Un jardin à l'italienne; Arien, Kantaten und Madrigale von Banchieri, Cimarosa, Händel, Haydn, Sarro, Stradella, Vecchi, Vivaldi, de Wert; Lucia Martin-Carton, Sopran, Lea Desandre, Mezzosporan, Carlo Vistoli, Countertenor, Nicholas Scott, Tenor, Renato Dolcini, Bariton, John Taylor Ward, Bass, Les Arts Florissants, William Christie; 1 CD Harmonia Mundi HAF8905283; Aufnahme 03/2015, Veröffentlichung 09/2017 (74'41) – Rezension von Uwe Krusch

Stimmennachwuchs, angeleitet und betreut von erfahrenen Meistern, stellt sich auf dieser Aufnahme dem staunenden Publikum vor. Die im Rahmen einer Akademie erarbeiteten Stücke zeigen die Entwicklung der in italienisch verfassten Werke vom Frühbarock bis zur Klassik Read More →

Richard Strauss: Salome; Emily Magee, Wolfgang Koch, Peter Bronder, Michaela Schuster, Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt, Andres Orozco-Estrada; 2 SACDs Pentatone PTC 5186602; Liveaufnahme 09/2016, Veröffentlichung 24/11/2017 (113') – Rezension von Remy Franck

Ich leide, wenn es um Salome geht, am Karajan-Virus. Seine 1977 entstandene Aufnahme mit Hildegard Behrens ist eine der größten Opernaufnahmen überhaupt und sicher die packendste dieser Strauss-Oper. Was Karajan in dieser heute bei Warner verlegten Einspielung an Atmosphäre erreicht, wie schrecklich schauderhaft er die Dekadenz zeichnet, wie unerbittlich er einzelne Passagen gestaltet, wie sinnlich andere klingen, ist beängstigend genial. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Symphonie Nr. 6 (Pathétique); MusicAeterna, Teodor Currentzis; 1 CD Sony Classical 88985404352; Aufnahme 02/2015, Veröffentlichung 27/10/2017 (46') – Rezension von Remy Franck

Die Merkmale dieser Interpretation sind eine gewaltige Intensität, scharfe Kontraste und eine brillante musikalische Ausreizung des Materials. Dass Intensität aber nicht immer von Gefühlskraft und Atem begleitet sein muss, zeigt diese Aufnahme auch sehr deutlich. Allzu oft sind die dynamischen Akzentuierungen total sinnlos sowie übertrieben, und die demonstrierte Kraft verpufft im luftleeren Raum. Das letzte Aufbäumen der Musik im Finalsatz ist sogar direkt kitschig. Read More →

Johannes Brahms: Klavertrio op. 8 + Ungarischer Tanz Nr. 6 (Arr. Louis Ries); Antonin Dvorak: Klaviertrio op. 90 (Dumky Trio); Z.E.N.Trio (Zhang Zuo, Klavier, Esther Yoo, Violine, Narek Hakhnazaryan, Cello); 1 CD Deutsche Grammophon 481 6292; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 09/2017 (70'43) – Rezension von Uwe Krusch

Der Name des Z.E.N.-Trios ergibt sich aus den Vornamen der beteiligten Musiker. Eine Beziehung zur Philosophie des Zens, der sich ja selber einer Definition entzieht, besteht laut eigener Deutung des Trios darin, das ‘Ich’ zugunsten des ‘Ensembles’ zurückzustellen. Read More →

Musik der Nacht
Ein Programm über ‘Stille und Nacht’ singt der österreichische Bariton Rafael Fingerlos auf einer CD von Oehms Classics. 26 Titel umfasst das weit gespannte Programm mit Werken von Schumann, Schubert, Brahms, Strauss und Cornelius. Der von Sascha EI Mouissi am Klavier begleitete Sänger singt mit seiner weichen, biegsamen Stimme, einfühlsam und sehr natürlich. Eine wirklich schöne und inspirierende CD! (OC 1879) Read More →

Georg Philipp Telemann: Duo für Blockflöte und Violine + Triosonaten für Blockflöte, Violine und Basso continuo; Erik Bosgraaf, Blockflöte, Dmitry Sinkovsky, Violine, Balazs Mate, Cello, Alexandra Koreneva, Cembalo; 1 CD Berlin Classics 0301006BC; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 11/2017 (51'32) – Rezension von Uwe Krusch

Kürzlich wurden an dieser Stelle Quartette von Telemann gelobt. Diesmal sind es Triosonaten. Auf den ersten Blick kann man sich fragen, was der Unterschied ist, da die Besetzung gleich ist. Der Unterschied ergibt sich aus dem Beitrag der Beteiligten. Während bei den Quartetten drei Instrumente für die melodische Ausgestaltung und nur eines als Continuo eingesetzt werden, finden sich bei der Triosonate zwei führende Stimmen und eine begleitende, wobei die Begleitung durch zwei Instrumente ausgeführt wird. Read More →

