Das Klarinettenquintett von Mozart kann wohl als Ausgangspunkt für alle Werke in dieser Besetzung gesehen werden. Und es ist nicht nur der Anfang, sondern wird auch in nachfolgenden Werken gerne in irgendeiner Form thematisch oder in formalen Aspekten zitiert. Das war sowohl bei berühmten Quintetten von Brahms als auch Reger der Fall. Read More →
Konzert für 10 Hörner
Wenn Sie sich je einmal gefragt haben, welche Klänge ein Horn hervorbringen kann, außer denen, die man kennt, dann sollten sie sich das Stück ‘War Horns’, ein Konzert für 10 Hörner des Polen Pawel Pudlo anhören. Das ist ein absolut geniales Stück. Es dauert zwar nur 18 Minuten und ist auf einer CD von Dux zu hören, begleitet von einer Videoproduktion, die das Stück und den Werdegang des Projekts erläutert. Read More →
Friedrich Gulda war als klassischer Interpret immer schon seiner Zeit voraus. Der Interpret, der sich niemals in ein festes Schema pressen ließ und auch schon mal gerne sein Publikum schockierte, gehörte zu jenen Figuren, von denen es in der Klassikbranche viel zu wenige gibt. Heute zieht man Schaumschläger wie Lang Lang vor, die besser das Image des Edlen und Erhabenen auf recht plakative Weise darstellen s(w)ollen. Read More →
Diese CD beginnt mit einer sehr routinierten Einspielung des Violinkonzerts von Piotr Tchaikovsky, die (außer vielleicht im langsamen Teil des Finalsatzes) kaum Aspekte beinhaltet, die sie über diese Routine hinaus attraktiv machen würde. Zudem ist die Aufnahme klanglich schlecht ausbalanciert, mit Holzbläsern unmittelbar vorne, klanglich quasi noch vor der Violine und einem undefinierten, konturenlos ausufernden hinteren Klangraum. Read More →
Debussys Klaviermusik hat Interpretationen in alle Himmelsrichtungen erfahren. Es gibt die rein impressionistischen Ansätze, dann die sehr bildhaften, oft mit romantischer Verbrämung, oder die ganz modernen, die Debussys Bruch mit der Tradition in sehr technisch angelegten Aufführungen zum Ausdruck bringen. Read More →
Diese CD mit dem französischen Jazzpianisten Hervé Sellin präsentiert hochinteressante und künstlerisch wertvolle Paraphrasen. Sellin landet damit weder in einer Sackgasse, noch macht er eine Persiflage. Es gelingt ihm vielmehr die Fusion der Gattungen. Read More →
Neben Geige und Cello fristen die Viola und der Kontrabass eher ein Schattendasein. Umso aufregender ist es, wunderbare fein gearbeitete Musik für die Bratsche zu hören. Mit den drei hier vorgestellten Werken haben die beiden Protagonistinnen eine Auswahl getroffen, die mit ihren Qualitäten sofort überzeugt. Read More →
Es passiert nichts Außergewöhnliches in Beethovens Erster Symphonie in dieser Neuaufnahme unter der Leitung von Seiji Ozawa. Es ist eine lebendige, gut klingende Aufnahme mit einem kräftig aufspielenden Orchester mit dichten Texturen. Sehr gut, aber eigentlich doch nur gehobene Routine. Read More →
Dass man Joseph Haydn posthum Unrecht tut, wenn man sein vokales Schaffen auf die ‘Schöpfung’, die ‘Letzten sieben Worte’ und seine großen Mess-Vertonungen reduziert, bemängelt Clemens Harasim im Booklet der CD-Einspielung des ‘Stabat Mater’ aus dem Carus-Verlag völlig zurecht. Read More →
Dieses All-Bernstein-Programm zum 100. Geburtstag des Komponisten präsentiert ein gemischtes und attraktives Programm, das vom ‘Royal Liverpool Philharmonic’ unter Christian Lindberg wirklich packend gespielt wird. Brillante Farben, großartige Dynamik und vor allem eine unbändige Spiellust kennzeichnen die Interpretationen. Lindberg geht es in erster Linie um Rhythmus und um Energie, wenn auch die Sensualität nicht zu kurz kommt. Read More →