Adventslieder – German Advent Songs: Ensemble Schwesterhochfünf; 1 CD Rondeau Production ROP6128; Aufnahme 08/2016; Veröffentlichung 09/2017 (49’30) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Man hört und spürt, dass diese CD für die Sängerinnen des Ensembles ‘Schwesterhochfünf’ – Monika, Agnes, Franziska, Maria und Cordula Tschuschke – mehr ist als eine weitere (ihre dritte) Produktion: Zu hören sind keine Weihnachts-, sondern Adventslieder, das wird im Booklet betont. Read More →

Carl H. Graun: Weihnachtsoratorium; Monika Mauch, Sopran, Marion Eckstein, Alt, Georg Poplutz, Tenor, Raimund Nolte, Bass, Arcis-Vocalisten, Barockorchester L’Arpa Festante, Thomas Gropper; 1 CD Oehms OC 1876; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 09/2017 (79'11) – Rezension von Uwe Krusch

Die Kantate ‘Mache dich auf, werde Licht’, das Weihnachtsoratorium von Carl Heinrich Graun, stammt aus seiner Zeit am Hof des Herzogs in Braunschweig. Die Bedeutung des 25Weihnachtsgeschehens für Leben und Sterben der Christen ist Gegenstand dieser Kantate, weshalb sie allgemein als Weihnachtsoratorium bezeichnet wird. Für Graun, der heutzutage eher als Opernkomponist der Hofoper ‘Unter den Linden’ unter Friedrich II. bekannt ist, war bereits dieses frühe Werk eine gute Gelegenheit, seine Fähigkeiten einzusetzen. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester A-Dur KV 488 + Konzert für Klavier und Orchester B-Dur KV 595; Claude Debussy: La fille aux cheveux de lin (Préludes I); Frédéric Chopin: Nocturne Nr. 20 op. posth. + Mazurka op. 17/4; Menahem Pressler, Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii; 1 CD Cavi 8553387; Liveaufnahme 05 + 12/2016, Veröffentlichung 10/2017 (78'24) – Rezension von Remy Franck

Menahem Pressler in seiner Geburtsstadt Magdeburg: die CD hat eine kulturgeschichtliche Bedeutung, die über ihre musikalische Bedeutung hinausgeht. Rund 70 Jahre nach der Flucht vor den Nationalsozialisten erhielt der Musiker 2009 die Ehrenbürgerschaft der Stadt. Seither hat der heute 93-Jährige dort mehrmals konzertiert. Die CD dokumentiert zwei dieser Auftritte. Read More →

Dualita; Olivier Messiaen: Regard du Père; Silas Bassa: Kleinstücke + Santa Fe + Réminiscence + Eternità + Into the Rush; Philip Glass: Etudes No. 9, 12 &16; Luciano Berio: Wasserklavier; William Duckworth: Times Curve Prelude No. 17; Henryk Gorecki: Sonata No. 1, Op. 6; Maurice Ravel: Le Gibet; J.S. Bach: Praeludium Nor. 22 BWV 867; Marlos Nobre: Tango; Silas Bassa Klavier; 1 CD Paraty 817235; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 17/11/2017 (76'38) – Rezension von Remy Franck

‘Dualita’ ist die Zusammenstellung von 16 Kompositionen, von denen die 1. Sonate von Henryk Gorecki das längste Werk ist, sich aber mit drei Sätzen nahtlos in die Folge der übrigen Miniaturen einreiht. ‘Dualita’ erkundet die Wirkung von Gegensätzen und Komplementarität. Read More →

Johann Sebastian Bach: Preludes, Fantasias and Minuets; Sandro Ivo Bartoli, Klavier; 1 CD Solaire Records SOL1006; Aufnahme 09 & 10/2016, Veröffentlichung 09/2017 (73'43) - Rezension von Alain Steffen

Auf den ersten Blick ist das Cover dieser in dunklen Farben gehaltenen CD nicht besonders attraktiv. Auch der Name des Interpreten Sandro Ivo Bartoli dürfte nur den wenigsten Hörern etwas sagen. Ach ja, und dann steht da auch noch der Name des Komponisten mit dem Programm, ganz schlicht: ‘Johann Sebastian Bach: Preludes, Fantasias and Minuets’. Read More →

George Dyson: Choral Symphony + St. Paul's Voyage to Melita; Joshua Ellicott, Tenor, Elizabeth Watts, Sopran, Caitlin Hulcup, Mezzosopran, Roderick Williams, Bariton, The Bach Choir & Bournemouth Symphony Orchestra, David Hill; 1 CD Naxos 8.573770; Aufnahme 022017, Veröffentlichung 11/2017 (75'27) – Rezension von Remy Franck

1910 komponierte der englische Komponist George Dyson (1883-1964) seine ‘Choral Symphony’ als Teil seines Doktorats. Aufgeführt wurde das Werk nie und es verschwand in einem Archiv, wo es 2014 wiedergefunden und im Anschluss daran auch von der Durham University aufgeführt wurde. Naxos bietet jetzt die erste Aufnahme an. Read More →

