Jaromir Weinberger: Wallenstein; Roman Trekel (Wallenstein), Martina Welschenbach (Thekla), Ralf Lukas (Oktavio Piccolomini, Dragoner, Kapuziner), Daniel Kirch (Max Piccolomini), Dagmar Schellenberger (Gräfin Terzky), Roman Sadnik (Graf Terzky), Edwing Tenias (Illo), Georg Lehner (Buttler), Benno Schollum (Wrangel, Wachtmeister), Dietmar Kerschbaum (Graf Questenberg, Schwedischer Hauptmann, Seni, 2. Kürassier), Oliver Ringelhahn (Gordon, Kürassier, Soldat, 1. Kürassier), Nina Berten (Marketerin), Claudia Goebl (Mädchen), Johannes Schwendinger (Jäger, Bedienter, Kammerdiener), Wiener Singakademie, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister; 2 CDs cpo 777963-2; Liveaufnahme 15/06/2012, Veröffentlichung 12/2017 (130'33) – Rezension von Remy Franck

Wer von Jaromir Weinbergers Oper ‘Wallenstein’ etwas ähnlich Attraktives erwartet wie von seinem einzigen großen Erfolg ‘Schwanda, der Dudelsackpfeifer’ wird enttäuscht, auch wenn sich durchaus Operettenklänge unter eine ansonsten Zemlinsky und Richard Strauss-nahe und musikalisch anspruchsvolle Partitur mischen. Read More →

Oboenkonzerte von Elmi, Ristori, Sammartini und Vivaldi; Albrecht Mayer, Oboe, I Musici di Roma; 1 CD Deutsche Grammophon 479 7144 3; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 11/2017 (70'32) – Rezension von Uwe Krusch

Musikalische Preziosen lassen sich immer wieder in den verschiedensten Archiven entdecken. Das gilt auch oder vielleicht insbesondere für solche Werke, deren Soloinstrumente nicht allgemein im Rampenlicht stehen. Zu diesen zu Unrecht weniger beachteten Instrumenten zählt die Oboe, die mit ihrem speziellen warmen, mitunter auch als näselnd bezeichneten Klang, zwar auch moderne Interpreten und Komponisten von Rang findet, aber vornehmlich als Soloinstrument des Barock gesehen wird. Read More →

Gabriel Fauré: The Complete Verlaine Settings; Clair de lune + Spleen + Prison + Cinq Mélodies de Venise, op. 58 + La Bonne Chanson, op. 61 + Barcarolle No. 5 op. 66 + Nocturne No. 6 op. 63 + Valse Carice No 4; Tony Boutté, Tenor, Emily Kilpatrick, Roy Howat , Klavier; 1 CD Edition Peters EPS004; Aufnahme 08/2014, Veröffentlichung 09/2017 (61'32) – Rezension von Remy Franck

Die Texte des französischen Dichters Paul Verlaines tragen die Musik bereits in sich. Dass dieser Dichter die Komponisten geradezu herausfordern musste, seine Dichtkunst in Musik zu setzen, verwundert überhaupt nicht. Die Komponisten, ob sie nun Debussy, Hahn, Milhaud oder Fauré heißen, haben auf die Vorgaben reagiert und eine Vielzahl von Liedern komponiert. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 6 in B minor, Op. 54 + Sinfonietta (Arr. für Streichorchester und Pauken des Streichquartetts Nr. 8 op. 110, durch A. Stasevich); Estonian Festival Orchestra, Paavo Järvi ; 1 CD Alpha 389; Aufnahme 07/2016 + 08/2017, Veröffentlichung 19/01/2018 (56'28) – Rezension von Remy Franck

Mariss Jansons hat den Kopfsatz, das lange Largo der Sechsten Symphonie von Dmitri Shostakovich sehr aufgewühlt-expressiv gestaltet. Paavo Järvi tut genau das Gegenteil. Er dirigiert sehr verhalten, geht den Weg der Stille und der daraus erwachsenden starken Spannung. Die kurzen Sätze Scherzo und Presto werden nicht einfach nur schnell abgespult, sondern kontrastreich geschärft, um das, was in anderen Interpretationen humorvoll wird, mit einer guten Dosis Sarkasmus auszustatten. Eine herausragende Interpretation! Read More →

Small Gifts; Johann Seb. Bach: Kantate BWV 170 Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust + Sonata concertato & Arie Leget euch dem Heiland unter aus Kantate BWV 182 + Arie Jesus schläft, was soll ich hoffen aus Kantate BWV 81 Jesus schläft, was soll ich hoffen + Arie Die Obrigkeit ist Gottes Gabe aus Kantate BWV 119 + Choral Jesus bleibet meine Freude aus Kantate BWV 147 + Brandenburgische Konzerte Nr. 2 & 4 + Cembalokonzert BWV 1056 (Arr. für Flöten & Streicher); Andreas Scholl, Countertenor, Dorothee Oberlinger, Blockflöte, Ensemble 1700, Dmitry Sinkovsky; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 88985428392DDD; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 11/2017 (75'45) – Rezension von Remy Franck

