Christian Sinding: Suite im alten Stil; William Walton: Violakonzert; Eivind Holstmark Ringstad, Viola, Oslo Philharmonic Orchestra, Joshua Weilerstein, Arvid Engegard; 1 CD Lawo LWC1133; Aufnahme 04 & 10/2016, Veröffentlichung 09/2017 (41'30) – Rezension von Uwe Krusch

William Walton wollte nach ‘Façade’- und ‘Foxtrott’-Kompositionen in seinem Bratschenkonzert diese beiden Seiten mit spätromantischem Klang verbinden. Obschon mit Lionel Tertis der Bratschisten der Zeit in Großbritannien lebte, spielte der von Walton nicht geliebte Paul Hindemith die Uraufführung, und Tertis erkannte erst dann die Qualitäten des Werks. Read More →

The John Adams Edition; Harmonielehre + Short Ride in a Fast Machine + City Noir + Lollapalooza + Scheherazade.2 + The Wound-Dresser + The Gospel According to the Other Mary; Leila Josefowicz, Violine, Georg Nigl, Baritone, Kelley O'Connor, Mezzosopran, Tamara Mumford, Alt, Peter Hoare, Tenor, Daniel Bubeck, Brian Cummings, Nathan Medley, Countertenor, Rundfunkchor Berlin, Berliner Philhharmoniker, John Adams, Alan Gilbert, Gustavo Dudamel, Kirill Petrenko, Sir Simon Rattle; Dokumentation: Short Rides with John Adams; 4 CDs + 2 Blu-ray BPHR 170141; Aufnahmen 2016/17, Veröffentlichung 11/2017 – Rezension von Remy Franck

Ein aufwändig gemachtes Album mit vier CDs und den ganzen Konzerten, aus denen die Aufnahmen stammen, ebenfalls auf Video-Blu-ray, einem mit vielen Fotos illustrierten Buch, sämtlichen gesungenen Texten und ausführlichen Werkeinführungen: die Berliner Philharmoniker haben keinen Euro gescheut, um ihrem ‘Composer in Residence 2016/17’ verlegerisch Ehre zu erweisen. Read More →

Nostalgia; Flotow: Ach, so fromm, ach so traut (Martha); Nicolai: Horch, die Lerche singt im Hain (Die lustigen Weiber von Windsor); Lortzing: Holzschuhtanz (Zar und Zimmermann); Adam: Freunde, vernehmet die Geschichte (Der Postillon von Lonjumeau); Goldmark: Magische Töne (Die Königin von Saba); Boieldieu: Komm, oh holde Dame (Die weiße Dame); Lehar: Zwanzinette (Eva) + Freunde, das Leben ist lebenswert (Giuditta) + Wolgalied (Der Zarewitsch); Behle: In Köln; Stolz: Ob blond, ob braun, ich liebe alle Frau'n; May: Ein Lied geht um die Welt; Heut ist der schönste Tag in meinem Leben; Winkler: Chianti Lied; Daniel Behle, WDR Rundfunkchor Köln, WDR Funkhausorchester Köln, Helmuth Froschauer; 1 CD Capriccio C5317; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 10/2017 (54') – Rezension von Remy Franck

So wie Daniel Behle dem gesungenen Wort in subtiler Betonung musikalisch-dramatische Bedeutung gibt, das können nicht viele. Der 1974 geborene deutsche Tenor hat sich eines Repertoires angenommen, mit dem Fritz Wunderlich, Joseph Schmidt, Helge Rosvaenge, Nicolai Gedda sowie Peter Anders die Freunde von Oper, Operette und gehobenem Schlager begeisterten. Read More →

Alfred Schnittke: Requiem + Three Sacred Hyms; Monika Korybalska, Agnieszka Kuk, Olga Maroszek, Katarzyna Oles-Blacha, Dominik Sutowicz, Choir of the Music Department of Rzeszow University, The Instrumental Ensemble of the Artur Malawski Philharmonic in Rzeszow, Bozena Stasiowska-Chrobak; 1 CD Dux 1407; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 11/2017 (46'22) – Rezension von Remy Franck

Quasi alle Aufnahmen des Schnittke-Requiems, die ich kenne, haben die Musik effektvoll und äußerst deklamatorisch ausgereizt. Daran ist Bozena Stasiowska nicht interessiert. Sicher, die Musik bleibt effektvoll, denn das ist nun einmal ihre Natur, aber die Dirigentin ist in erster Linie darauf aus, einen die einzelnen Stücke verbindenden Spannungsbogen zu schaffen und auf den ursprünglichen Sinn des Texts zurückzugehen, statt das musikalische Material mit all seinen stilistischen Einfällen auseinanderzureißen. Read More →

Thomas Adès: Streichquartette Arcadiana & The Four Quarters + Klavierquintett; DoelenKwartet Rotterdam, Dimitri Vassilakis, Klavier; 1 SACD Cybele 261603; Aufnahme 06+07/2016, Veröffentlichung 10/2017 (58:10) – Rezension von Uwe Krusch

