Szymon Laks: Concertino für Oboe, Klarinette und Fagott + Divertimento für Violine, Klarinette, Fagott und Klavier + Passacaille für Klarinette + Quartett für Streicher Nr. 4 + Quintett für Klavier und Streicher + Sonatina für Klavier; ARC Ensemble; 1 CD Chandos CHAN 10983; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 06/2017 (83'04) – Rezension von Uwe Krusch

Szymon Laks war ein in Polen geborener Komponist jüdischer Abstammung, der dank seiner Begabung als Komponist, Instrumentalist und Arrangeur sowie als Sprachkundler Leiter des Lagerorchesters in Ausschwitz wurde. Wegen der sich ständig ändernden Besetzung des Orchesters musste er die aufzuführenden Werke immer wieder neu arrangieren. Read More →

Salvador Brotons: Sonate für Flöte und Klavier op. 21 + Fantasia Concertante für Flöte und Marimba-Vibraphon op. 51 b + Coloured Skies for Flute & Harp op. 134 + Flötenkonzert op 72 + 3 Divertimenti für Flöte und Gitarre + El Port de la Selva for Flöte & Klavier op. 6; Roberto Alvarez, Flöte, Beatrice Lin, Klavier, Eugene Toh, Vibraphon, Katryna Tan, Harfe, Kevin Loh, Gitarre; 1 CD Centaur CRC 3554; Aufnahmen 10/20165, Veröffentlichung 05/2017 (77'05) – Rezension von Remy Franck

Der aus Barcelona stammende Salvador Brotons (*1959) ist sowohl in den USA als auch in seinem Heimatland tätig. Der spanische Flötist Roberto Alvarez, Solo-Piccolo im Symphonieorchester von Singapur, hat sich vorgenommen, sein Gesamtwerk für Flöte einzuspielen. Read More →

First drop; Andriessen: Un beau baiser; Gordon: He saw a skull; Jackson: L’homme armé; Lang: When we were children; Ortiz: Five Motets; Reich: Know what is above you + Clapping music; Riley: Mexico City Blues Chorus 193; Skempton: Rise up my love, More sweet than my refrain; Volans: Walking Song; Ars Nova Copenhagen, Paul Hillier; 1 CD Canteloupe CA21127; Aufnahme 2006 - 2015, Veröffentlichung 05/2017 (54'04) – Rezension von Uwe Krusch

Paul Hillier pflegt mit einem Großteil der Komponisten, deren Werke auf dieser Aufnahme zum größeren Teil erstmals eingespielt wurden, persönlichen Kontakt. Auch mit dem Chor ‘Ars Nova’ verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Alle drei Komponenten zusammen ergeben eine weit mehr als solide Basis für ein spannendes Chorkonzert. Read More →

Antonin Dvorak: Slawische Tänze + Symphonie Nr. 9; Piano Duo Treckner/Speidel; 1 SACD MDG 930 2007-6; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 05/2017 (80’37) - Rezension von Alain Steffen

Warum sich nicht einmal Antonin Dvoraks Symphonie ‘Aus der neuen Welt’ in einer Fassung für  vierhändiges Klavier anhören? Dass dieses klassische Evergreen in dieser ‘abgespeckten’ Fassung ebenso gut zur Geltung kommt wie in der Orchesterversion, das liegt an dem engagierten und technisch brillanten Spiel des Piano Duos Treckner/Speidel, das uns bereits mit seinen Aufnahmen von Mahlers Symphonien Nr. 1 & 2 sowie Beethovens Symphonie Nr. 7 begeistert hat. Read More →

Max Bruch: Kol Nidrei (bearbeitet für Viola und Orchester) + Romanze für Viola und Orchester; Arvo Pärt: Fratres für Viola, Streichorchester und Schlagwerk; William Walton: Konzert für Viola und Orchester; Nils Mönkemeyer, Viola, Bamberger Symphoniker, Markus Poschner; 1 CD Sony 889853601929; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 08/2017 (58'50) – Rezension von Uwe Krusch

Was macht ein Bratscher auf einem Baum? Er liest vom Blatt. Dieser Witz ist einer der wenigen charmanten aus der Fülle an Bratschenwitzen, die dieses Instrument und seine Interpreten zu musikalischen Ostfriesen stilisieren. Dass man vielleicht einfach die Besonderheiten liebevoll erhören muss und dann reich belohnt wird, führt Nils Mönkemeyer mit dem romantischen Bruch, dem Freigeist Walton und dem oft esoterisch wahrgenommenen Pärt meisterhaft vor. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Streichquartett Nr. 1, Streichsextett Souvenir de Florence; Novus Quartet, Lise Berthaud, Viola, Ophélie Gaillard, Violoncello; 1 CD Aparté AP154; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 25/08/2017 (64'24) – Rezension von Uwe Krusch

