Der erste Satz der Ersten Cellosonate von Johannes Brahms ist der längste in beiden Sonaten. Er wirkt in dieser Aufnahme mit ihren bedeutsamen Gesten noch länger. Er ist im Cello meistens dunkel gefärbt, mit einem kontrastierenden, eher hellen Klavier. Aber gespielt wird er von Queyras und Tharaud wie mit angelegter Bremse. Read More →
Stravinskys ‘Sacre’ war über lange Jahre Krzysztof Urbanskis erklärtes Lieblingsstück. « Die lautesten Heavy-Metal-Stücke sind niedliche kleine Lieder im Vergleich hierzu », sagt Krzysztof Urbanski über die Ballettmusik. Read More →
Volksmusik ist die Quelle, Kammermusik ihre künstlerische Verdichtung. Nach dieser Maxime haben George Enescu und Bela Bartok sowie etliche andere Zeitgenossen um die Wende zum 20. Jahrhundert die Klänge ihrer Heimat, ihrer kulturellen Wurzeln erforscht. Sie haben sie in höchst anspruchsvolle Kompositionen eingegossen, die sich jeglichen musikalischen Plattitüden entziehen. Gerade durch diesen kompositorischen und künstlerischen Gestus zollen sie dieser Musik höchsten Respekt. Read More →
Mit einer effektvollen Version von Arvo Pärts ‘Fratres’ beginnt diese CD. Es folgen zwei Werke von Frank Bridge und dessen berühmten Schüler Benjamin Britten. Read More →
Telemann selber sah seine Duo- und Triosonaten als die Krönung seines Schaffens an. Diese Werkform hat ihn auch große Strecken seines Lebens begleitet. Die Hauptportion der hier eingespielten sechs Sonaten kommt mit vier aus den ‘Essercizii Musici’, die er 1740 im Selbstverlag publizierte. Read More →
Stimmungsvoll
Das Pariser Trio ARK (Antonina Zharava, Cello, Renato Kamhi, Violine und Thomas Delclaud, Klavier) spielt auf einer Calliope-CD ein gemischtes Programm mit u.a. Rachmaninovs ‘Trio Elégiaque’, Frank Martins ‘Trio sur des mélodies populaires irlandaises’ und einer bemerkenswerten Komposition von Thomas Delclaud, der in ‘Escales Cévénoles’ auf raffinierte Weise klangmalerische Tableaus entwirft. Die Interpretationen sind allesamt stimmungsvoll. (Calliope CAL 1749) Read More →
Es gibt solche CDs: das erste Stück enttäuscht, und danach stellt sich Begeisterung ein. Das ist hier der Fall. Read More →
Das Philharmonische Orchester Bergen, dessen künstlerischer Leiter Edward Grieg seinerzeit selber war, spielt die komplette Bühnenmusik ‘Peer Gynt’ (1874-75, revidiert 1885, 1991-92 and 1902), nach der 1993 erschienenen vollständigen Ausgabe der Grieg-Kommission. Es erklingen also alle 26 Nummern, inklusive der kurzen Soli mit der Hardanger Fiedel. Read More →
Mit ‘Vistes al mar’ des Katalanen Eduard Toldrà Soler (1895 -1962, Gründer des heutigen Katalanischen Nationalorchesters) beginnt das Ensemble ‘Esperanza’ ganz mediterran seine zweite Schallplatte und knüpft nahtlos an die Qualität der ersten an, die das Ohr mit nordischen Klängen verwöhnt und begeistert hatte. Read More →
Simon Rattle lädt zu einem ununterbrochen ablaufenden, 51 Minuten langen Programm mit Haydn-Häppchen ein. Das was der Dirigent eine ‘exzentrische Reise durch Haydn’ nennt, ist sicherlich nicht eine Zusammenstellung der größten Hits des Komponisten, sondern eher ein Pasticcio mit weniger bekannten Stücken. Read More →