Stimmennachwuchs, angeleitet und betreut von erfahrenen Meistern, stellt sich auf dieser Aufnahme dem staunenden Publikum vor. Die im Rahmen einer Akademie erarbeiteten Stücke zeigen die Entwicklung der in italienisch verfassten Werke vom Frühbarock bis zur Klassik Read More →
Ich leide, wenn es um Salome geht, am Karajan-Virus. Seine 1977 entstandene Aufnahme mit Hildegard Behrens ist eine der größten Opernaufnahmen überhaupt und sicher die packendste dieser Strauss-Oper. Was Karajan in dieser heute bei Warner verlegten Einspielung an Atmosphäre erreicht, wie schrecklich schauderhaft er die Dekadenz zeichnet, wie unerbittlich er einzelne Passagen gestaltet, wie sinnlich andere klingen, ist beängstigend genial. Read More →
Die Merkmale dieser Interpretation sind eine gewaltige Intensität, scharfe Kontraste und eine brillante musikalische Ausreizung des Materials. Dass Intensität aber nicht immer von Gefühlskraft und Atem begleitet sein muss, zeigt diese Aufnahme auch sehr deutlich. Allzu oft sind die dynamischen Akzentuierungen total sinnlos sowie übertrieben, und die demonstrierte Kraft verpufft im luftleeren Raum. Das letzte Aufbäumen der Musik im Finalsatz ist sogar direkt kitschig. Read More →
Der Name des Z.E.N.-Trios ergibt sich aus den Vornamen der beteiligten Musiker. Eine Beziehung zur Philosophie des Zens, der sich ja selber einer Definition entzieht, besteht laut eigener Deutung des Trios darin, das ‘Ich’ zugunsten des ‘Ensembles’ zurückzustellen. Read More →
Musik der Nacht
Ein Programm über ‘Stille und Nacht’ singt der österreichische Bariton Rafael Fingerlos auf einer CD von Oehms Classics. 26 Titel umfasst das weit gespannte Programm mit Werken von Schumann, Schubert, Brahms, Strauss und Cornelius. Der von Sascha EI Mouissi am Klavier begleitete Sänger singt mit seiner weichen, biegsamen Stimme, einfühlsam und sehr natürlich. Eine wirklich schöne und inspirierende CD! (OC 1879) Read More →
Kürzlich wurden an dieser Stelle Quartette von Telemann gelobt. Diesmal sind es Triosonaten. Auf den ersten Blick kann man sich fragen, was der Unterschied ist, da die Besetzung gleich ist. Der Unterschied ergibt sich aus dem Beitrag der Beteiligten. Während bei den Quartetten drei Instrumente für die melodische Ausgestaltung und nur eines als Continuo eingesetzt werden, finden sich bei der Triosonate zwei führende Stimmen und eine begleitende, wobei die Begleitung durch zwei Instrumente ausgeführt wird. Read More →
Das im Jahre 2000 gegründete Fabergé-Quintett (Rodrigo Reichel, Violine, Xavier de Felipe Prieto Violine, Erik Wenbo Xu, Viola, Sven Forsberg, Violoncello, Peter Schmidt, Kontrabass) spielt ein auf den ersten Blick sehr russisches Programm, aber es ist nicht alles russisch was auch russisch heißt. Read More →
Diese CD sollte man sich nicht entgehen lassen. Es ist vor allem die Sängerin und Dirigentin Barbara Hannigan, die hier einfach nur fasziniert. Hören Sie sich nur Luciano Berios ‘Sequenza III’ an, ein Stück, das ohne instrumentale Begleitung dargeboten wird. Ursprünglich für Mezzo-Sopran geschrieben, hat die Sopranistin die Partie etwas höher gelegt und beeindruckt mit ihrem absolut reinen Gesang und ihrer hellen, anmutig klingenden Stimme. Read More →
Sandor Veress war einerseits Student und Assistent von Bartók, andererseits ein wohl sehr inspirierender Lehrer, denn seine Schüler Heinz Holliger, György Kurtag und György Ligeti wurden renommierte Musiker. Daneben war er trotz seiner widrigen Lebensumstände mit vier Jahrzehnten Exil in der Schweiz, aus der er nicht mehr in seine Heimat Ungarn zurückkehrte, ein herausragender Komponist. Read More →
Mit den hoffnungslos veralteten Bach- und Beethoven-Konzerten mit Maria Yudina, klanglich unsäglich schlechten Einspielungen mit einem eher ruppig spielenden Leonid Kogan dauert es bis zur vierten CD, ehe man wirklich auf Bemerkenswertes stößt. Die CDs 4, 5 und 6 beinhalten die Aufnahmen der fünf Beethoven-Konzerte mit Emil Gilels und den Leningrader Philharmonikern, und dieser Zyklus aus den Jahren 1957/58 ist ja durch frühere Veröffentlichungen auf anderen Labels als einer der interessantesten Beethoven-Zyklen überhaupt bezeichnet worden. Read More →