Händel Arias; Arien aus Oreste (Agitato da fiere tempeste), Serse (Frondi tenere e belle - Ombra mai fu - Crude furie degli orridi abissi), Rinaldo (Cara sposa, amante cara - Venti, turbini, prestate), Imeneo (Se potessero i sospir miei), II pastor fido (Sento brillar nel sen), Rodelina, regina de’ Longobardi (Pompe vane di morte - Dove sei amato bene), Giulio Cesare in Egitto (Se in fiorito ameno prato), Ariodante (Scherza infida, in grembo al drudo - Dopo notte atra e funesta), Partenope (Ch’io parta); Franco Fagioli, Zefira Valova, Il Pomo d'Oro; 1 CD Deutsche Grammophon 4797541; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 01/2018 (79') – Rezension von Remy Franck

Er singt nicht so ätherisch wie Jaroussky, aber Franco Fagiolis Stimme hat andere, nicht weniger faszinierende Atouts. Seine Stimme, die drei Oktaven umfasst und optimal verbindet, hat heute eigentlich nur die besten Mezzosopranistinnen als Konkurrenz. Und wenn ich auch nie und nimmer Fagiolis ‘Cara sposa’ gegen die Aufnahme von Jaroussky eintauschen würde, so gibt es auch dieser Fagioli-Händel-CD doch so viel Faszination, dass ich auch diese Veröffentlichung nicht missen möchte. Read More →

Ludwig van Beethoven: Späte Streichquartette Nr. 12-16 + Große Fuge; Quatuor Mosaïques; 3 CDs Naïve V5445; Aufnahmen 08/2014, 08/2015, 08/2016, Veröffentlichung 11+12/2017 (188'51) – Rezension von Uwe Krusch

Die fünf späten Streichquartette, das B-Dur Quartett mit der ursprünglich komponierten Großen Fuge, die als Opus 133 eine eigene Nummer führt und ohne den nachträglich komponierten Schlusssatz, den die ‘Mosaïques’ als schlechten Kompromiss Beethovens sehen, sind das Aufnahmekompendium, das sich die vier Musiker sich selber und uns zum dreißigjährigen Bestehen des Ensembles geschenkt haben. Read More →

Franz Schubert: Winterreise; Mark Padmore, Tenor, Kristian Bezuidenhout, Fortepiano; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902264; Aufnahme 04/2017, Veröffentlichung 01/2018 (69’16) - Rezension von Alain Steffen

Diese hochsensibel vorgetragene ‘Winterreise’ wirft einen sehr eindringlichen Blick auf das Werk. Mark Padmores helle und äußerst leicht geführte Stimme ist sicherlich nicht nach jedem Geschmack, doch versteht es der Sänger, eine sehr individuelle Lesart anzubieten. Read More →

Black Is The Colour; Luciano Berio: Folks Songs; Maurice Ravel: Introduction & Allegro + Histoires Naturelles; Manuel de Falla: Psyché; Anna Stéphany, Labyrinth Ensemble; 1 CD Alpha 384; Aufnahme 096/2017, Veröffentlichung 01/2018 (58'37) – Rezension von Remy Franck

Wenn von der Verbindung zwischen ernster Musik und Folklore die Rede ist, wird gerne auf Bartok oder, generell, auf ungarische Musik verwiesen. Dass es herausragende Beispiele für die Verbindung der beiden Gattungen bei Luciano Berio gibt, ist weitaus weniger bekannt. Und doch hat Berio nicht nur die sizilianische Volksmusik auf brillante Art in das Gewand einer neuen Sprachform gekleidet, sondern, in seinen ‘Folkssongs’, auch Volkslieder aus den Vereinigten Staaten, Armenien, Aserbaidschan, Frankreich und Italien, die er auf alten Schallplatten und in gedruckten Anthologien entdeckt hatte oder die Freunde ihm vorgesungen hatten. Read More →

