, dienen diesem Wettstreit. Dabei werden zwei Akte geboten, alte Zeiten aus dem Umfeld von Wien, nämlich mit den Duos von Mozart und Michael Haydn, dem jüngeren Bruder des berühmteren, für Violine und Bratsche, und jüngere mit den russischen Komponisten Glière und Prokofiev, Lehrer und Schüler, für zwei Violinen. Read More →
Tor Aulin war ein bedeutender Musiker in Schweden am Übergang vom 19. zum 20 Jahrhundert. Allerdings war er seinen Landsleuten vor allem als Geiger, sowohl Solist als auch Primgeiger im nach ihm benannten Quartett, als Pianist und später auch als Dirigent bekannt denn als Komponist. Read More →
Mit der etwas bombastisch geraten Ouvertüre zum Oratorium ‘Die Rückkehr des verlorenen Sohnes’ beginnt diese CD mit Werken von Felix Nowowiejski (1877-1946). Read More →
1997 beendete Peteris Vasks das Konzert ‘Tala gaisma’ (Fernes Licht) mit seinen stark kontrastierenden Episoden, die teilweise von der lettischen Volksmusik geprägt sind. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen von 1991 und der Wiederbegegnung mit dem Jugendfreund Gidon Kremer verarbeitete Vasks in diesem Werk eine Reihe von Kindheitssplittern, dann die Trennung und schließlich das Wiederfinden. Read More →
Mit ‘Coplas Sefardies’ legt der jüdische Bass-Bariton Assaf Levitin die erste Folge jüdisch-spanischer Gesänge des Komponisten Alberto Hemsi (1898-1975) vor. Als Kantor der jüdischen Gemeinde in Hannover erinnert der Sänger gemeinsam mit dem Pianisten Naaman Wagner an den 120. Geburtstags des Komponisten, der sich vor allem für die Bewahrung der sephardischen Folklore stark machte. Read More →
Neueinspielungen von symphonischen Werken Paul Hindemiths (1895-1963) hat es im 21. Jahrhundert recht wenige gegeben. Umso begrüßenswerter ist diese Produktion, die zudem auch nur spannende Interpretationen anbietet. Read More →
Etüden mit Verzierung
Die französische Pianistin Élodie Vignon hat die zwei Bände von Debussys Etüden aufgenommen. Das Spiel ist klar und wohl strukturiert, jedoch ohne wirklichen Mut zur Interpretation und damit zur persönlichen Stellungnahme. Neben den ’12 Etudes’ erklingen auch zwölf Gedichte des belgischen Autors Lucien Noullez, die von Clara Inglese vorgetragen und mit Musik aus den ‘Etudes’ von Elodie Vignon geschmückt werden (Cyprès CYO 1678). Read More →
Countertenor Max Emanuel Cencic ehrt mit seinem neuen Album den Komponisten Nicola Antonio Porpora (1686-1768) anlässlich dessen 250. Geburtstag. Read More →