Die Blockflötistin Dorothee Oberlinger und der Countertenor Andreas Scholl sind auf dieser CD die Solisten, aber ebenso wichtig ist das ‘Ensemble 1700’, das in diesem reinen Bach-Programm nicht nur für Abwechslung sorgt, sondern für ein aufregend intensives Musizieren. Scholl singt die Kantate ‘Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust’ und verschiedene Arien. Er zeigt sich darin mit einer flexiblen, aber nicht immer ganz ausgeglichenen Stimme als stilsicherer Bach-Interpret. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Klavierkonzerte Nr. 20 & 12; Jan Bartos, Klavier; Tschechische Philharmonie, Jiri Belohlavek, Dolzeal Quartet; 1 CD Supraphon 4234-2; Aufnahmen 05/13 (Nr. 20) & 05/16, Veröffebtluchzung 09/2017 (57’16) - Rezension von Alain Steffen

Eine sehr schöne Mozart-Platte präsentiert uns Supraphon mit den beiden Klavierkonzerten Nr. 20 & 12. Jan Bartos erweist sich als wunderbarer Interpret, der sehr musikantisch und formschön an diese beiden Konzerte herangeht. Vollendeter Stil, beste Technik und spielerische Freude, das ist es, was Bartos’ Interpretationen auszeichnet. Read More →

Ludwig van Beethoven: Alle Klaviersonaten + Presto WoO 52 + Prestissimo + Andante Favori WoO 57; Jean-Efflam Bavouzet, Klavier; 9 CDs Chandos CHAN 10960(9); Aufnahmen 2008-2016, Wiederveröffentlichung 11/2017 (641') – Rezension von Remy Franck

Fernab der Strenge, mit der er beispielsweise Bartok und Debussy spielt, überrascht uns der heute fünfundfünfzigjährige Franzose Jean-Efflam Bavouzet mit einem nicht weniger persönlichen, aber auffallend spielfreudigen, freien Beethoven. Read More →

Benjamin Britten: Violinkonzert; Paul Hindemith: Violinkonzert; Arabella Steinbacher, Violine, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski; 1 CD Pentatone PTC 5186 625; Aufnahme 4/2017, Veröffentlichung 10/2017 (65:47) – Rezension von Uwe Krusch

Eine spannende, wohl erstmalige Kopplung der beiden Violinkonzerte von Britten und Hindemith ist die aktuelle Einspielung von Arabella Steinbacher. Neben unzähligen Differenzen der beiden Werke lassen sich auch einige Gemeinsamkeiten feststellen, die diese Nebeneinanderstellung mehr als gerechtfertigt erscheinen lassen. Beide Werke wurden im Exil im Jahre 1939 fertiggestellt. Beide zeigen im Aufbau und in der Nutzung gewisser Elemente, wie der Pauke hin zur klassischen Werkform auf das Konzert von Beethoven für dieses Soloinstrument. Read More →

Trompetenkonzerte von Albinoni, Arutunian, Bacri, Beffa, Chaynes, Fasch, Haydn, Jolivet, Hertel, Hummel, Jevtic, Jolivet, Schmitt, Loucheur, Luypaerts, L. Mozart, Planel, Neruda, Tartini, Telemann, Tomasi, Torelli, Vejvanovskyio, Vivaldi; Weitere Werke und Ausführende: siehe unten; 15 CDs Indésens INDE 102; Aufnahmen 1989-2016, Veröffentlichung 12/2017 – Rezension von Remy Franck

Mit 15 Schallplatten ist die Box ‘La trompette en France’ eine großartige Hommage an den Trompeter Eric Aubier (*1960) und seine 30-jährige Aufnahmetätigkeit. Darüber hinaus ist sie eine repräsentative Anthologie der Trompetenliteratur vom Barock bis ins 21. Jahrhundert. Viele Stücke werden nur die Spezialisten kennen, doch auch unter den weniger bekannten Kompositionen finden sich ganz herrliche Exemplare, die jeder schätzen wird, der Virtuosität und eleganten Trompetenschall liebt. Read More →

Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge; Accademia Bizantina, Ottavio Dantone; 1 CD Decca 0289 483 2329 6; Aufnahme: 2017, Veröffentlichung 11/2017 (76:57) – Rezension von Uwe Krusch

Die Kunst der Fuge kann in verschiedenen Besetzungen präsentiert werden, je nachdem, welcher Deutung des dazu offenen Notentextes folgt. Neben solchen auf Tasteninstrument/en beschränkten finden sich vor allem solche mit Streichern. In dieser Einspielung wird ein Streichquartett aus Mitgliedern der ‘Accademia Bizantina’ mit Orgel und Ottavio Dantone am Cembalo kombiniert. Read More →

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