Wenn die Musik von Tchaikovsky so fantastisch gespielt wird, wie auf dieser Aufnahme, dann kann man nur froh sein, dass es ihm nicht wie Postnik Jakolnew ergangen ist, der die Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz gebaut hat. Iwan IV., der Schreckliche, fragte diesen, ob er noch eine genauso schöne bauen könnte. Als der Baumeister daraufhin stolz meinte, er könne eine noch schönere bauen, ließ Iwan IV. ihm der frei erfundenen Legende nach die Augen ausstechen, um das zu verhindern. Der Komponist hätte vielleicht sein Gehör verloren. Read More →

Maurice Ravel: Daphnis et Chloé + Une barque sur l'océan + Pavane pour une infante défunte; WDR Rundfunkchor Köln, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Gustavo Gimeno; 1 SACD Pentatone Classics PTC5186652; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 08/2017 (72') – Rezension von Remy Franck

Herrgott nochmal, hört denn niemand, wie grottenschlecht das Philharmonische Orchester Luxemburg klingt, wenn es in den Pentatone-Aufnahmen in Tuttis spielt? Pizzicato hatte bereits bei den Bruckner- und Shostakovich-Aufnahmen auf die Tonballungen in Forte-Passagen hingewiesen, und wenn diese ‘Daphnis’-Aufnahme auch schön transparent beginnt, so ist beim ersten Climax (Track 1, 2’39) nur noch ein undifferenzierter, kompakter Klangbrei zu hören, der mich aufs höchste Maß verärgert hat. Wer hat den Mut, diesen Tontechnikern den Zugang zur Luxemburger Philharmonie zu verbieten? Read More →

Franz Schubert: Klaviertrio Nr. 2 D 929, Notturno D 897; Trio Alba; 1 SACD MDG/Audiomax 903 2013-6; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 06/2017 (60’17) - Rezension von Alain Steffen

Das Klaviertrio Nr. 2 D 929 von Franz Schubert ist mit seinem 52 Minuten Aufführungsdauer ein für die damalige Zeit gewaltiges Stück Kammermusik. Der Kopfsatz und der Schlusssatz besitzen quasi symphonische Ausmaße und zeigen Schuberts Kunst von ihrer besten Seite. Gerade dieses Werk stellt an seine Interpreten hohe Ansprüche. Read More →

Francesco Geminiani: Improvisation und Kompositionen Nr. 1-12 op. 9 + Sonaten Nr. 6 & 8 op. 4; Gottfried von der Goltz, Violine, Annekatrin Beller, Violoncello, Torsten Johann, Cembalo, Thomas C. Boysen, Theorbe; 1 CD Aparté AP134; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 06/2017 (54'00) – Rezension von Uwe Krusch

Als Komponist und vor allem als Geiger wurde Francesco Geminiani zu Lebzeiten hoch geschätzt. Als Mensch war er wohl eher schwierig. Die wechselnden Stationen seines Lebens, Lucca, Rom, Neapel, Paris, London und Dublin, waren nicht nur für seine berufliche Entwicklung wichtig, sondern auch dem mitunter gespannten Verhältnis zu Kollegen geschuldet. Read More →

Franz von Suppé: Il Ritorno del Marinaio; Ljubomir Puskaric, Marjukka Tepponen, Giorgio Surian, Alias Farazin, Rijeka Opera Choir, Rijeka Symphony Orchestra, Adriano Martinolli d'Arcy; 2 CDs cpo 5551210-2; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 25/07/2017 (86'28) - Rezension von Remy Franck

Franz von Suppés Oper ‘Il Ritorno del Marinaio’ ist ein Auftragswerk der Hamburger Oper. Doch das, was hier zu hören ist, ist nicht die Originalfassung von ‘Des Matrosen Heimkehr’. Das Label cpo teilt mit: « Unsere Aufnahme der romantischen Oper ‘Des Matrosen Heimkehr’ greift textlich nicht auf die Situation der Hamburger Premiere zurück: Dort wurde das Werk mit Anton Langers Original-Text gegeben. Die italienische Version, deren Übersetzer unbekannt geblieben ist, findet sich im bei dem Hamburger Verleger August Cranz erschienenen Klavierauszug, sowie – zu einem Teil in Suppés handschriftlicher Partitur, die sich heute in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek befindet. Italienisch passt auch besser zur Italianitá der Musik. » Read More →

  • Pizzicato

  • Archives