Es passiert nichts Außergewöhnliches in Beethovens Erster Symphonie in dieser Neuaufnahme unter der Leitung von Seiji Ozawa. Es ist eine lebendige, gut klingende Aufnahme mit einem kräftig aufspielenden Orchester mit dichten Texturen. Sehr gut, aber eigentlich doch nur gehobene Routine. Read More →
Dass man Joseph Haydn posthum Unrecht tut, wenn man sein vokales Schaffen auf die ‘Schöpfung’, die ‘Letzten sieben Worte’ und seine großen Mess-Vertonungen reduziert, bemängelt Clemens Harasim im Booklet der CD-Einspielung des ‘Stabat Mater’ aus dem Carus-Verlag völlig zurecht. Read More →
Dieses All-Bernstein-Programm zum 100. Geburtstag des Komponisten präsentiert ein gemischtes und attraktives Programm, das vom ‘Royal Liverpool Philharmonic’ unter Christian Lindberg wirklich packend gespielt wird. Brillante Farben, großartige Dynamik und vor allem eine unbändige Spiellust kennzeichnen die Interpretationen. Lindberg geht es in erster Linie um Rhythmus und um Energie, wenn auch die Sensualität nicht zu kurz kommt. Read More →
Zwei außergewöhnliche Werke, die im Abstand von rund 120 Jahren komponiert wurden, sind hier vereint. Das eine ist die ‘Sinfonia concertante’ Es-Dur für Violine, Viola und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart, die durch ihre Kombination der beiden Soloinstrumente Seltenheitswert hat. Das jüngere Werk von Schönberg, die Tondichtung ‘Verklärte Nacht’, erklingt hier in der revidierten Fassung für Streichorchester. Read More →
Als Daniel Harding 2007 mit den Wiener Philharmonikern Gustav Mahlers Zehnte Symphonie aufnahm, realisierte er die Schreie des Entsetzens im ersten Satz so intensiv, wie ich sie seither nicht mehr gehört habe. Read More →
Scheinbar spurlos scheinen die Erkenntnisse der historisch begründeten Aufführungspraxis an den Interpreten dieser CD-Box vorbeigegangen zu sein, zumindest was Phantasie, Farbenreichtum und Dynamik betrifft. Read More →
Florian Caroubis Spiel ist bezaubernd. Ab den ersten Noten nimmt es den Zuhörer mit kommunikativer Sensibilität und narrativer Kraft gefangen. Wunderbare Farbenspiele in einem rubatobetonten Spiel lassen Debussys ‘Images’ genau so poetisch und evokativ werden wie die drei Stücke aus Liszts ‘Années de Pélerinage’. Read More →
Wie lebendig, aufregend, spontan und zugleich wunderschön, homogen und kunstvoll Kammermusik gespielt werden kann, das zeigen die Schwestern Lea und Esther Birringer mit dieser CD. Ich muss zugeben, die Erste Violinsonate von Grieg noch nie so schön, dialogfreudig und stimmungsvoll gehört zu haben, wie auf dieser Aufnahme. Lea und Esther Birringer entpuppen sich als ideales Gespann, als musikalische Partner erster Güte. Read More →
Mut hat er ja, der Michael Barenboim! Aber das Können hat er auch. Und was dabei herauskommt, kann man hier bestaunen. Schon seine erste CD nur mit Solowerken zeugte von Selbstvertrauen. Damals Bach, Bartók und Boulez. Dieses Mal hat er sich ganz der italienischen Solomusik von Tartini über Paganini und Berio bis zu Sciarrino verschrieben. Damit will er die Entwicklung und Bedeutung dieses Zweigs der Musik skizzieren. Read More →
Gwen Cresens und Diego Matheuz stellen Piazzolla und Galliano in strahlendes Scheinwerferlicht und scheinen uns sagen zu wollen: « Hört, was das für eine hinreißende Musik ist! » Read More →