Altri canti d’amor; Instrumentalmusik des 17. Jahrhunderts von Claudio Monteverdi, Biagio Marini, Barbara Strozzi, Marc Uccelini und anderen; L’Estro d’Orfeo unter der Leitung von Leonor de Lera (Barockvioline); 1 CD Challenge Classics CC72760; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 08/09/2017 (50’02) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Man ist ja stets geneigt, bei einer CD-Aufnahme zuvorderst Güte und Originalität der Interpretation zu würdigen. Dabei findet (wenn es nicht gerade rauscht und knistert) die gerade für die Produktion doch so unglaublich wichtige Arbeit der Tonmeister nur selten Beachtung. Hier jedoch sei Jean-Daniel Noir in einem Atemzug mit den Interpreten genannt und gelobt, denn die technische Qualität dieser Aufnahme ist einfach grandios. Read More →

Giordani: Caro mio ben; Gluck: Grands dieux, soutenez mon courage… Ah ! Divinités implacables (Alceste); Händel: Ombra mai fu (Serse) + Es blaut die Nacht (Julius Caesar); S. Ochs: Arioso (Dank sei dir, Herr); Rossini: Bel raggio lusinghier (Semiramide); Saint-Saëns: Mon cœur s'ouvre à ta voix + Printemps qui commence (Samson et Dalila); Verdi: O don fatale (Don Carlo); Wagner: Einsam wachend... (Tristan und Isolde); Bizet: Carmen (Ausz.); Irene Dalis, Mezzosopran, Heinz Hoppe, Chloe Owen, Karl Schmidt-Walter, Orchester der Städtischen Oper Berlin, Artur Rother, Wolfgang Martin; 1 CD Profil PH17044; Aufnahmen 1957/1958, Veröffentlichung 09/2017 – Rezension von Remy Franck

Aus zwei Recitals, die 1957 und 1958 für Telefunken aufgenommen wurden, besteht ein gut restauriertes Album von Profil mit der amerikanischen Mezzosopranistin Irene Dalis, die hier in Werken von  Rossini, Verdi, Wagner, Gluck sowie in einem größeren Medley mit Auszügen aus Bizets ‘Carmen’ zu hören ist, begleitet vom Orchester der Städtischen Oper Berlin (heute Deutsche Oper Berlin) unter Artur Rother und Wolfgang Martin. Read More →

Ludwig van Beethoven: Complete String Quartets Vol. VIII; Quartett D-Dur op. 18/3, Quartett Es-Dur op. 74; Quartetto di Cremona, 1 SACD Audite 92.688; Aufnahme 11/2015, Veröffentlichung 09/2017 (56’27) - Rezension von Guy Engels

Geschafft! Nach vier Jahren hat das ‘Quartetto di Cremona’ seinen Marathon mit sämtlichen Beethoven-Quartetten triumphal beendet. Den vier Musikern aus der Geigenbauer-Stadt ist unterwegs die Puste nicht ausgegangen, und auch im Endspurt hatten sie noch die nötigen Kraftreserven, um wiederum mit packenden und berührenden Interpretationen zu überzeugen. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Adagio für Violine und Orchester E-Dur + Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 + Sonate für Klavier und Violine KV 454; Noa Wildschut, Violine, Yoram Ish-Hurwitz, Klavier, Niederländisches Kammerorchester, Gordan Nikolic; 1 CD Warner Classics 9029582843; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 22/09/2017 (60‘43) – Rezension von Uwe Krusch

Mit Noa Wildschut macht sich eine 16-jährige Geigerin aus den Niederlanden auf den Weg, ihren Platz unter den Großen der Zunft zu finden. Bereits mit einigen Preisen geehrt und von Anne-Sophie Mutter als große Hoffnung ihrer Generation benannt, kann sie neben ihrer Solistenlaufbahn bei den ‘Mutter Virtuosi‘ im Ensemble Erfahrungen sammeln. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 1; Staatsphilharmonie Nürnberg, Marcus Bosch; 1 SACD Coviello 91718; Liveaufnahme 11/2016, Veröffentlichung 07/2017 (51’09) - Rezension von Alain Steffen

Mit der Veröffentlichung der 1. Symphonie von Antonin Dvorak nähert sich die spannende Gesamteinspielung von Marcus Bosch und der Staatsphilharmonie Nürnberg dem Ende. Wie schon in seinen vorangegangen Aufnahmen zeigt Bosch Antonin Dvorak als einen virilen Komponisten, dessen Musik weitaus mehr ausdrückt als nur tschechische Romantik und tänzerischen Schwung. Read More →