Gran Sestetto; Michail Glinka: Gran Sestetto; Sergei Lyapunov: Sextett op. 63; Piotr Tchaikovsky: Allegro TH 159; Ulrike Payer, Klavier, Fabergé-Quintett; 1 CD Es Dur ES 2072; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 24/11/2017 (66'00) - Rezension von Remy Franck

Das im Jahre 2000 gegründete Fabergé-Quintett (Rodrigo Reichel, Violine, Xavier de Felipe Prieto Violine, Erik Wenbo Xu, Viola, Sven Forsberg, Violoncello, Peter Schmidt, Kontrabass) spielt ein auf den ersten Blick sehr russisches Programm, aber es ist nicht alles russisch was auch russisch heißt. Read More →

Crazy Girl Crazy; Alban Berg: Lulu-Suite; George Gershwin: Girl Crazy (Arr. Bill Elliot); Luciano Berio: Sequenza III für Solostimme; DVD: Music Is Music - A Film by Mathieu Amalric; Barbara Hannigan, Orchestra Ludwig; 1 CD Alpha 293; Aufnahme 08/2016, Veröffentlichung 10/2017 (57'23) - Rezension von Alain Steffen

Diese CD sollte man sich nicht entgehen lassen. Es ist vor allem die Sängerin und Dirigentin Barbara Hannigan, die hier einfach nur fasziniert. Hören Sie sich nur Luciano Berios ‘Sequenza III’ an, ein Stück, das ohne instrumentale Begleitung dargeboten wird. Ursprünglich für Mezzo-Sopran geschrieben, hat die Sopranistin die Partie etwas höher gelegt und beeindruckt mit ihrem absolut reinen Gesang und ihrer hellen, anmutig klingenden Stimme. Read More →

Sandor Veress: Streichquartette Nr. 1 und Nr. 2 + Streichtrio; Sandor Veress liest: Gesang und Musik in ungarischen Dörfern, Mirjam Wiesemann im Gespräch mit Claudio Veress; DoelenKwartet Rotterdam; 3 SACDs Cybele KiG 009; Aufnahme 03/2012 (Musik), 1975 (Veress) und 08/2016 (Wiesemann), Veröffentlichung 09/2017 (202') – Rezension von Uwe Krusch

Sandor Veress war einerseits Student und Assistent von Bartók, andererseits ein wohl sehr inspirierender Lehrer, denn seine Schüler Heinz Holliger, György Kurtag und György Ligeti wurden renommierte Musiker. Daneben war er trotz seiner widrigen Lebensumstände mit vier Jahrzehnten Exil in der Schweiz, aus der er nicht mehr in seine Heimat Ungarn zurückkehrte, ein herausragender Komponist. Read More →

Kurt Sanderling Edition 1948-1963; Bach: Klavierkonzert BWV 1052; Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1-5; Mozart: Violinkonzert Nr. 3 + Klavierkonzert Nr. 20; Khrennikov: Violinkonzert Nr. 1 C-Dur; Lokshin: Ungarische Fantasie für Violine & Orchester; Tchaikovsky: Melodie op. 42 Nr. 3 für Violine & Orchester; Ravel: Klavierkonzert D-Dur für die linke Hand; Szymanowski: Violinkonzert Nr. 1 op. 35; Taneyev: Konzertsuite op. 28 für Violine & Orchester; Schumann: Introduktion & Allegro appassionato op. 92 für Klavier & Orchester; Brahms: Klavierkonzert Nr. 2; Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-moll op. 21; Prokofiev: Klavierkonzert Nr. 2 g-moll op. 16 + Symphonisches Konzert op. 125 für Cello & Orchester; Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen; Britten: Serenade op. 31 für Tenor, Horn, Streicher; Stravinsky: Konzert Es-Dur Dumbarton Oaks; Emil Gilels, Mstislav Rostropovich, Svjatoslav Richter, Yakov Zak, Maria Yudina, Maria Grinberg, Leonid Kogan, David Oistrach, Dmitri Sitkovetsky, Hermann Prey; Leningrader Philharmoniker, Radiosymphonieorchester der UdSSR, RSO Berlin, Gewandhausorchester Leipzig, Kurt Sanderling; 13 CDs Profil; Aufnahmen 1948-1963, Veröffentlichung 08/2017 (824') – Rezension von Remy Franck

Mit den hoffnungslos veralteten Bach- und Beethoven-Konzerten mit Maria Yudina, klanglich unsäglich schlechten Einspielungen mit einem eher ruppig spielenden Leonid Kogan dauert es bis zur vierten CD, ehe man wirklich auf Bemerkenswertes stößt. Die CDs 4, 5 und 6 beinhalten die Aufnahmen der fünf Beethoven-Konzerte mit Emil Gilels und den Leningrader Philharmonikern, und dieser Zyklus aus den Jahren 1957/58 ist ja durch frühere Veröffentlichungen auf anderen Labels als einer der interessantesten Beethoven-Zyklen überhaupt bezeichnet worden. Read More →

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