'Abgesang'; Maurice Ravel: Valses nobles et sentimentales; Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 15 A-Dur op. 141; Junge Deutsche Philharmonie, Jonathan Nott; 1 CD Ensemble Modern Medien EMCD-039; Liveaufnahme 03/2017, Veröffentlichung 10/2017 (59'18) – Rezension von Remy Franck

‘Abgesang’ ist das Programm dieser CD betitelt. Es ist ein Mitschnitt der ‘Digital Concert Hall’ der Berliner Philharmoniker vom Frühjahr 2017. Der Titel leitet sich ab von den ‘Valses nobles et sentimentales’, eine Hommage an das verklungene Goldene Zeitalter des Wiener Walzers, und mehr noch von Shostakovichs 15. und letzter Symphonie, die der Komponist im Alter von 65 Jahren schrieb und darin mit vielen Zitaten eine musikalische Bilanz seines Lebens zog Read More →

Franz Schubert: Symphonie Nr. 8; Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke; 1 SACD MDG 9012053-6; Aufnahme 06/2017, Veröffentlichung 10/2017 (61'08) - Rezension von Guy Engels

Franz Schuberts 8. Symphonie – die große C-Dur-Symphonie – aufzunehmen, zeugt auf den ersten Blick nicht von grossem Einfallsreichtum. Das Werk wurde schon x-Mal eingespielt – mal in faszinierenden neuen Lesarten, mal total nichtssagend. Read More →

Franz Schubert: Symphonien Nr. 4 & 8 (Unvollendete, Rekonstruktion Mario Venzago); Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei; 1 CD Solo Musica SM273; Aufnahme 05/2017, Veröffentlichung 20/10/2017 (77'05) – Rezension von Remy Franck

Der 41-jährige Kevin John Edusei ist seit Beginn der Saison 2014/2015 Chefdirigent bei den Münchner Symphonikern und seit der Spielzeit 2015/16 in derselben Position am Konzert Theater Bern. Er dirigiert auf dieser ersten CD der Symphoniker bei Solo Musica ein reines Schubert-Programm, dessen generelle Charakteristiken wohl die Transparenz und die Leichtigkeit des Orchesterklangs sind. Read More →

Musik für den Herzog von Mailand; Loyset Compère: Missa Galeazescha; Werke von Agricola, Lübeck, Martini, Weerbecke; Odhecaton (Chor), Ensembles Pian&Forte, La Pifarescha und La Reverdie (Instrumentalensembles), Liuwe Tamminga (Orgel), Paolo Da Col (Dirigent); 1 CD Arcana A 436; Aufnahme 05/2005, Veröffentlichung 09/2017 (65'12) – Rezension von Uwe Krusch

Es ist erstaunlich oder auch beängstigend, dass immer wieder Menschen zwei Seiten zu haben scheinen. Galeazzo Maria Sforza, um die Mitte des 15. Jahrhundert Herzog von Mailand, war einerseits für seinen grausamen, tyrannischen und wollüstigen Charakter bekannt, andererseits aber ein großer Förderer der Kunst. Read More →

Georgy Catoire: Sonata Poemat + Elegia d-Moll op. 26 + Klaviertrio f-Moll op. 14; Kaja Danczowska, Violine, Justyna Danczowska, Klavier, Aleksandra Kuls, Violine, Bartosz Koziak, Cello; 1 CD Sarton Records 022-1; Aufnahmen 01+02/2016, Veröffentlichung 07/2017 (57'02) – Rezension von Remy Franck

Auf dieser CD erklingen leidenschaftliche Kammermusikwerke des 1861 in Moskau geborenen und 1926 auch dort verstobenen Komponisten Georgy Catoire. Der Schüler von Nikolai Rimski-Korsakov, Anatoli Liadov, Alexander Tanejev und Anton Arenski war hauptberuflich selber Professor am Moskauer Konservatorium. Read More →