Secret History: Josquin and Victoria; Sacred Music by Josquin and Victoria; Tomas L. de Victoria: Missa Surge Propera + O Magnum mysterium; Josquin Desprez: Inviolata + Absalon, fili mi + Obscero te + Benedicta es + Nymphes de bois + Jean Mouton: Nesciens Mater + Jacob Heringman: Preludes I-V; John Potter, Anna Maria Friman, Ariel Abramovich, Lee Santana; 1 CD ECM 4811463; Aufnahme 2011, Veröffentlichung 25/08/2017 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

In diesem Projekt erkundet der Tenor John Potter gemeinsam mit ‘Trio Mediaeval’-Sängerin Anna Maria Friman und drei weiteren Musikern « was mit der Musik nach ihrer Niederschrift passiert. » Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 4; Hanna-Elisabeth Müller, Sopran, Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer; 1 CD CAvi 8553378; Liveaufnahme 11/2016, Veröffentlichung 08/09/2017 (56'50) – Rezension von Remy Franck

Schade, dass die Düsseldorfer Symphoniker kein wirklich herausragend gutes Orchester sind, sonst hätte diese Vierte Mahler ob ihres raffinierten Detailreichtums, ihrer immer wieder überraschenden Akzentuierungen und ihres reichen inneren Lebens eine wirklich hervorragende Aufnahme werden können. So bleibt sie nur hoch interessant und spannend zu verfolgen, leider mit dem Beigeschmack von etwas, das nicht ganz fertig ist. Read More →

Tigran Mansurian: Canti paralleli, Postludium in memoriam, Agnus Dei in memoriam Oleg Kagan; Musica Viva Moskauer Kammer Orchester, Alexander Rudin (Violoncello und Leiter); 1 CD Brilliant Classics 95489; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 06/2017 (68‘41) – Rezension von Uwe Krusch

Tigran Mansurian ist vielleicht neben dem älteren Aram Khatchaturjan der bekannteste armenische Komponist. In Beirut geboren, wurden seine Eltern nach Armenien beordert, als er neun Jahre alt war. Nach dem freien Leben in Vorderasien musste er sich im sowjetischen Reich erst einleben. Nach einiger Zeit konnte er dort die neue westliche Musik kennenlernen. Doch schuf er sich mit diesem Wissen einen eigenen Weg, der sich auf die armenische Musik stützt. Read More →

Franz Liszt: Klaviersonate h-Moll + Consolation Nr. 3 + Petrarca-Sonett Nr. 104 + Venezia e Napoli; 1 SACD Ars Produktion 38239; Donka Angatschewa, Klavier; Aufnahme 06/2017, Veröffentlichung 08/09/2017 (52') – Rezension von Remy Franck

Kraftvoll greift die bulgarische Pianistin Donka Angatscheva in die Tasten, und entsprechend düster und grollend wird der Anfang der h-Moll-Sonate. Es gibt aber auch zarte Töne im ersten Satz, und viel Drängendes. Aus diesen dramatisch formulierten Kontrasten und dem herrischen Auftreten gegenüber Zärtlichkeit lebt die Interpretation. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Warum toben die Heiden op. 78 Nr. 1 + Kyrie eleison + Ehre sei Gott in der Höhe, op. posth. + Richte mich, Gott op. 78 Nr. 2 + Heilig, heilig ist Gott, der Herr Zebaoth op. posth. + Jauchzet dem Herrn alle Welt, op. 69 Nr. 2 + Klaviertrio Nr. 2 C-Moll op. 66 + Cellosonata Nr. 2 D-Dur op. 58 (Adagio) - Flemish Radio Choir, Hervé Niquet, Pekka Kuusisto, Violine, Pieter Wispelwey, Cello, Alasdair Beatson, Klavier; 1 CD Evil Penguin Records Classic 0024; Aufnahme 09 & 10/2016, 03/2016; Veröffentlichung 08/09/2017 (54’06) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Wenn einem eine CD mit Dirigent Hervé Niquet auf den Schreibtisch kommt, war die Vorfreude bisher groß, hat er einen doch noch vor kurzem live mit seinem ‘Le Concert Spirituel’ derart in den Bann geschlagen, dass dem Kritiker schier die Lobesworte fehlten. Statt großer Barockmeister aus Italien gibt es nun Romantik pur: Mendelssohn mit dem ‘Flemish Radio Choir’. Doch wie ernüchtert ist man nach nur wenigen Sekunden! Read More →

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