Der mit jungen Jahren bekannt gewordene Thomas Adès hat auch mit seinem ersten Streichquartett ‘Arcadiana’ bereits große Zustimmung erfahren. Alle seine Werke zeichnen sich durch eine Kombination aus der Musikgeschichte bekannter Strukturen und Formen mit jeweils neuen, aber variierenden Besonderheiten. Read More →

Bohuslav Martinu: The Epic of Gilgamesh; Lucy Crowe, Sopran, Andrew Staples, Tenor, Derek Welton, Bassbariton, Jan Martinik, Bass, Simon Callow, Erzähler, Tschechische Philharmonie Prag, Philharmonischer Chor Prag, Manfred Honeck; 1 CD Supraphon SU42252; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 20/10/2017 (51') – Rezension von Remy Franck

Bohuslav Martinus ‘Gilgamesh-Epos’, ein groß angelegtes Oratorium für vier Solisten, Chor und Orchester, wurde 1955 nach der Rückkehr des Komponisten aus den USA in Südfrankreich komponiert. Uraufgeführt wurde das Stück in deutscher Sprache 1958 in Basel, unter der Leitung von Paul Sacher. Das Original ist jedoch in Englisch und folgt einer Übersetzung von Reginald Campbell Thompson nach den Worten des alten assyrischen Epos, in dem der sumerische König Gilgamesh gefeiert wird. Read More →

Franz Liszt: Années de pèlerinage, 1ère année, Suisse, S. 160 + Etudes d'excécution transcendante S139 (Auswahl) + Liebesträume, S. 541 Nr. 1-3 + Rhapsodie espagnole, S. 254 + Widmung S 566 after Schumann (Liebeslied); Moszkowski: En Automne, op. 36/4; Saint-Saëns: Le carnaval des animaux: Le Cygne; Godowsky: Symphonic Metamorphoses on Themes by Johann Strauss: No. 2, Die Fledermaus + Triakontameron No. 21 'The Salon'; Chopin: Fantasia in F minor, Op. 49 + Impromptus Nos. 1-4 + Valse No. 6 op. 64/1 + Étude op. 10/5; Debussy: Préludes I & II (Auswahl); Jorge Bolet, Klavier; 3 CDs Audite 21438; Aufnahmen 1962-1973, Veröffentlichung 11/2017 (186') - Rezension von Remy Franck

Der amerikanisch-kubanische Pianist Jorge Bolet (1914-1990) war ein Spezialist der Romantik. Die Komponisten dieser Epoche bediente er meisterhaft. Seine Kunst wurde stets als unnachahmlich bezeichnet, und er erreichte in dem begrenzten Repertoire, das er spielte, eine singuläre Grandeur. Er war schon 63 Jahre alt, als Decca ihn 1976 unter Vertrag nahm und damit seine späte Weltkarriere begründete. Read More →

Dmitri Kabalevsky: Klaviersonaten Nr. 1 F-Dur, op. 6 + Nr. 2 Es-Dur, op. 45 + Nr. 3 F-Dur, op. 46 + Rezitativ und Rondo für Klavier, op. 84; Michael Korstick, Klavier; 1 CD cpo 555168-2; Aufnahmen 2014-2017, Veröffentlichung 10/2017 (63'54) – Rezension von Remy Franck

Die Klaviersonaten des russischen Komponisten Dmitri Kabalevsky (1904-1987) sind zwar von traditioneller Faktur und tonal, aber sie sind auch heftig, und da Michael Korstick nichts unterlässt, um die perkussiv hämmernde Musik fieberhaft werden zu lassen, ist, abgesehen von Teilen der langsamen Sätze, während einer Stunde laute und hoch virtuose Klaviermusik, zu hören. Read More →

Dresden; Werke von Califano, Fasch, Heinichen, Lotti, Quantz, Telemann, Vivaldi; Zefiro, Alfredo Bernardini; 1 CD Arcana A 438; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 09/2017 (77'58) – Rezension von Uwe Krusch

Kurfürst August der Starke von Sachsen reformierte seine Hofmusik in Dresden radikal und schuf die Churfürstlich Sächsische Capell- und Cammer-Musique. In diesem Orchester waren einige der besten Musiker ihrer Zeit tätig. Und durch ihre Kontakte zu anderen Musikern außerhalb Dresdens schufen diese Freunde Werke für den Hof bzw. seine Solisten. Read More →

Luigi Dallapiccola: Il Prigioniero; Aile Asszonyi, Markus Butter, Manuel von Senden, Roman Pichler, Chor der Oper Graz, Grazer Philharmonisches Orchester, Dirk Kaftan; 1 CD Oehms Classics 555163-2; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 24/11/2017 (47'31) – Rezension von Remy Franck

Die Oper Graz ist ein mutiges Opernhaus und bekannt für die Aufführung selten gespielter Opern. Nach Martinus ‘The Greek Passion’ wurde von Oehms Classics jetzt Luigi Dallapiccolas ‘Il Prigoniero’ in Graz für die Schallplatte produziert. Read More →

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