Antonio Rosetti: Symphonies & Concertos; Symphonien Murray A14, A20, A21, A22, A43 + Oboenkonzert in G Murray C36 (Kaul III:30); Sinfonia Concertante in D Murray C14 (Kaul I:36) + Flötenkonzert Murray C28 (Kaul III:21); Susanne Barner, Flöte, Christian Specht, Oboe, Hamburger Symphoniker, Johannes Moesus; 2 CDs MDG 6012056-2; Aufnahmen 2001/2002, Veröffentlichung 01/2018 (D), 23/2/2018 (US, UK) - (145') – Rezension von Remy Franck

Antonio Rosetti (ca. 1750-1792), zu Lebzeiten fast so bekannt und beliebt wie Haydn und Mozart, wird auf dieser CD gut bedient von den aufmerksam und feinfühlig musizierenden Hamburger Symphonikern unter Johannes Moesus, der als Präsident der Internationalen Rosetti-Gesellschaft als Experte gilt und sich hier als stil- und sachkundiger Dirigent erweist, der den Humor des Komponisten nicht unterschlägt, aber genau so wenig vergisst, seine manchmal fast wehmütigen Kantilenen zart aussingen zu lassen. Read More →

Johannes Brahms: Sonaten für Klarinette und Klavier + Klavierstücke op. 119; Nicolai Pfeffer, Klarinette, Felix Wahl, Klavier; 1 CD Cavi 8553394; Aufnahmen 03 & 06/2017, Veröffentlichung 01/2018 (56'50) – Rezension von Uwe Krusch

Brahms hatte sich schon auf sein Altenteil gesetzt, als er dem herausragenden Klarinettisten Richard Mühlfeld begegnete, dessen künstlerische Klasse ihn wieder in den Komponistenberuf zurückholte. Das Ergebnis sind die beiden Klarinettensonaten. Read More →

Händel Arias; Arien aus Oreste (Agitato da fiere tempeste), Serse (Frondi tenere e belle - Ombra mai fu - Crude furie degli orridi abissi), Rinaldo (Cara sposa, amante cara - Venti, turbini, prestate), Imeneo (Se potessero i sospir miei), II pastor fido (Sento brillar nel sen), Rodelina, regina de’ Longobardi (Pompe vane di morte - Dove sei amato bene), Giulio Cesare in Egitto (Se in fiorito ameno prato), Ariodante (Scherza infida, in grembo al drudo - Dopo notte atra e funesta), Partenope (Ch’io parta); Franco Fagioli, Zefira Valova, Il Pomo d'Oro; 1 CD Deutsche Grammophon 4797541; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 01/2018 (79') – Rezension von Remy Franck

Er singt nicht so ätherisch wie Jaroussky, aber Franco Fagiolis Stimme hat andere, nicht weniger faszinierende Atouts. Seine Stimme, die drei Oktaven umfasst und optimal verbindet, hat heute eigentlich nur die besten Mezzosopranistinnen als Konkurrenz. Und wenn ich auch nie und nimmer Fagiolis ‘Cara sposa’ gegen die Aufnahme von Jaroussky eintauschen würde, so gibt es auch dieser Fagioli-Händel-CD doch so viel Faszination, dass ich auch diese Veröffentlichung nicht missen möchte. Read More →

Ludwig van Beethoven: Späte Streichquartette Nr. 12-16 + Große Fuge; Quatuor Mosaïques; 3 CDs Naïve V5445; Aufnahmen 08/2014, 08/2015, 08/2016, Veröffentlichung 11+12/2017 (188'51) – Rezension von Uwe Krusch

Die fünf späten Streichquartette, das B-Dur Quartett mit der ursprünglich komponierten Großen Fuge, die als Opus 133 eine eigene Nummer führt und ohne den nachträglich komponierten Schlusssatz, den die ‘Mosaïques’ als schlechten Kompromiss Beethovens sehen, sind das Aufnahmekompendium, das sich die vier Musiker sich selber und uns zum dreißigjährigen Bestehen des Ensembles geschenkt haben. Read More →

Franz Schubert: Winterreise; Mark Padmore, Tenor, Kristian Bezuidenhout, Fortepiano; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902264; Aufnahme 04/2017, Veröffentlichung 01/2018 (69’16) - Rezension von Alain Steffen

