Mirages; Messager: Madame Chrysanthème (Le jour sous le soleil béni); Debussy: Pelléas et Mélisande (Mes longs cheveux descendent), La Romance d’Ariel, Délibes: Lakmé (Où va la jeune hindoue, Tu m’as donné le plus doux rêve, Viens, Malika); Delage: Quatre Poèmes hindous; Stravinsky: Le Rossignol (Chanson du Rossignol); Thomas: Hamlet (A vos jeux, mes amis ), Berlioz: La Mort d’Ophélie; Massenet Thaïs (Celle qui vient est plus belle); Koechlin: Le Voyage; Sabine Devieilhe, Sopran, Jodie Devos, Sopran, Marianne Crebassa, Mezzosopran, Alexandre Tharaud, Klavier, Les Siècles, François-Xavier Roth; 1 CD Erato 9029576772; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 11/2017 (63'34) – Rezension von Norbert Tischer
‘Mirages’, das neue Album der französischen Sopranistin Sabine Devieilhe, enthält ein Koloratur-Programm, in dem sich die fein-silbrige Stimme der Sängerin sehr gut den jeweiligen Charakteren anpasst. So sehr ihre Lakmé exotischen Charme enthält, so sehr sind ihre Mélisande ein junges, unschuldiges Mädchen und ihr Rossignol einfach bezaubernd. Read More →
Sergei Rachmaninov: All-Night Vigil, Vesper op. 37; MDR Rundfunkchor, Risto Joost; 1 CD Genuin GEN 17476; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 07/2017 (58'11) - Rezension von Guy Engels
Sergei Rachmaninov war ein großer Fan der orthodoxen Kirchenmusik, ihrer melodischen Schönheit und geistigen Stärke. Es lag für den Komponisten geradezu auf der Hand, die beiden wichtigen liturgischen Zyklen – die Chrysostomos-Liturgie sowie die Vesper – zu vertonen. Read More →
Philip Glass: Streichquartett Nr. 2 (Company): Arvo Pärt: Summa; Hasan Ucarsu: Streichquartett Nr. 2 (Das Unsagbare); Peteris Vasks: Streichquartett Nr. 4; Borusan Quartet; 1 CD Onyx 4171; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 10/2017 (63:46) – Rezension von Uwe Krusch
Vier Streicher des ‘Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra’ haben sich 2005 zum ‘Borusan Quartet’ zusammengetan. Nach Meisterkursen u. a beim ‘Alban Berg Quartett’ und beim ‘Juilliard Quartet’ haben sie Konzerte nicht nur an vielen Orten in der Türkei, sondern auch weltweit gegeben. Read More →
Es war einmal – Once upon a time; Robert Schumann: Märchenerzählungen op. 132 für Klarinette, Viola, Klavier + Fantasiestücke op. 73 für Klarinette & Klavier + Märchenbilder op. 113 für Viola & Klavier; Jörg Widmann: 5 Stücke im Märchenton für Klarinette, Viola, Klavier (Es war einmal); Jörg Widmann, Klarinette, Tabea Zimmermann, Viola, Denes Varjon, Klavier; 1 CD Myrios MYR020; Aufnahme 12/2015, Veröffentlichung 11/2017 – Rezension von Norbert Tischer
Späte Kammermusik von Robert Schumann spielen Tabea Zimmermann, Jörg Widmann und Denes Varjon. Es sind partnerschaftlich aufgebaute Interpretationen voller Feinheit und Sensibilität. Alle drei sind Wissende, deren Spiel auf dieser Grundlage sehr spontan und überaus charmant und verspielt wirkt. So werden die Märchenerzählungen für Klarinette, Bratsche und Klavier op. 132 zu einem äußerst charmanten und lieblichen Stück. Read More →
Felix Mendelssohn: Streichquartette op. 13 und op. 44/2, vier Stücke op. 81, Frage op. 9/1; Quatuor Arod, Marianne Crebassa, Mezzosopran; 1 CD Erato 0190295761127; Aufnahme 05/2017, Veröffentlichung 09/2017 (77'17) – Rezension von Uwe Krusch
Die Auswahl der Quartette von Mendelssohn auf dieser CD reicht von den Anfängen im a-Moll Quartett über das e-Moll Quartett bis hin zu den vier Stücken op. 81, die jeweils im Abstand von etwa zehn Jahren entstanden, wobei für das dritte und vierte gilt, dass sie früher entstanden. Somit erfassen die Quartette die unbeschwerte Jugend ebenso wie die Verzweiflung nach dem Tod der Schwester. Read More →
