Ein ähnlicher Affront wird Mozart zugeschrieben, wie er auch für Christopher Tye nach seinem Tode überliefert wurde. Als Tye in der Kapelle der Königin Elisabeth Orgel spielte und dabei „viel Musik und wenig Vergnügen für das Ohr“ produzierte, ließ die Königin ihm mitteilen, dass er in falscher Stimmung gespielt habe. Darauf antwortete er ihr, dass ihre Ohren verstimmt seien. Diese Anekdote ist vielleicht nur erfunden, scheint aber einen realen Bezug zu haben, da Tye auch als mürrisch und launisch beschrieben wurde. Read More →
Originelles Klavierduo-Programm
Izabella Simon und Denes Varjon spielen bei Hungaroton ein Programm unter dem Namen ‘The Great Fuge’. Dazu gehören Schumanns ‘6 Studien in kanonischer Form’ op. 56 (Arr. Debussy), in dem die beiden Pianisten den geforderten ‘innigen Ausdruck’ hundertprozentig treffen. Nicht weniger gelungen sind die Interpretationen des ‘Lebensstürme’-Allegros von Schubert, die Mozart Fuge KV 401 und Beethovens ‘Große Fuge, wo auch Virtuosität und Kraft als Gestaltungselemente hinzutreten. Read More →
Aus Mainz stammt die Geigerin Caroline Adomeit, die mit ihrer russischen Klavierpartnerin Nadiya Kholodkova ein Album von Pianostücken in Bearbeitungen für die Violine und das Klavier eingespielt hat. Die Auswahl der Werke reicht von Purcell bis zu Shostakovich. Bei den Bearbeitungen haben die beiden Künstlerinnen sowohl auf bestehende Arrangements verschiedener Musiker zurückgegriffen als auch – zu einem Drittel – eigene Bearbeitungen geschaffen. Read More →
Selten ist eine Titelwahl so treffend wie hier: ‘soave e virtuoso’ – lieblich und virtuos! Wie ein leichter, geschmackvoller Wein kredenzt Alexis Kossenko diese italienischen Flötenconcerti. Read More →
Es ist nicht gerecht, dass der Name des Pianisten Marek Szlezer auf dieser CD nicht so groß gedruckt ist wie jener der Cellistin Joo Yeon Choi. Erstens treten beide wirklich als kongenial zusammenarbeitende und dialogierende Kammermusiker auf, und zweitens kommt viel von der Eloquenz und der Stimmungsdichte, welche die die Werke sehr differenzierenden Interpretationen auszeichnet, durch Marek Szlezer. Read More →
Cornelius Meister hat in den letzten Jahren die Martinu-Symphonien im Konzert aufgeführt und dabei auch aufgenommen. Das Ergebnis liegt nun vor. Es ist beachtlich. Read More →
Die Klavierwerke von Jean Sibelius sind eher selten zu hören. Es haben sich in letzter Zeit jedoch einige Pianisten gefunden, die diesem Werk mehr Aufmerksamkeit widmen. Das Label Quartz hat jetzt die zweite Folge einer CD-Serie mit dem britischen Pianisten Joseph Tong herausgebracht. Read More →
Ein illustres Solistenensemble serviert dem Hörer ausschließlich Musik von Johann Sebastian Bach und trotzdem ein vielseitiges abwechslungsreiches Programm. Die Sammlung der Einzelsätze aus größeren Werken kombiniert solistische Instrumentalstücke für Cembalo, Violine oder Violoncello mit Vokalsätzen für Bariton, Sopran oder beide in Begleitung der bereits erwähnten Instrumente. Read More →
Der belgische Komponist und Geiger Henri Vieuxtemps (1820 – 1881) ist vor allem für seine Violinkompositionen bekannt, aber er hat auch für die Viola geschrieben und die 70 Minuten Musik hinterlassen, die der junge britische Bratscher Timothy Ridout auf dieser CD spielt. Read More →
Mit dem dritten Teil der gemeinsamen Einspielung der Solowerke für Violine von Johann Sebastian Bach und Eugene Ysaÿe durch Antje Weithaas findet diese CD-Reihe nun ihren Ausklang. Die Erste Partita und die Dritte Sonate rahmen die Vierte und die Sechste Sonate von Ysaÿe. Diese komplette Gegenüberstellung dieser beiden Gruppen herausragender Violinsolowerke hat bisher keine Vorbilder. Insofern ist diese Anthologie eine sehr begrüßenswerte Premiere. Read More →