Camille Saint-Saëns: Introduction & Rondo capriccioso op. 28 +Caprice andalou op. 122 + Morceau de concert op. 62 + La Muse et le Poète op. 132 für Violine, Cello & Orchester + Havanaise op. 83 + Romanzen op. 37 & 48; Tianwa Yang, Violine, Gabriel Schwabe, Cello, Malmö Symphony Orchestra, Marc Soustrot; 1 CD Naxos 8573411; Aufnahme 2014/2016, Veröffentlichung 10/11/2017 (67'07) – Rezension von Remy Franck

Phänomenal: aus den 10 Minuten des ‘Caprice andalou’ nimmt Tianwa Yang mehr an schwärmerischer Sensualität heraus als alle anderen Geiger zusammen, mit denen ich dieses Stück gehört habe. Wow, das geht in den Bauch! Read More →

Gioacchino Rossini: Bianca e Falliero; Laurent Kubla (Priuli), Kenneth Tarver (Contareno), Baurzhan Anderzhanov (Capellio), Marcin Banaś (Loredano), Cinzia Forte (Bianca), Victoria Yarovaya (Falliero), Marina Viotti (Costanza), Artavazd Sargsyan (Pisani/Ufficiale), Virtuosi Brunensis, Camerata Bach Choir, Poznan, Antonino Fogliani; 3 CDs Naxos 8.660407-09; Liveaufnahme 2015, Veröffentlichung 09/2017 (162') – Rezension von Remy Franck

Eine kaum bekannte, aber durchaus glanzvolle und gesanglich anspruchsvolle Rossini-Oper stand 2015 auf dem Programm des Festivals ‘Rossini in Wildbad’: ‘Bianca e Falliero’. Es geht darin um die Liebe von Bianca und Falliero, von der der Vater der jungen Frau nichts wissen will. Er hat vor, sie mit dem Senator Capellio zu verheiraten… Read More →

Petr Eben: Streichquartett + Klaviertrio + Klavierquintett; Martinu Quartet, Karel Kosarek, Klavier; 1 CD Supraphon SU 4232-2; Aufnahme 10/2016 & 04/2017, Veröffentlichung 08/2017 (68'32) – Rezension von Uwe Krusch

Improvisieren und komponieren, diese beiden Merkmale sind die wesentlichen musikalischen Eckpfeiler für den aus der damaligen Tschechoslowakei stammenden Petr Eben. Als bedeutender Vertreter der Musik insbesondere der zweiten Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts hat er große Anerkennung sowohl beim improvisierenden Orgelspiel, das er außergewöhnlich gut beherrschte, als auch als Komponist gewonnen, wovon diverse Auftragsarbeiten zeugen. Read More →

Antonin Dvorak: Streichquartett op. 105 + Streichquintett op. 97; Takacs Quartet, Lawrence Power, Viola; 1 CD Hyperion CDA68142; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 10/2017 (64'58) – Rezension von Uwe Krusch

Mit pentatonischen Melodien, die für Dvorak ein Momentum typisch amerikanischer Musik waren, schmückte er sein Streichquintett Es-Dur op. 97, das er in Spillville, Iowa, während seines Besuchs dort komponierte. Ein anderes Element sind Trommelrhythmen, die für Dvorak wohl mit einer Tanzaufführung von Indianern verbunden sind und die sich auch in diesem Kammermusikwerk wiederfinden. Read More →

Robert Schumann: Symphonien Nr. 1-4; San Francisco Symphony, Michael Tilson Thomas; 2 SACDs SFS Media SFS0071; Aufnahmen 2015/2016, Veröffentlichung 11/2017 (143') – Rezension von Remy Franck

MTT und Robert Schumann: die Kombination ist neu und unverbraucht. Und so klingt sie auch! Michael Tilson Thomas ‘ne cherche pas midi à 14 heures’, wie die Franzosen sagen, und dirigiert einen romantisch erfühlten und im Detail sehr lebhaften Schumann. Read More →

Johann S. Bach: Klavierkonzerte BWV 1052 – 1054; Schaghajegh Nosrati, Klavier, Deutsches Kammerorchester Berlin; 1 CD Genuin GEN 17482; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 09/2017 (69’37) - Rezension von Alain Steffen

