Diese CD beginnt mit einer sehr routinierten Einspielung des Violinkonzerts von Piotr Tchaikovsky, die (außer vielleicht im langsamen Teil des Finalsatzes) kaum Aspekte beinhaltet, die sie über diese Routine hinaus attraktiv machen würde. Zudem ist die Aufnahme klanglich schlecht ausbalanciert, mit Holzbläsern unmittelbar vorne, klanglich quasi noch vor der Violine und einem undefinierten, konturenlos ausufernden hinteren Klangraum. Read More →
Debussys Klaviermusik hat Interpretationen in alle Himmelsrichtungen erfahren. Es gibt die rein impressionistischen Ansätze, dann die sehr bildhaften, oft mit romantischer Verbrämung, oder die ganz modernen, die Debussys Bruch mit der Tradition in sehr technisch angelegten Aufführungen zum Ausdruck bringen. Read More →
Diese CD mit dem französischen Jazzpianisten Hervé Sellin präsentiert hochinteressante und künstlerisch wertvolle Paraphrasen. Sellin landet damit weder in einer Sackgasse, noch macht er eine Persiflage. Es gelingt ihm vielmehr die Fusion der Gattungen. Read More →
Neben Geige und Cello fristen die Viola und der Kontrabass eher ein Schattendasein. Umso aufregender ist es, wunderbare fein gearbeitete Musik für die Bratsche zu hören. Mit den drei hier vorgestellten Werken haben die beiden Protagonistinnen eine Auswahl getroffen, die mit ihren Qualitäten sofort überzeugt. Read More →
Es passiert nichts Außergewöhnliches in Beethovens Erster Symphonie in dieser Neuaufnahme unter der Leitung von Seiji Ozawa. Es ist eine lebendige, gut klingende Aufnahme mit einem kräftig aufspielenden Orchester mit dichten Texturen. Sehr gut, aber eigentlich doch nur gehobene Routine. Read More →
Dass man Joseph Haydn posthum Unrecht tut, wenn man sein vokales Schaffen auf die ‘Schöpfung’, die ‘Letzten sieben Worte’ und seine großen Mess-Vertonungen reduziert, bemängelt Clemens Harasim im Booklet der CD-Einspielung des ‘Stabat Mater’ aus dem Carus-Verlag völlig zurecht. Read More →
Dieses All-Bernstein-Programm zum 100. Geburtstag des Komponisten präsentiert ein gemischtes und attraktives Programm, das vom ‘Royal Liverpool Philharmonic’ unter Christian Lindberg wirklich packend gespielt wird. Brillante Farben, großartige Dynamik und vor allem eine unbändige Spiellust kennzeichnen die Interpretationen. Lindberg geht es in erster Linie um Rhythmus und um Energie, wenn auch die Sensualität nicht zu kurz kommt. Read More →
Zwei außergewöhnliche Werke, die im Abstand von rund 120 Jahren komponiert wurden, sind hier vereint. Das eine ist die ‘Sinfonia concertante’ Es-Dur für Violine, Viola und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart, die durch ihre Kombination der beiden Soloinstrumente Seltenheitswert hat. Das jüngere Werk von Schönberg, die Tondichtung ‘Verklärte Nacht’, erklingt hier in der revidierten Fassung für Streichorchester. Read More →
Als Daniel Harding 2007 mit den Wiener Philharmonikern Gustav Mahlers Zehnte Symphonie aufnahm, realisierte er die Schreie des Entsetzens im ersten Satz so intensiv, wie ich sie seither nicht mehr gehört habe. Read More →
Scheinbar spurlos scheinen die Erkenntnisse der historisch begründeten Aufführungspraxis an den Interpreten dieser CD-Box vorbeigegangen zu sein, zumindest was Phantasie, Farbenreichtum und Dynamik betrifft. Read More →