Wilhelm Furtwänglers diverse Einspielungen der ‘Eroica’ u.a. aus Wien und Berlin weisen für die Sätze 1, 3 und 4 relativ konstante Tempi aus. Abweichungen gibt es nur für den Trauermarsch, der zwischen sechzehneinhalb und neunzehn Minuten variiert. Read More →
Der Violinist Tedi Papavrami und der Pianist François-Frédéric Guy erweisen sich bei dieser Gesamtaufnahme von Beethovens Sonaten für Klavier und Violine als eingespieltes Team. Obwohl ein Teil der Aufnahmen im November 2016 und ein anderer im März 2017 im Metzer Arsenal gemacht wurden, wirkt die Aufnahme wie aus einem Guss. Guy und Papavrani spielen Beethoven schnörkellos direkt und widmen den weniger oft gespielten Sonaten genau so viel Ernsthaftigkeit wie beispielsweise der Frühlings- oder der Kreutzer-Sonate. Read More →
Die Taschenphilharmonie wurde eigentlich gegründet, um große symphonische Werke kammermusikalisch darzustellen. Auf dieser Aufnahme wird dieses auch mit dem langsamen Satz der unvollendeten Zehnten Symphonie von Gustav Mahler verfolgt. Wiederum gelingt es dem Ensemble unter seinem Dirigenten Peter Stangel in spannender Weise, durch die Verdünnung des Klangs mit einer gewissen Benachteiligung der Streicher durch die solistische Besetzung der Stimmen gegenüber den Bläsern, neue Klanghorizonte zu öffnen und damit neue Höreindrücke zu vermitteln. Read More →
Jetzt gibt es zunächst einmal gehörige Schelte für den Verleger ICA Classics. Dass auf dem Backcover Aufnahmedatum und Herkunft der Einspielungen nicht angegeben werden und auch im Booklet diese Angaben in klarer und gleich erfassbarer Form nicht angeboten werden, sondern verklausuliert im Booklettext und teilweise auf der zweitletzten Bookletseite in kaum lesbarer Schriftgröße, ist unverzeihlich. Read More →
Von Prokofievs mysteriöser 7. Symphonie liefert Marin Alsop eine sehr verhaltene Version, als wäre die letzte Symphonie des Komponisten eine Art nostalgischer Rückblick. Das könnte man noch akzeptieren. Nicht aber die saft- und kraftlose Auszüge aus ‘Die Liebe zu den Drei Orangen’ und noch viel weniger die blutarme Suite aus ‘Lieutenant Kijé’. Read More →
In dieser Liveaufnahme von den Salzburger Festspielen 2016 dirigiert Riccardo Muti von Anton Bruckners Zweiter Symphonie die revidierte Fassung von 1877 (Nowak Edition). Es ist eine großartige Interpretation, kohärent und spannungsvoll, wohl strukturiert, logisch im Tempo und perfekt geatmet. Read More →
Auch wenn die Mitglieder des ‘Acelga Quintetts’ – Hanna Mangold (Flöte), Sebastian Poyault (Oboe), Julius Kircher (Klarinette), Amanda Kleinbart (Horn) und Antonia Zimmermann (Fagott) – beruflich längst eigene Wege gehen, so ist die Verbindung, die sich während der Studienzeit geknüpft hat, mitnichten abgerissen. Hört man den fünf Musikern zu, spürt man geradezu die Lust am gemeinsamen Musizieren, die Freude, die ein gemeinsames Projekt immer wieder bereitet. An Projekten und Ideen mangelt es dem Quintett wahrlich nicht. Read More →
Aus den verschiedenen Fassungen von Händels ‘Messiah’ hat Hervé Niquet die selten aufgeführte Version von 1754 mit fünf Solisten ausgewählt. Der Sopranpart ist auf zwei Sängerinnen aufgeteilt. Read More →
Es ist gut, aus Amerika einmal etwas anderes zu hören als tödliche Gewehrschüsse oder dumme Sprüche von Trump. Dieses Programm der ‘California State Fullerton University Singers’ ist das Debut-Album und sozusagen die erste Krönung der Live-Aktivitäten des Chors. Es ist ein Programm mit mehrheitlich sehr ruhigen, kontemplativen Stücken, geistliche Musik aus Europa, Russland und Amerika. Read More →
Mahler mit dem ‘Utah Symphony’: Jeder Mahlerianer denkt dabei sofort an die Gesamtaufnahme unter Maurice Abravanel aus den Sechziger- und Siebzigerjahren. Der aktuelle Chefdirigent Thierry Fischer knüpft mit seinem neuen Mahler-Zyklus an diese Tradition an. Read More →