Marianne Crebassa und Fazil Say sind wunderbar harmonierende Partner in diesem Programm. Der Dialog zwischen Stimme und Klavier funktioniert sehr einvernehmlich, weil Crebassa sehr emotional singt und Say aus der Rolle des Begleiters heraus zum Klangmaler und Stimmungsmacher wird. Eine so subtil gefühlsbetonte Lied-CD haben wir schon lange nicht vorliegen gehabt. Read More →
Auch die zweite CD des ‘Wave Quartet’ ist eine herausragende Produktion: Im Allegro von Johann Sebastian Bachs Konzerts BWV 1052 für 2 Marimbas bewundert man die klangliche Vielfalt, die Bereicherung auch durch die zwei bei Bach ungewöhnlichen Soloinstrumente, aber im Adagio wird mehr daraus, da gibt es ob der hauchzarten Klänge der beiden Solisten Bogdan Bacanu und Christoph Sietzen pure Verzückung, Gänsehaut und wohligen Schauer inklusive. Read More →
Das Aris Quartett hat zwei gewichtige Quartettwerke von Beethoven auf seiner neuesten Einspielung vorgelegt: das letzte der Rasumovsky-Quartette op. 59 und das cis-Moll Quartett op. 131. Read More →
Beim britischen Label Rubicon, gegründet von Matthew Cosgrove, dem Chef von Onyx, sind diese schon etwas älteren Liveaufnahmen mit den ‘Solistes Européens Luxembourg’ erschienen. Read More →
Und wieder einmal haben wir den Fall eines Orchesterlabels, wo offensichtlich jede Kenntnis einer informativen Booklet- und Covergestaltung fehlt. Sonst wäre schon für den potentiellen Käufer auf Vorderseite und Rückseite vermerkt, aus welchen Jahren diese historischen Aufnahmen stammen. Auch im Booklet selber muss man bis zur letzten Seite vordringen, um in minimaler Schrittgröße die nötigen Informationen zu bekommen. Was denken sich Booklet-Redakteure, die so schlampig vorgehen? Read More →
Neu aufgelegt: Richter-Recital aus Schwetzingen
SWR Music legt das vormals bei Hänssler Classic erschienene Recital von Svjatoslav Richter bei den Schwetzinger Festspielen 1994 neu auf. Das singuläre Konzert ist erfüllt von Richters immenser Persönlichkeit, die aber dennoch die Musik an die erste Stelle rückt in diesem eher ungewöhnlichen Programm mit den fein inspiriert und kontrastreich formulierten ‘Lyrischen Stücke’ von Edward Grieg, dem ungemein tiefschürfend gespielten ‘Prélude, Choral et fugue’ von César Franck, sowie den ‘Valses nobles et sentimentales’ und ‘Miroirs’ von Maurice Ravel. Es in diesen ‘Miroirs’, wo der Russe das Irreale der musikalischen Stimmungen besonders stark herausarbeitet. (SWR Classic 19409CD) Read More →
Man hört und spürt, dass diese CD für die Sängerinnen des Ensembles ‘Schwesterhochfünf’ – Monika, Agnes, Franziska, Maria und Cordula Tschuschke – mehr ist als eine weitere (ihre dritte) Produktion: Zu hören sind keine Weihnachts-, sondern Adventslieder, das wird im Booklet betont. Read More →
Die Kantate ‘Mache dich auf, werde Licht’, das Weihnachtsoratorium von Carl Heinrich Graun, stammt aus seiner Zeit am Hof des Herzogs in Braunschweig. Die Bedeutung des 25Weihnachtsgeschehens für Leben und Sterben der Christen ist Gegenstand dieser Kantate, weshalb sie allgemein als Weihnachtsoratorium bezeichnet wird. Für Graun, der heutzutage eher als Opernkomponist der Hofoper ‘Unter den Linden’ unter Friedrich II. bekannt ist, war bereits dieses frühe Werk eine gute Gelegenheit, seine Fähigkeiten einzusetzen. Read More →
Menahem Pressler in seiner Geburtsstadt Magdeburg: die CD hat eine kulturgeschichtliche Bedeutung, die über ihre musikalische Bedeutung hinausgeht. Rund 70 Jahre nach der Flucht vor den Nationalsozialisten erhielt der Musiker 2009 die Ehrenbürgerschaft der Stadt. Seither hat der heute 93-Jährige dort mehrmals konzertiert. Die CD dokumentiert zwei dieser Auftritte. Read More →
‘Dualita’ ist die Zusammenstellung von 16 Kompositionen, von denen die 1. Sonate von Henryk Gorecki das längste Werk ist, sich aber mit drei Sätzen nahtlos in die Folge der übrigen Miniaturen einreiht. ‘Dualita’ erkundet die Wirkung von Gegensätzen und Komplementarität. Read More →