Beethovens Neunte, 1963 in Bayreuth, mit Karl Böhm
1963 begingen die Bayreuther Festspiele den 150. Geburtstag Richard Wagners mit einer Aufführung der Neunten Symphonie Ludwig van Beethovens. Am Pult vor dem Bayreuther Festspielchor und dem Festspielorchester stand Karl Böhm. Ihm gelang eine kraftvolle, zupackend dirigierte Interpretation mit einem sehr getragen konzipierten Adagio und einem explosiven Finalsatz, in dem er mit Gundula Janowitz, Grace Bumbry, Jess Thomas und George London auf ein erstklassiges Vokalquartett zählen konnte. Das historische Mono-Tondokument dieses Festkonzerts liegt nun in einem kräftig konturierten, aber etwas matten Remastering vor, nach etlichen zum Teil grauenhaften Piratenveröffentlichungen. (Orfeo C935171B) Read More →

Nikolaus Brass: etchings für Streichquartett; Wolfgang Rihm: Quartettstudie; Esa-Pekka Salonen: knock, breathe, shine für Violoncello solo; David Sawer: Parthenope für Viola solo; Rodion Shedrin: Lyrische Szenen für Streichquartett; Johannes Maria Staud: Towards a Brighter Hue für Violine solo; Erkki-Sven Tüür: Lost Prayers; Apollon Musagète Quartett, Armida Quartett, Korbinian Altenberger (Violine), Tristan Cornut (Violoncello), Quartett Amabile, Quatuor Ebène, Antoine Tamestit (Viola); 1 CD BR Klassik 900715; Aufnahmen 2004- 2016, Veröffentlichung 08/2017 (75'12) – Rezension von Uwe Krusch

Der Internationale Musikwettbewerb der ARD ist eine der hochangesehenen Möglichkeiten für junge Instrumentalisten, sich durch einen Sieg ein Sprungbrett zu schaffen, um seine Musikerlaufbahn einzuschlagen. So ein Wettbewerb schreibt immer instrumentenbezogen vor, aus welcher Werkauswahl die Prüfungsstücke zu wählen sind. Bei der Violine beispielsweise wird immer ein Mozartkonzert vorgegeben. Read More →

Ludwig van Beethoven: Diabelli-Variationen; Jeajoon Ryu: Suite for Piano; Won-Sook Hur, Klavier; 1 CD Dux 1312; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 08/2017 (77’29) - Rezension von Alain Steffen

Ludwig van Beethovens Diabelli-Variationen erfreuen sich, zumindest auf Tonträger, bei den Pianisten einer immer größeren Beliebtheit. Wenn es auch hochkarätige Künstler wie Arrau, Backhaus, Brendel und Gulda gab, die dieses Werk einspielten, so hört man es im Konzertsaal relativ selten. Grund genug für fast jede Plattenfirma, ihre eigenen Pianisten mit diesem Werk ins Rennen zu schicken. Read More →

Georges  Bizet: Carmen & L'Arlésienne Suites; Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, Pablo González; 1 CD Naxos 8.573546; Aufnahme 05/2015, Veröffentlichung 13/10/2017 (69'30) – Rezension von Remy Franck

Georges Bizets ‘Carmen’ und ‘Arlésienne’-Suiten in den Bearbeitungen von Ernest Guiraud wurden schon recht lange nicht mehr aufgenommen. Und eigentlich, weil die Karajan-Einspielungen mit den Berliner Philharmonikern aus dem Jahre 1984 bei DG verfügbar sind, ist damit zum Thema auch alles gesagt: Ihre pure Klangschönheit und die perfekte Relation alles Musikalischen wird wohl niemand überbieten können. Read More →

Claude Debussy: La Mer + Ariettes oubliées (Orch. Brett Dean); Gabriel Fauré: Pénélope (Prélude) + Pelléas et Mélisande (Arr. Ch. Koechlin); Magdalena Kozena, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Robin Ticciati; 1 CD Linn CKD 550; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 29/09/2017 (68') – Rezension von Remy Franck

Gleich in Gabriel Faurés ‘Pénélope’ erheischt Robin Ticciati Aufmerksamkeit mit einer wohl ausbalancierten und spannungsreichen Interpretation. Die CD ist die erste des Dirigenten mit dem Orchester, dem er nun als Chefdirigent vorsteht. Und das ‘Deutsche Symphonieorchester Berlin’ reagiert sehr gut auf sein Dirigieren, das dem Orchester genug Freiheit zum spontanen Musizieren lässt und doch auch die Führungskraft hat, um der Musik eine persönliche Form zu geben. Read More →

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