Camille Saint-Saëns: Symphonie Nr. 3 (Orgelsymphonie) + Le Carnaval des Animaux; Daniele Rossi, Orgel, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano; Martha Argerich, Antonio Pappano, Solisten des Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia; 1 CD Warner Classics 0190295755553; Aufnahme 04+11/2016, Veröffentlichung 22/09/2017 (61'26) – Rezension von Remy Franck

In Camille Saint-Saëns’ Orgelsymphonie lässt Antonio Pappano sein ‘Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia’ opulent und in schönsten Farben spielen, geschmeidig und mit hoher Präzision. Und trotz dieser Klangpracht ist es die langsame Steigerung im 2. Teil des 1. Satz,es die am meisten beeindruckt (in ihrer edlen Schönheit erinnert sie an die Chung-Aufnahme mit dem Orchester der ‘Opéra Bastille’ von 1991) und die großartige Spannung in einem fulminanten und drängenden Finale auflöst. Read More →

Arnold Schönberg: Kammersymphonie Nr. 1 op. 9 (arr. Webern); Alexander Zemlinsky: 6 Gesänge op. 13 (Maeterlinck-Gesänge; Ferrucio Busoni: Berceuse élégiaque op. 42; Zoryana Kushpler, Mezzosopran, Linos Ensemble; 1 CD Capriccio C5138; Aufnahme 10/2011, Veröffentlichung 08.09.2017 (o.A.) – Rezension von Norbert Tischer

In seiner Reihe mit Einspielungen von Bearbeitungen, die für Arnold Schönbergs Verein für musikalische Privataufführungen angefertigt wurden, widmet sich das ‘Linos Ensemble’ drei Werken: Schönbergs Kammersymphonie erklingt in einer Kammerorchesterfassung von Anton Webern. Die ‘Maeterlinck-Gesänge’ von Alexander von Zemlinsky sind in der Bearbeitung von Schönbergs Schüler Erwin Stein zu hören, der auch Ferruccio Busonis ‘Berceuse élégiaque’ umarbeitete. Read More →

Georg Friedrich Händel: Ottone, Re di Germania; Max Emanuel Cencic (Ottone), Lauren Snouffer (Teofane), Pavel Kudinov (Emireno), Ann Hallenberg (Gismonda), Xavier Sabata (Adalberto), Anna Starushkevych (Matilda), Il Pomo d’Oro, George Petrou; 3 CDs Decca 4831814; Aufnahme 06 & 07/16, Veröffentloichung 06/17 (202’23) - Rezension von Alain Steffen

Händel-Spezialist George Petrou und das auf historischen Instrumenten spielende Ensemble ‘Il Pomo d’Oro’ überzeugen in dieser Neuaufnahme von Händels Ottone auf der ganzen Linie. Wie schon in seinen vergangenen Aufnahmen trifft der Dirigent genau den Nerv der Zeit, und das Ensemble (diesmal nicht Petrous ‘Armonia Atenea’) spielt einen in allen Hinsichten leidenschaftlichen, spannenden, konturreichen und enorm farbigen Händel. Read More →

Frei aber einsam; Johannes Brahms: Klaviersonate Nr. 3 f-Moll + Scherzo aus der FAE-Sonate + Klavierquintett f-Moll; Matthias Kirschnereit, Klavier, Amaryllis Quartett, Lena Neudauer, Violine; 2 CDs Berlin Classics 0300929BC; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 09/2017 (84') – Rezension von Remy Franck

Seit Radu Lupu hat kein anderer Pianist mich in der 3. Klaviersonate von Johannes Brahms so bewegt wie der 55-jährige Matthias Kirschnereit in dieser neuen Aufnahme. Read More →

Lieder an die Entfernte; Franz Schubert: An die ferne Geliebte, op. 98; Robert Schumann: Dichterliebe, op. 48 + andere Lieder; Georg Poplutz, Tenor, Hilko Dumno, Klavier; 1 CD Spektral SRL4-16153; Aufnahmen 2013/2016, Veröffentlichung 10/2017 (71'27) – Rezension von Remy Franck