Nacht & Träume; Schubert: Lieder with orchestra; Ständchen (Orch. Mottl) + An Sylvia, D. 891 (Orch. Krawczyk) + Die Forelle, D. 550 (Orch. Britten) + Ganymed, D. 544 (Orch. Richard Strauss) + Im Abendrot, D. 799 (Orch. Reger) + Nacht und Träume, D. 827 (Orch. Krawczyk) + Die junge Nonne, D. 828 (Orch. Liszt) + Gruppe aus dem Tartarus, D. 583 (Orch. Brahms) + Rosamunde, D. 797: V. Entr'acte 3 & IIIb. Der Vollmond strahlt auf Bergeshöh'n + Gondelfahrer, D. 809 (Orch. Krawczyk) + Coronach, D. 836 (Orch. Krawczyk) + Erlkönig, D. 328 (Orch. Berlioz) + Das Grab, D. 377 (Orch. Krawczyk) + Du bist die Ruh, D. 776 (Orch. Webern); Wiebke Lehmkuhl, Mezzosopran, Stanislas de Barbeyrac, Tenor, Accentus, Insula Orchestra, Laurence Equilbey; 1 CD Erato 190295769437; Aufnahme 04/20178, Veröffentlichung 10/2017 - Rezension von Remy Franck

Schubert-Lieder in Orchesterbearbeitungen, darunter solche von Berlioz, Liszt, Brahms, Strauss, Webern, Britten und Schubert selbst sowie drei Chorstücke und ein Instrumentalwerk bilden das Programm dieser im neuen Saal ‘La Seine Musicale’ aufgenommenen CD, der sich als hervorragende Aufnahmelocation erweist. Read More →

Hieroglyphen der Nacht; Valentin Silvestrov: Werke für Violoncello (Augenblicke der Stille und Traurigkeit + Elegie + Lacrimosa + Walzer der Alpenglöckchen) + Werke für zwei Violoncelli (3 Stücke + 8. 6.1810 … zum Geburtstag R. A. Schumann + Serenade + 25.10.1893 … zum Andenken an P. I. Tchaikovsky); Anja Lechner, Agnès Westermann, Cello; 1 CD ECM 2389; Aufnahme 12/2013, Veröffentlichung 9/2017 (65'36) – Rezension von Uwe Krusch

Der ukrainische Künstler Valentin Silvestrov hatte, wie auch Denisov, Gubaidulina oder Schnittke, die Musik von Schönberg und Webern nach der Stalinzeit kennengelernt und diesen Stil für sich selber übernommen. Wie auch die anderen schwenkte er später in eine andere Richtung, um eine eigene slawische Sprache zu finden. Daraus entwickelte sich eine melancholische Lyrik, die sich an sich an den archetypischen Vorbildern russischer, insbesondere der Diatonik kirchlicher Musik orientiert. Diese Musik ist langsam, traurig und sensitiv. Read More →

Mikhaïl Glinka: Variations for piano; Variationen über die Romanze E-Dur Benedetta sia la madre + Variationen über ein Thema aus Fanika (Cherubini) +Variazioni brillanti über ein Thema aus Anna Bolena (Donizetti) + Variation über zwei Themen aus dem Ballett Chao Kang + Rondino brillante über ein Thema aus I Capuleti ed I Montecchi (Bellini) + Variationen über Die Nachtigall (Alyabyev); Mily Balakirev: Paraphrase über Die Lerche; Anatol Lyadov: Variationen über 'Eine venezianische Nacht (Glinka); 1 CD CAvi 8553388; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 09/2017 (73’21) - Rezension von Alain Steffen

Die Zusammenfassung dieser CD ist schnell gemacht: Tolle Interpretationen von Stücken, auf die die Welt eigentlich verzichten kann. Mikhaïl Glinkas diverse Klaviervariationen sind nette Werke im Sinne gehobener Salonmusik. Read More →

Jacques Offenbach: Ouvertüren (Orphée aux enfers, La fille du tambour-major, L'Ille de Tulipatan, Monsieur et Madame Denis, La Belle Hélene, Vert-Vert, La Vie Parisienne, La Grande-Duchesse de Gerolstein) + Ouvertüre für großes Orchester; Orchestre National de Lille, Darrell Ang; 1 CD Naxos 8.573694; Aufnahme 03/2016, Veröffentlichung 11/2017 (65'45) – Rezension von Remy Franck

Eine CD mit Offenbach-Ouvertüren war fällig. Darrell Ang hat eine gute Auswahl mit bekannten und weniger bekannten Stücken getroffen, und er entwickelt auch generell ein gutes Gespür für die Musik. Der aus Singapur stammende Dirigent, der 2007 den Dirigentenwettbewerb in  Besançon gewann, sorgt sich um Farben und Kontraste und dirigiert die Ouvertüren nicht nur einfach routiniert herunter. Read More →

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