Hier haben wir wieder so einen Sandwich-Komponisten, der zwischen die Stühle, bzw. die Epochen gefallen ist. Johann Evangelist Brandl (1770-1837) ist kein richtiger Klassiker mehr und auch noch kein ausgewiesener Romantiker. Er hat viel komponiert und unter seinen Werken finden sich auch zwei Symphonien, die frühe, op. 12 und die später entstandene, op. 25. Read More →
Die Luxemburger Pianistin Cathy Krier setzt ihre Reihe mit Schallplattenaufnahmen auf unvermindert hohem Niveau fort. Ihr neuestes Programm mit Werken von Claude Debussy und Karol Szymanowski zeichnet sich durch Klarheit aus, durch eine reiche Farbpalette und durch dynamische Unterschiede, die vom zartesten Hauch bis zum kräftigsten Forte reichen. Read More →
Ihre Darstellung der drei überlieferten Violinkonzerte aus der Feder von Joseph Haydn stellt die junge niederländische Geigerin Lisa Jacobs auf dieser CD vor. Die Konzerte hat Haydn in den frühen Jahren am Hof der ungarischen (statt wie im Begleitheft angegeben österreichischen) Fürsten Esterhazy geschaffen. Read More →
Mit Idomeneos Arie ‘Fuor del mar’, einer Kampfansage an Neptun, beginnt der peruanische Tenor Juan Diego Florez seine neueste CD, die exklusiv Mozart gewidmet ist. Hier ist die Stimme heroisch und muskulös. Ohne die größten Interpreten der Rolle Taminos in den Schatten zu stellen, gelingt dem Sänger doch eine angenehme Darstellung der Arie ‘Dies Bildnis ist bezaubernd schön’. Read More →
Marianne Crebassa und Fazil Say sind wunderbar harmonierende Partner in diesem Programm. Der Dialog zwischen Stimme und Klavier funktioniert sehr einvernehmlich, weil Crebassa sehr emotional singt und Say aus der Rolle des Begleiters heraus zum Klangmaler und Stimmungsmacher wird. Eine so subtil gefühlsbetonte Lied-CD haben wir schon lange nicht vorliegen gehabt. Read More →
Auch die zweite CD des ‘Wave Quartet’ ist eine herausragende Produktion: Im Allegro von Johann Sebastian Bachs Konzerts BWV 1052 für 2 Marimbas bewundert man die klangliche Vielfalt, die Bereicherung auch durch die zwei bei Bach ungewöhnlichen Soloinstrumente, aber im Adagio wird mehr daraus, da gibt es ob der hauchzarten Klänge der beiden Solisten Bogdan Bacanu und Christoph Sietzen pure Verzückung, Gänsehaut und wohligen Schauer inklusive. Read More →
Das Aris Quartett hat zwei gewichtige Quartettwerke von Beethoven auf seiner neuesten Einspielung vorgelegt: das letzte der Rasumovsky-Quartette op. 59 und das cis-Moll Quartett op. 131. Read More →
Beim britischen Label Rubicon, gegründet von Matthew Cosgrove, dem Chef von Onyx, sind diese schon etwas älteren Liveaufnahmen mit den ‘Solistes Européens Luxembourg’ erschienen. Read More →
Und wieder einmal haben wir den Fall eines Orchesterlabels, wo offensichtlich jede Kenntnis einer informativen Booklet- und Covergestaltung fehlt. Sonst wäre schon für den potentiellen Käufer auf Vorderseite und Rückseite vermerkt, aus welchen Jahren diese historischen Aufnahmen stammen. Auch im Booklet selber muss man bis zur letzten Seite vordringen, um in minimaler Schrittgröße die nötigen Informationen zu bekommen. Was denken sich Booklet-Redakteure, die so schlampig vorgehen? Read More →
Neu aufgelegt: Richter-Recital aus Schwetzingen
SWR Music legt das vormals bei Hänssler Classic erschienene Recital von Svjatoslav Richter bei den Schwetzinger Festspielen 1994 neu auf. Das singuläre Konzert ist erfüllt von Richters immenser Persönlichkeit, die aber dennoch die Musik an die erste Stelle rückt in diesem eher ungewöhnlichen Programm mit den fein inspiriert und kontrastreich formulierten ‘Lyrischen Stücke’ von Edward Grieg, dem ungemein tiefschürfend gespielten ‘Prélude, Choral et fugue’ von César Franck, sowie den ‘Valses nobles et sentimentales’ und ‘Miroirs’ von Maurice Ravel. Es in diesen ‘Miroirs’, wo der Russe das Irreale der musikalischen Stimmungen besonders stark herausarbeitet. (SWR Classic 19409CD) Read More →