« Die Leidenschaft von Georg Poplutz gilt dem intimen klavierbegleiteten Kunstlied », steht in der Pressemitteilung zu dieser CD zu lesen. Und wenn ich an die Transformierung von Kunstliedern in grandiose Opernarien denke, die in letzter Zeit mein Ohr verärgerten, muss ich sagen: Poplutz hat Recht und mehr noch, Poplutz kann diese Leidenschaft auch tatsächlich musikalisch umsetzen. Read More →

Gefühlvoll und charmant
Eine interessante Schumann-Klavier-CD hat die russische Pianistin Irina Chukovskaya herausgebracht. Im ‘Intermezzo’ op. 4, den ‘Fantasiestücken’ op. 12 und ‘4 Klavierstücken’ op. 32 besteht die Herausforderung darin, die Gefühlswallungen mit dem äußerlichen Charme zu vereinen. Die drei Stücke enthalten viele schnelle Miniaturen in diversen Allegro-Farben. Chukovskaya geht dem Gefühlsdrama nicht aus dem Weg, wie etwa (um nur dieses Beispiel zu nennen) in dem expressiven ‘Aufschwung’ aus den ‘Fantasiestücken’, versenkt sich aber genauso sicher in die Sehnsucht von ‘Warum?’ oder die liebliche Ruhe von ‘Des Abends’. (Dux 1409) Read More →

Wolfgang A. Mozart: Don Giovanni; James Pease (Don Giovanni), Benno Kusche (Leoporello), Margaret Harshaw (Donna Anna), Sena Jurinac (Elvira), Anny Schlemm (Zerlina), Léopold Simoneau (Don Ottavio), Harvey Alan (Commendatore), Thomas Hemsley (Masetto), Royal Philharmonic Orchestra, Glyndebourne Festival Chorus, Sir Georg Solti; 3 CDs Nimbus 7964; Liveaufnahme 07/1954, Veröffentlichung 09/2017 (189) – Rezension von Remy Franck

Diese Liveaufnahme dokumentiert Georg Soltis einzige Opernproduktion beim Festival in Glyndebourne. Das Dokument ist nun wirklich höchstens ein Sammlerstück für Unentwegte. Dass der Monoklang nicht besonders gut sein würde, war zu erwarten. Doch musste ihn der Verantwortliche fürs Remastering unbedingt so scharf lassen, dass man Ohrenschmerzen bekommt? Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 1 & 3 (Eroica); Wiener Symphoniker, Philippe Jordan; 1 CD Wiener Symphoniker WS013; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 29/09/2017 (72'01) – Rezension von Remy Franck

Nach seinem Pariser Zyklus auf Video startet Philippe Jordan nun mit den Wiener Symphonikern eine weitere Aufnahme der Beethoven-Symphonien. Die letzte der geplanten fünf CDs soll 2020 erscheinen. Read More →

Turning Point; Sergei Rachmaninov: Morceaux de Salon op. 10 + Variations on a Theme of Chopin op. 22; Ekaterina Litvintseva, Klavier; 1 CD Profil PH 17032; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 07/2017 (57’57) - Rezension von Guy Engels

Sergei Rachmaninov und seine Musik begleiten die Pianistin Ekaterina Litvinseva seit ihrer frühesten Kindheit. Kein Wunder, dass der Pianist-Komponist in ihrem Repertoire und ihrer Diskographie eine Sonderstellung einnimmt. Read More →

1905 Impressions; Maurice Ravel: Miroirs; Claude Debussy: Images I; Isaac Albeniz: Iberia III; Fanny Azzuro, Klavier; 1 CD Paraty 116224; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 07/2017 (70'54) – Rezension von Remy Franck

Fanny Azzuro, eine 31-jährige französische Pianistin mit italienischen Wurzeln, wendet sich auf dieser CD einem französisch-spanischen Programm zu, dessen Werke der betrachtenden Musik zuzurechnen sind und aus Betrachtungen Impressionen und Empfindungen ableiten. Das gilt für Ravels ‘Miroirs’, das hier sehr differenziert gestaltet wird, je nach der Art der Stücke kontemplativ oder auch ganz virtuos. Read More →

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