Georg Fr. Händel: Messiah (1754); Sandrine Piau, Katherine Watson, Anthea Pichanick, Rupert Charlesworth, Andreas Wolf, Le Concert Spirituel, Hervé Niquet; 2 CDs Alpha 362; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 10/2017 (116'22) – Rezension von Remy Franck

Aus den verschiedenen Fassungen von Händels ‘Messiah’ hat Hervé Niquet die selten aufgeführte Version von 1754 mit fünf Solisten ausgewählt. Der Sopranpart ist auf zwei Sängerinnen aufgeteilt. Read More →

Nostos. Tes Mousikes - The Homecoming of Music; Arvo Pärt: Nunc dimittis; Knut Nystedt: O crux, op. 79; Eriks Esenvalds (Arr.): Amazing grace; Herbert Howells: Requiem; Michael McGlynn: Media vita; Pavel Chesnokov: Spaseniye sodyelal (Salvation Is Created) op. 25/5; Vladimir Martynov: Zapovedi blazhenstv; Tarik O’Regan: Alleluia, laus et gloria; Jaakko Mäntyjärvi: Pseudo-yoik; Johannes Brahms: Schaffe in mir, Gott op. 29/2; Moses Hogan (Arr.): My Soul’s Been Anchored in the Lord; California State University Fullerton Singers, Robert Istad; 1 CD Yarlung YAR80173; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 11/2017 (69'24) – Rezension von Remy Franck

Es ist gut, aus Amerika einmal etwas anderes zu hören als tödliche Gewehrschüsse oder dumme Sprüche von Trump. Dieses Programm der ‘California State Fullerton University Singers’ ist das Debut-Album und sozusagen die erste Krönung der Live-Aktivitäten des Chors. Es ist ein Programm mit mehrheitlich sehr ruhigen, kontemplativen Stücken, geistliche Musik aus Europa, Russland und Amerika. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 8; Orla Boylan, Celena Shafer, Amy Owens, Charlotte Helekant, Sopran, Tamara Mumford, Mezzosopran, Barry Banks, Markus Werba, Bariton, Jordan Bisch, Bass, Utah Symphony Orchestra, Mormon Tabernacle Choir, The Madeleine Choir School Choristers, Thierry Fischer; 2 SACDs Reference Recordings FR-725; Aufnahme 02/2016, Veröffentlichung 11/2017 (79'41) – Rezension von Remy Franck

Mahler mit dem ‘Utah Symphony’: Jeder Mahlerianer denkt dabei sofort an die Gesamtaufnahme unter Maurice Abravanel aus den Sechziger- und Siebzigerjahren. Der aktuelle Chefdirigent Thierry Fischer knüpft mit seinem neuen Mahler-Zyklus an diese Tradition an. Read More →

Secret Places; Altuntas: Chasma 2; Brydern: Schillers Nachtflug; Czech: Ich glaub', es gibt Regen; Derecskei: Balkanoid; Hakestad: Three Moods; Heim: Trance Nr. 1; Frahm: Hammers; Gonobolin: Metamorphosis; Joliffe: Waltz Diabolique; Hubert: Rock vou vs. Ballerina; Lubosicz: Carpathian; Meyerhöfer: Atem. Licht; Torchinsky: Eight Strings; The Twiolins (Marie-Luise & Christoph Dingler); 1 CD Profil PH17002; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 08/2017 (62'28) – Rezension von Uwe Krusch

Die Geige spielenden Geschwister Marie-Luise und Christoph Dingler haben einen Wettbewerb ins Leben gerufen, der kurze Werke für zwei Violinen beauftragt. Eine Jury sichtet die eingereichten Arbeiten. Mitglieder waren schon Christoph Poppen, Aleksey Igudesman und Sidney Corbett. Die Finalisten werden dann anonymisiert einem Publikum vorgetragen. Dieses wählt Sieger und Platzierte, dann erfolgt die Auflösung. Read More →

Franz Schubert: Klavierquintett D. 667 (Forellenquintett) + Notturno D. 897 für Klaviertrio + Ständchen D. 957 Nr. 4 für Violine & Klavier + Schubert / Heifetz: Ave Maria für Violine & Klavier; Daniil Trifonov, Anne-Sophie Mutter, Maximilian Hornung, Lee Hwayoon, Roman Patkolo; 1 CD Deutsche Grammophon 4797570; Liveaufnahme 2016, Veröffentlichung 10/2017 (55') – Rezension von Remy Franck

Anne-Sophie Mutter und Daniil Trifonov spielen mit drei jungen Stipendiaten der Anne-Sophie Mutter-Stiftung Schuberts ‘Forellenquintett’. Es ist, trotz immer wieder ganz hinreißenden Passagen, summa summarum eine unbefriedigende Aufnahme. Read More →