Für diese Einspielung der drei ersten Klavierkonzerte von Johann Sebastian Bach lasse ich glatt meine über alle verehrten Andras Schiff- und Glenn Gould-Scheiben im Regal stehen. Schaghajegh Nosrati spielt die Konzerte mit einer absoluten Präzision und einem sicheren Gespür für den emotionalen Gehalt dieser Musik. Nosratis Interpretation ist in den schnellen Ecksätzen sehr lebendig und virtuos, ohne dabei auf filigrane Linienzeichnung zu verzichten. Read More →

Ghosts; Frédéric Chopin: Préludes Nr. 1- 24 + Walzer Nr. 3, 9, 10 + Etüde Nr. 6; Scherzo Nr. 2; Nino Gvetadze, Klavier; 1 SACD Challenge Classics CC 72768; Aufnahme 06/2017, Veröffentlichung 10/2017 (66'53) – Rezension von Remy Franck

Die in Amsterdam lebende georgische Pianistin Nino Gvetadze sucht in Chopins ‘Préludes’ nach Geistern. Sie hat sich vorgenommen, die 24 Miniaturen als Ausdruck tiefsten Kummers, größter Furcht, aber auch von Freude und Optimismus aufzubereiten. Dazu benutzt sie alle ihr zur Verfügung stehenden Gestaltungsmittel, im Tempo, in den Farben und in der Dynamik. Read More →

Max Reger: Trios für Streicher Nr. 1 und Nr. 2, Klavierquartett Nr. 2; Trio Lirico, Detlev Eisinger, Klavier ; 1 CD Audite 97.714; Aufnahme 09+11/2016, Veröffentlichung 09/2017 (83'31) – Rezension von Uwe Krusch

Viele Werke von Max Reger zeichnen sich durch eine erweiterte Harmonik aus, der es an Regeln zu fehlen scheint, sowie durch eine mitunter spröde Instrumentation und das Fehlen singbarer melodischer Elemente, so dass dem Hörer der Zugang oft schwer fällt. In eine andere Kategorie gehören die hier vereinten Werke. Mit Ihnen wollte Reger nicht nur eine Rückbesinnung auf sein Vorbild Mozart verwirklichen, sondern auch einen Gegenpunkt zu Richard Strauß und seinen erfolgreichen symphonischen Großkompositionen setzen. Read More →

Unvergänglichkeit - Permanence; Lieder von Erich Korngold, Gustav Mahler, Max Reger, Kurt Weill; Michaela Schuster, Mezzosopran, Matthias Veit, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC 1881; Aufnahme 05/2017, Veröffentlichung 27/10/2017 (79'16) - Rezension von Remy Franck

Im Textheft schreibt der Pianist Matthias Veit: « Was ist der Reiz am Unvergänglichen? Das Ewige, Beständige als große Verlockung, die Sehnsucht danach, Flüchtiges, jedoch uns Beglückendes be-halten zu wollen? ‘Augenblick, verweile doch, du bist so schön’ heißt es in Goethes Faust – und Korngold betitelt seinen Zyklus mit diesem Worte: ‘Unvergänglichkeit’. Er ist der Kern dieses Programms, er eröffnet, durchzieht und beschließt es; alle weiteren Lieder ranken sich thematisch um diesen Unvergänglichkeits-Faden. » Read More →

Alban Berg: Lyrische Suite; György Kurtag: Officium breve; Robert Schumann: Streichquartett 41/3; Quartet Gerhard; 1 CD Harmonia Mundi HMN916108; Aufnahme 04/2017, Veröffentlichung 09/2017 (67'56) – Rezension von Uwe Krusch

Die Kombination dieser drei Quartette erscheint auf den ersten Blick überraschend. Eine Gemeinsamkeit kann man jedoch entdecken. Es ist die Intimität der Stücke. Bei Kurtag ergibt sich diese innermusikalisch aus den kurzen intensiven Formaten und der auf jeden Ton genauestens reduzierten Struktur seiner Kompositionen, wie auch beim ‘Officium breve’. Bei den beiden anderen Werken rührt sie aus äußeren Umständen hier. Read More →

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