Wenn Haydn mit Beethoven….
Auf einer früheren CD hatte der Schweizer Pianist Olivier Cavé versucht, eine Synthese der Musik von Domenico Scarlatti und Joseph Haydn zu erzielen. Auf seiner neuesten CD bei Alpha geht es ihm darum, Ähnlichkeiten zwischen Beethoven und Haydn aufzuzeigen. Die Beispiele sind gut gewählt und passen. Für  Beethoven erklingen die Klaviersonaten Nr. 1, 2, 6, für Haydn die Klaviersonaten Nr. 32 & 48. Read More →

Torstein Aagaard-Nilsen: Ars Vivendi; Knut Vaage: Høgsongen; Mari Eriskmoen, Sopran, Halvor F. Melien, Barryton, Collegium Musicum Chor und Orchester, Eivind Gullberg Jensen; 1 CD Lawo LWC 1140; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 01/2018 (67:38) – Rezension von Uwe Krusch

Das Label Lawo, das sich mit regelmäßigen Veröffentlichungen von norwegischen Künstlern, seien es Komponisten oder Interpreten, hervortut, hat große Chorwerke von zwei norwegischen Komponisten veröffentlicht. Read More →

Sergej Rachmaninov: Préludes op. 23 Nr. 1-10 & op. 32 Nr. 1-13; Nikolai Lugansky, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMM902339; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 16/02/2017 (82'09) – Rezension von Remy Franck

Nikolai Luganskys Aufnahme der Rachmaninov-Präludien zeigt uns einen Pianisten, dessen dienende Attitüde perfekt mit der Musik harmoniert. Fern von einem demonstrativen Spiel überzeugt Lugansky mit einem raffinierten Interpretieren, das sich durch Klarheit auszeichnet und vor allem in den ruhigeren Stücken mit einer vibrierenden Emotion anspricht. Die kommunikative Kraft und der künstlerische Willen bleiben durch das ganze Programm erhalten. Read More →

Leonard Bernstein: Serenade; Joseph Haydn: Violinkonzert C-Dur HOB. VIIa:1; Kolja Blacher (Violine/Ltg.), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn; 1 CD Coviello COV91711; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung, 11/2017 (USA/UK), 12/2017 (F), 10/2017 (D) – Rezension von Remy Franck

Leonard Bernsteins ‘Serenade’ ist kein einfaches Werk, und so mancher Dirigent hat es mit oder ohne Hilfe des Violinsolisten in philosophisch akademisch-feierlicher Lesart zugrunde gerichtet. Kolja Blacher, hier in Personalunion als Dirigent und Geiger, hat sich von Plato nicht einschüchtern lassen. Read More →

Franz Danzi: Klavierkonzert Es-Dur op. 4 + Cellokonzert e-moll + Ouvertüre D-Dur; Nareh Arghamanyan, Klavier, Aurélien Pascal, Cello, Münchener Kammerorchester, Howard Griffiths; 1 CD Sony Classical 88985361082; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 01/2018 (58') – Rezension von Remy Franck

Als Sohn eines Italieners schlug das Herz des Cellisten, Dirigenten und Komponisten Franz Danzi 1763-1826) für die Oper. Er dirigierte Werke seiner Kollegen, u.a. seines Freundes Carl Maria von Weber, und schrieb selber mindestens 16 Stück. Read More →

Franz Schubert: Klaviertrio Nr. 1 op. 99, D. 898 + Notturno op. 148, D. 897 + Sonatensatz D. 28 + Klaviertrio Nr. 2 op. 100, D. 929; Trio Élégiaque; 2 CDs Academy Productions AP1752; Aufnahme 1/2016, Veröffentlichung 01/2018 (109'01) – Rezension von Uwe Krusch

Die bis auf den Sonatensatz erst nach dem Tod von Beethoven erschaffenen Klaviertrios zeigen sowohl diesen als Ausgangspunkt als auch die starke eigene Position von Franz Schubert als Komponist. Diese Spätwerke gehören jedenfalls zu den ganz besonderen Positionen in seinem Werkverzeichnis. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives