Der belgische Pianist Florian Noack beginnt sein Programm mit eigenen Transkriptionen mit Bachs Konzert für 4 Klaviere in einer Bearbeitung, die ihm recht gut gelungen ist. Auch die Transkription von Mendelssohns Walpurgis-Nacht finde ich interessant, während ich bei Rimsky-Korsakovs Scheherazade Bedenken anmelden muss. Read More →
Der amerikanische Countertenor Lawrence Zazzo singt ein Programm über das Weinen, in dem das Lachen, wie das Coverbild zeigt, nicht fehlt. Zazzo ist nicht nur darstellerisch hervorragend, weil er immer sehr nahe am Text ist und diesen auf alle möglichen Gefühlsausdrücke abklopft. Read More →
Klaus Mäkela macht einen phänomenalen Fehler: er gibt Petrouchka einen französischen Charakter, und vom Jahrmarkt in Sankt Petersburg sind wir dementsprechend weit entfernt. Das ist alles fein proportioniert, farbig auch, sehr sorgfältig und mit viel Raffinement gespielt, total clean, aber was Abbado, Muti, Jansons oder auch Russel-Davies in diesem Stück an Faszination verbreiten konnten, davon bleibt Mäkelä weit entfernt. Read More →
Reza Vali ist ein in den USA lebender Komponist, der in Iran geboren wurde. Dort erlebte er am Konservatorium in Teheran eine Phase, in der westliche Musik unterrichtet wurde und die musikalische Tradition des Iran abgetan wurde. Das ging soweit, dass Interessierte an dieser Tradition bestraft wurden. Er musste sich also insoweit seinen eigenen Zugang verschaffen. Trotzdem begann er, aus einer Leidenschaft heraus, Volkslieder zu sammeln. Nach dem Studium in Wien, zog er in die Vereinigten Staaten. Read More →
Der Komponist Franz Josef Aumann, der ebenfalls Priester im Kloster St. Florian war, lebte von 1728 – 1797 und ist heute so gut wie vergessen. Er komponierte hauptsächlich kirchliche Werke, wie eben das katholische Passionsoratorium, bei dem der Dirigent der Aufnahme Gunar Letzbor in präziser Detailarbeit die in St. Florian aufbewahrten Fragmente zusammenfügte und eine Aufführungsfassung rekonstruierte. Read More →
Die brasilianische Pianistin Clara Sverner ist 87 Jahre alt. Sie hat bereits früher viele Schallplatten eingespielt und präsentiert jetzt ein Brahms- und Fauré-Programm, das sich durch viel Melancholie und Nostalgie auszeichnet. Read More →
Der venezolanische Dirigent Domingo Hindoyan hat, wie man aus seinen Programmen sieht, ein Faible für Bruckner. Mit dem Royal Liverpool Philharmonic, dessen Chefdirigent er ist, hat er bereits einige Bruckner-Symphonien aufgeführt. Diese Aufnahme wurde aus mehreren Konzerten in Liverpool zusammengeschnitten. Read More →
Im Jahre 2014 hatten Cellist Friedrich Kleinhapl und der Pianist Andreas Woyke, eine, wie Pizzicato meinte, « atemberaubend facettenreiche Tango-Platte » aufgenommen. Nun kehrt Kleinhapl mit dem Bohuslav Martinu Philharmonic Orchestra unter Robert Kruzik zu demselben Repertoire zurück. Read More →
Der amerikanische Pianist Ben Kim legt zusammen mit dem Kammerorchester des Concertgebouw aus Amsterdam angenehm flüssige aber gleichzeitig kraftvoll rhythmische und daher nie glatt wirkende Interpretationen der Klavierkonzerte Nr. 11 bis 13 von Mozart vor. Read More →
Es kommt selten vor, aber ich muss sagen, dass mir Ferdinand Davids Transkription von Mendelssohns Liedern ohne Worte besser gefällt als das Original. Diese wunderbaren Stücke gewinnen durch das Spiel von Natalia Pegarkova-Barenboim und Michael Barenboim an Ausdruckskraft und musikalischen Farben. Aus Monologen werden Dialoge, und die sind so natürlich und lebendig, dass sie Mendelssohns Konzept nicht nur treu bleiben, sondern es ausdrucksmäßig erweitern. Read More →