Sergei Prokofiev: Kantate zum 20. Jahrestag der Oktoberrevolution; Ernst Senff Chor Berlin, Luftwaffenmusikkorps Erfurt, Staatskapelle Weimar, Kirill Karabits; 1 CD Audite 97.754; Liveaufnahme 08/2017, Veröffentlichung 11/2017 (41'55) – Rezension von Remy Franck
Prokofievs Kantate für den 20. Jahrestag der Oktoberrevolution ist alles andere als eine musikalische Hymne an diese Revolution. Im Gegenteil: die Musik, die Prokofiev 1936 komponierte, enthält nichts Positives und nichts Verherrlichendes. Sie ist, unter dem Strich, eine Summe kriegerischer und verängstigter Klänge, die den Komponisten 1937 dazu gebracht haben mag, das Werk vorerst mal nicht zu veröffentlichen, um nicht den Zorn des Regimes hervorzurufen. Read More →
Engelbert Humperdinck: Hänsel und Gretel; Katrin Wundsam (Hänsel), Alexandra Steiner (Gretel), Christian Elsner (Hexe), Albert Dohmen (Vater), Ricarda Merbeth (Mutter), Nora Lentner (Sandmännchen), Alexandra Hutton (Taumännchen), Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski; 2 SACDs Pentatone PTC 5186605; Liveaufnahme 12/2016, Veröffentlichung 10/2017 (95') – Rezension von Remy Franck
Von Humperdincks ‘Hänsel und Gretel’ gibt es mehr unpassende Aufnahmen als gute. Hier ist noch eine, die nicht passt. Read More →
Ivan Jevtic: Concertos pour flûte et orchestre à cordes No 1 & 2 + Incantations pour flûte seule + Sonate pour flûte et piano + Musica per due, pour flûte et violoncelle + Hepta-Phantasie, pour flûte et piano; Vincent Lucas, Flöte, Maja Bogdanovic, Cello, Natalja Mladenovic, Klavier, Stanislav Binicki String Orchestra, Stanko Jovanovic; 1 CD Indésens INDE100; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 10/2017 (77'50) – Rezension von Remy Franck
Dem Gesamtwerk für Flöte des franko-serbischen Komponisten Ivan Jevtic (*1947) ist diese CD gewidmet. Jevtic ist ein angesehener Komponist, und seine Werke wurden von Musikern wie Maurice André, Gérard Caussé, Philippe Pierlot oder Thierry Escaich aufgeführt. Read More →
Antonin Dvorak: Slawische Tänze + Symphonie Nr 9; Piano Duo Trenkner/Speidel; 1 CD MDG 9302007-6; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 06/2017 (80'37) - Rezension von Guy Engels
Antonin Dvorak hat selber von seiner populären Symphonie ‘Aus der Neuen Welt’ eine Fassung für Klavier zu vier Händen angefertigt. Das Werk sollte nicht nur im Konzertsaal erklingen, sondern auch in möglichst vielen Stuben von betuchten Bürgern und damit seine Popularität um ein Vielfaches steigern. Read More →
Louis Andriessen: Theatre of the World – a Grotesque Stagework in 9 Scenes; Helmut Krausser (Libretto); Leigh Melrose (Athanasius Kircher als Padre Athanasio), Lindsay Kesselman (ein Junge), Marcel Beekman (Papst Innozenz XI), Cristina Zavalloni (Schwester Juana Inés de la Cruz), Steven Van Watermeulen (Janssonius, Verleger), Mattijs van de Woerd (Der Henker), Timur (Nachfahre in der Person von Voltaire), Tim Gonzales (Nachfahre in der Person von Descartes), David Castillo (Nachfahre in der Person von Goethe), Scott Graff (Nachfahre in der Person von Leibnitz), Charlotte Houberg, Sophie Fetokaki, Ingeborg Bröchler (Hexen), Martijn Cornet, Nora Fischer (Er und Sie), Los Angeles Philharmonic, Reinbert de Leeuw; 2 CDs Nonesuch 7559-79361-8; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 09/2017 (100'37) – Rezension von Uwe Krusch
Der Begriff ‘Theater der Welt’ stammt aus dem 17. Jahrhundert und wird im übertragenen Sinn verwendet. ‘Theater der Welt’ (oder des Wissens) als katholische Doktrin meint Darstellung, Einsicht und Umgestaltung frühneuzeitlicher Wissensbestände zur Veranschaulichung. Die Inszenierung macht Wissen sicht- und erklärbar. Read More →