George Gershwin: Rhapsody in Blue + Porgy and Bess Suite (Catfish Row) + Summertime (Porgy and Bess) + By Strauss + The Man I Love + My man's gone now (Porgy and Bess) + I Got Rhythm (Girl Crazy & An American in Paris); Claron Mcfadden, Sopran, Bart Van Caenegem, Klavier, Anima Eterna Brugge, Jos Van Immerseel; 1 CD Alpha 289; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 06/10/2017 (86'12) – Rezension von Remy Franck

Jos van Immerseel mag für sein Gershwin-Album neueste kritische Ausgaben und die passenden Instrumente benutzt haben: der Swing bleibt dem belgischen Spezialisten für historisch informierte Aufführung eher fremd, und das feine rhythmische Fieber fehlt in seinen Interpretationen. Read More →

Benjamin Godard: Dante; Edgaras Montvidas (Dante), Véronique Gens (Béatrice), Jean-François Lapointe (Bardi) Rachel Frenkel (Gemma), Andrew Foster-Williams, Diana Axentii, Andrew Lepri Meyer, Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer; 2 CDs Ediciones Singulares ES 1029; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 06/10/2017 (141') – Rezension von Remy Franck

Benjamin Godard (1849-1895) komponierte seine Oper ‘Dante’ im Jahre 1890 auf ein Libretto von Édouard Blau, das in romantisierter Form und mit vielen Abweichungen von der biographischen Wahrheit die Liebe des italienischen Dichters Dante Alighieri zu Beatrice di Folco Portinari beschreibt und diese mit Intrigen gegen Dante und dessen Verbannung aus Florenz verbindet. Read More →

Terra; Bela Bartok: Quartett Nr. 2, Alberto Ginastera: Quartett Nr. 1, Rodolfo Halffter: Ocho tientos para cuarteto de cuerda; Franz Schubert: Drei Ländler in B; Galician Carol: Panxolina para o Nadal de 1829; Cuarteto Quiroga; 1 CD Cobra 0059; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 07/2017 (75:31) – Rezension von Uwe Krusch

Das spanische ‘Cuarteto Quiroga’ hat bisher immer Konzeptalben vorgestellt, bei denen Kompositionen unter einem selbst gewählten inhaltlichen Gedanken zusammengefasst wurden. Auch bei dem Album ‘Terra’ ist das der Fall. Die vier Musiker sehen alle Musik als mit Zeit und Ort ihrer Entstehung verbunden und in dem Sinne immer als aus dem Volke kommend, auch wenn es sich nach anderer Lesart um klassische Kunstmusik handelt. Read More →

Hans Gal: Cellokonzert h-Moll op. 67; Mario Castelnuovo-Tedesco: Cellokonzert F-Dur; Raphael Wallfisch, Cello, Konzerthausorchester Berlin, Nicholas Milton; 1 CD cpo 555074-2; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 21/08/2017 (65'39) – Rezension von Remy Franck

Hans Gal ist einer jener Komponisten, die von den Nazis vertrieben wurden und nach dem Krieg im Musikleben nicht mehr wirklich Fuß fassen konnten, auch wenn der geborene Wiener – er kam 1890 in der Nähe der K&K-Hauptstadt zur Welt – in seiner neuen ‘Heimat’ Großbritannien bis zu seinem Tod im Jahr 1987 aktiv war. Read More →

Edward Elgar: The Dream of Gerontius; Catherine Wyn-Rogers (Engel), Andrew Staples (Gerontius), Thomas Hampson (Priester/ Todesengel); Staatsopernchor Berlin, RIAS Kammerchor, Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim; 2 CDs Decca 483 1585; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 07/2017 (93'57) – Rezension von Uwe Krusch

Was Dvorak fünfzehn Jahre vorher nicht geschafft hatte, vollendete Elgar im Jahr 1900; die Vertonung des Textes über Gerontius. Damit gelang ihm sowohl aus eigener als auch aus Zuhörersicht sein Meisterwerk. Der Text stammt vom Geistlichen John Henry Kardinal Newman. Zunächst Pfarrer in der anglikanischen Kirche, konvertierte er nach einer Romreise zum Katholizismus. Read More →

Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2 op. 73 + Haydn-Variationen op. 56a; WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste; 1 CD Profil PH17057; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 15/09/2017 (60'42) – Rezension von Remy Franck

Mit kräftigen Farben, eher deftig als raffiniert, so erklingen die 2. Symphonie von Brahms und die Haydn-Variationen in den vorliegenden Interpretationen. Auch Dramatik stellt der Dirigent in der Brahms-‘Pastorale’ eigentlich über das Lyrische, ohne dies aber zu vernachlässigen. Das ergibt einen sehr persönlichen Brahms, wie schon in den 2013 veröffentlichten Symphonien Nr. 1 und 3, sorgfältig vorbereitet und mit zwingender Hand geführt. Die Musik ist ständig in Fluss in einem Diskurs, in dem es nichts Beiläufiges gibt. Read More →

Jozef Elsner: Klavierquartett; Emanuel Kania: Klaviertrio; Ewa Andruszkiewicz, Violine, Dariusz Wolczyk, Viola, Miroslaw Makowski, Violoncello, Rafal A. Luszczewski, Klavier; 1 CD Dux 1352; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 07/2017 (57:46) – Rezension von Uwe Krusch

In der Reihe polnischer Kammermusikwerke stellt das Label Dux das Klavierquartett von Jozef Elsner (1769-1854) und das Klaviertrio von Emanuel Kania (1827-1887) vor. Wie so oft in der reichen klassischen Musikszene in Polen gibt es enge Bezüge zur Vaterfigur aller polnischen Musik, also Frédéric Chopin. So ist Elsner auch in Polen als Komponist weniger bekannt denn als Lehrer seines berühmten Landsmanns. Und Kania, der auch ein hervorragender Pianist war, wurde dafür gerühmt, dass er beim Spiel den Tonfall von Chopin erreichte. Read More →

Georg Schumann: Symphonie f-Moll op. 42 + Ouvertüre zu einem Drama op. 45 + Lebensfreude-Ouvertüre op. 54; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, James Feddeck; 1 CD cpo 555 110-2; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 09/2017 (78'51) – Rezension von Remy Franck

Der deutsche Komponist Georg Alfred Schumann (1866-1952) war ein sehr aktiver Pädagoge und Musikfunktionär. Dennoch schrieb er über 100 Kompositionen, vor allem Chorwerke, z. B. Oratorien, Kammermusik und Orchesterwerke. Read More →

La musique de Buenos Aires; Astor Piazzolla: Libertango + Séria del Angel + Tango Suite + 3 Preludes for piano + Adios Nonino + Oblivion; Christelle Abinasr, Klavier; 1 CD Solstice SOCD 345; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 07/2017 (68'48) – Rezension von Remy Franck

Klavierbearbeitungen von Werken Astor Piazzollas sind eher selten im CD-Angebot anzutreffen. Der neuen Produktion der französischen Pianistin Christelle Abinasr kommt also ein gewisser Seltenheitsfaktor zugute. Doch so gut die Musik des Argentiniers mit Ensembles klingt, oder auch auf der Gitarre oder dem Bandoneon, so gut und stark klingt sie auch auf dem Steinway. Read More →

Dominick Argento: The Andrée Expedition + From the Diary of Virginia Woolf; Brian Mulligan, Bariton, Timothy Long, Klavier; 1 CD Naxos 8.559828; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 08/2017 (79'44) - Rezension von Remy Franck

Der Liederzyklus ‘The Andrée Expedition’ des amerikanischen Komponisten Dominick Argento (*1927) bezieht sich auf die gleichnamige wissenschaftliche Expedition von 1897. Am 11. Juli 1897 verließen die drei Teilnehmer – Salomon August Andrée , Nils Strindberg und Knut Fraenkel – die Svalbard-Inseln im Arktischen Meer in einem Ballon in Richtung Nordpol, und dann wurde dreiunddreißig Jahre lang nichts mehr von ihnen gehört. Read More →

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