Richard Strauss: Ein Heldenleben, op. 40 + Tod und Verklärung, op. 24; Göteborgs Symfoniker, Kent Nagano; 1 CD Farao B 108 092; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 10/2017 (70'43) – Rezension von Remy Franck

Richard Strauss wurde wegen seines eigenen Heldenportraits in ‘Ein Heldenleben’ kritisiert, und je nachdem wieviel Pathos ein Dirigent dem Stück angedeihen lässt, kann die Musik schon des Guten ein wenig zu viel sein. So mancher, der dem Stück kritisch gegenübersteht, könnte sich damit vielleicht versöhnen, wenn er diese Interpretation Kent Naganos hört. Read More →

Cello Reimagined; C.Ph.E. Bach: Konzert A-Dur Wq 172 für Violoncello und Orchester; W.A. Mozart: Adagio E-Dur KV 261 für Violine und Orchester (Fass. für Violoncello); J. Haydn: Konzert G-Dur Hob. VIIa für Violine und Orchester (Fass. für Violoncello); W.A. Mozart: Konzert D-Dur KV 314 für Flöte und Orchester (Fass. für Violoncello); J.S. Bach: Konzert Nr. 1 E-Dur BWV 1042 für Violine und Orchester, 2. Satz Adagio (Fass. für Violoncello); Daniel Müller-Schott, Cello, L' Arte del Mondo, Werner Ehrhardt; 1 CD Orfeo C 920 171 A; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 10/2017 (68'39) – Rezension von Remy Franck

Cellisten leiden bekanntlich unter dem Mangel an großen Orchesterkonzerten für ihr Instrument. Daniel Müller-Schott hat deswegen für seine neueste CD ein Programm mit Transkriptionen zusammengestellt. Read More →

Andrea Lorenzo Scartazzini: Edward II. (Oper in zehn Szenen); Michael Nagy (Edward II.), Agneta Eichenholz (Isabella), Ladislav Elgr (Piers de Gaveston, Andrew Harris (Roger Mortimer, Burkhard Ulrich (Walter Langton, Bischof von Canterbury), James Kryshak (Lightborn), Jarrett Ott (Engel), Markus Brück, Gideon Poppe (Geistliche, Räte, Soldaten, Tourguides, Wächter), Mattis van Hasselt (Prinz Edward), Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin, Thomas Sondergard; 2 CDs Oehms OC 969; Aufnahme 3/2017, Veröffentlichung 10/2017 (84:44) – Rezension von Uwe Krusch

Arien gibt es keine. Das Orchester ist groß besetzt, elektronische Klänge werden zugespielt. Und trotzdem handelt es sich um eine Oper? Zumindest sagt der Komponist Andrea Lorenzo Scartazzini sein Stück mit dem Titel ‘Edward II’ sei eine Oper in zehn Szenen. Ja, trotz dieser Abweichungen ist es eine Oper und was für eine! Read More →

Johann Sebastian Bach: Solo Cantatas for Bass; Michael Volle, Bass, Akademie für Alte Musik Berlin; 1 CD Accentus 30410; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 09/2017 (67’36) - Rezension von Alain Steffen

So schön, so intensiv, so empathisch habe ich schon lange keinen Sänger mehr Bach singen hören. Michael Volle ist ein Sänger, der sich weder dem in der historischen Aufführungspraxis gerne festzustellenden noblen, körperlosen Gesang unterwirft noch sich einem sonoren Schöngesang hingibt oder mit romantisch-larmoyanten Ausschmückungen zu punkten versucht. Michael Volle interpretiert Bach vom Text heraus. Seine fantastische Diktion und sein Gefühl, jedes Wort in den richtigen Kontext zu setzen und mit dem richtigen emotionalen Gehalt zu singen ist aber nur einer der vielen Vorteile dieser CDs. Read More →

Franz Xaver Richter: Konzert für Oboe und Orchester Sinfonias B-Dur und g-Moll, Sinfonia con Fuga g-Moll, Triosonaten op. 3/3 und op. 4/6; Xenia Löffler (Oboe), Capricornus Consort Basel, Peter Barczi; 1 CD Christophorus CHR 77409; Aufnahme 01 & 2/2017, Veröffentlichung 08/2017 (61'25) – Rezension von Uwe Krusch

Der Mensch denkt in Ordnung bzw. Schubladen. Bezogen auf die Musik äußert sich das darin, dass Komponisten einer Epoche zugeordnet werden. Da Epochen jedoch nicht schlagartig anfangen und enden, haben diejenigen Pech, die in einer Zwischenphase leben, also in eine Sandwichposition kommen. Ein solches Schicksal hat auch Franz Xaver Richter ereilt, der nicht mehr im Barock lebte und noch nicht in der Klassik angekommen war. Auf dem Weg dazwischen liegt sozusagen die Mannheimer Schule, in deren Epizentrum er zwei Jahrzehnte agierte. Read More →

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