Diese hochsensibel vorgetragene ‘Winterreise’ wirft einen sehr eindringlichen Blick auf das Werk. Mark Padmores helle und äußerst leicht geführte Stimme ist sicherlich nicht nach jedem Geschmack, doch versteht es der Sänger, eine sehr individuelle Lesart anzubieten. Read More →

Black Is The Colour; Luciano Berio: Folks Songs; Maurice Ravel: Introduction & Allegro + Histoires Naturelles; Manuel de Falla: Psyché; Anna Stéphany, Labyrinth Ensemble; 1 CD Alpha 384; Aufnahme 096/2017, Veröffentlichung 01/2018 (58'37) – Rezension von Remy Franck

Wenn von der Verbindung zwischen ernster Musik und Folklore die Rede ist, wird gerne auf Bartok oder, generell, auf ungarische Musik verwiesen. Dass es herausragende Beispiele für die Verbindung der beiden Gattungen bei Luciano Berio gibt, ist weitaus weniger bekannt. Und doch hat Berio nicht nur die sizilianische Volksmusik auf brillante Art in das Gewand einer neuen Sprachform gekleidet, sondern, in seinen ‘Folkssongs’, auch Volkslieder aus den Vereinigten Staaten, Armenien, Aserbaidschan, Frankreich und Italien, die er auf alten Schallplatten und in gedruckten Anthologien entdeckt hatte oder die Freunde ihm vorgesungen hatten. Read More →

Wenn Haydn mit Beethoven….
Auf einer früheren CD hatte der Schweizer Pianist Olivier Cavé versucht, eine Synthese der Musik von Domenico Scarlatti und Joseph Haydn zu erzielen. Auf seiner neuesten CD bei Alpha geht es ihm darum, Ähnlichkeiten zwischen Beethoven und Haydn aufzuzeigen. Die Beispiele sind gut gewählt und passen. Für  Beethoven erklingen die Klaviersonaten Nr. 1, 2, 6, für Haydn die Klaviersonaten Nr. 32 & 48. Read More →

Torstein Aagaard-Nilsen: Ars Vivendi; Knut Vaage: Høgsongen; Mari Eriskmoen, Sopran, Halvor F. Melien, Barryton, Collegium Musicum Chor und Orchester, Eivind Gullberg Jensen; 1 CD Lawo LWC 1140; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 01/2018 (67:38) – Rezension von Uwe Krusch

Das Label Lawo, das sich mit regelmäßigen Veröffentlichungen von norwegischen Künstlern, seien es Komponisten oder Interpreten, hervortut, hat große Chorwerke von zwei norwegischen Komponisten veröffentlicht. Read More →

Sergej Rachmaninov: Préludes op. 23 Nr. 1-10 & op. 32 Nr. 1-13; Nikolai Lugansky, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMM902339; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 16/02/2017 (82'09) – Rezension von Remy Franck

Nikolai Luganskys Aufnahme der Rachmaninov-Präludien zeigt uns einen Pianisten, dessen dienende Attitüde perfekt mit der Musik harmoniert. Fern von einem demonstrativen Spiel überzeugt Lugansky mit einem raffinierten Interpretieren, das sich durch Klarheit auszeichnet und vor allem in den ruhigeren Stücken mit einer vibrierenden Emotion anspricht. Die kommunikative Kraft und der künstlerische Willen bleiben durch das ganze Programm erhalten. Read More →

Leonard Bernstein: Serenade; Joseph Haydn: Violinkonzert C-Dur HOB. VIIa:1; Kolja Blacher (Violine/Ltg.), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn; 1 CD Coviello COV91711; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung, 11/2017 (USA/UK), 12/2017 (F), 10/2017 (D) – Rezension von Remy Franck

Leonard Bernsteins ‘Serenade’ ist kein einfaches Werk, und so mancher Dirigent hat es mit oder ohne Hilfe des Violinsolisten in philosophisch akademisch-feierlicher Lesart zugrunde gerichtet. Kolja Blacher, hier in Personalunion als Dirigent und Geiger, hat sich von Plato nicht einschüchtern lassen. Read More →

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