Maurice Ravel: Daphnis et Chloé (Suiten Nr. 1 and 2); + Ma mère l’oye + Valses nobles et sentimentales + LʼÉventail de Jeanne: Fanfare (1927); The St. Olaf Choir, Minnesota Orchestra, Stanislaw Skrowaczewski; # Vox VOX-NX-3037CD; Aufnahmen 1974, Veröffentlichung 22.03.2024 (81'05) - Rezension von Remy Franck
Ein polnischer Dirigent und ein amerikanisches Orchester spielen Ravel als wären sie Franzosen. Die Vox-Aufnahmen aus dem Jahr 1974 wurden von den Originalbändern neu gemastert und erklingen in neuer Frische absolut grandios, was Aufteilung des Klangraums und Transparenz anbelangt. Read More →
Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion BWV 244 (in der Bearbeitung von Felix Mendelssohn Bartholdy); Bach Choir of Bethlehem, Bach Festival Orchestra, Clara Rottsolk, Luthien Brackett, Dann Coakwell, Isaiah Bell, William Sharp, Enrico Lagasca, Christopher Jackson; # Analekta AN 953; Aufnahme 11.2023, Veröffentlichung 22.03.2024 (125’23) - Rezension von Guy Engels
« Es müssen ein Komödiant und ein Judenjunge sein, die den Leuten die größte christliche Musik wiederbringen“, erinnert sich der Schauspieler Eduard Devrient, der wesentlichen Anteil an der Neu-Aufführung von Bachs Matthäus-Passion durch seinen Freund Felix Mendelssohn Bartholdy hatte. Es war ohne Zweifel das nachhaltigste Ereignis, das die Musikgeschichte bis heute erlebt hat. Read More →
Nikolai Rimsky-Korsakov: Scheherazade op. 35; Modest Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge (in der Orchesterversion und in der Fassung für Chor & Orchester für die Oper 'Der Jahrmarkt von Sorotschynzi'; Dejan Vatchkov, Coro dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano; # Warner 5054197933691; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 22.03.2024 (69'30) - Rezension von Remy Franck
Auf eine Scheherazade mit Pappano hatte ich mich gefreut. Aber die Erwartung wurde enttäuscht. An dieser Aufnahme klingt vieles falsch. Pappano interessiert sich am meisten für das Personendrama und entsprechend stark wendet er sich diesem zu. Read More →
Florence Price: Streichquartett Nr. 2 a-Moll + Five Folksongs in Counterpoint für Streichquartett; Leo Sowerby: Streichquartett g-Moll; Avalon String Quartet (Blaise Magnière, Marie Wang, Violine, Anthony Devroye, Viola, Cheng-Hou Lee, Cello); # Naxos 8.559941; Aufnahme 09. + 10.2022; Veröffentlichung 22.03.2024 (74'23) – Rezension von Uwe Krusch
In ihrem zweiten Quartett verarbeitet Florence Price in vier Sätzen lyrische Themen aus der schwarzen Volksmusik, die in eine harmonische und hochchromatische Sprache eingebunden werden. Read More →
Georg Anton Kreusser: Der Tod Jesu; Julia Sophie Wagner, Johannes Mayer, Christoph Prégardien, Domkantorei St Martin Mainz, Mainzer Domorchester, Karsten Storck; # Rondeau ROP6252; Liveaufnahme 03.2023, Veröffentlichung 03.2024 (79'21) - Rezension von Remy Franck
Die Mainzer Domkantorei St. Martin und das Mainzer Domorchester präsentieren die Ersteinspielung von Georg Anton Kreussers 1783 komponiertem Passionsoratorium ‘Der Tod Jesu’. Dieses wurde rezent von Klaus Pietschmann entdeckt und nach intensiver Arbeit am 26. März 2023 im Mainzer Dom aufgeführt. Read More →
Liber Tabulatura, Musik aus dem 17. Jahrhundert, Oliva Organ Tabulatura; Werke von Diomedes (Cato), Thomas Crecquillon, Petrus de Drusina, Giovanni Ferretti, Andreas Hakenberger, Hans Leo Hassler, Kaspar Hassler, Johann Hermann, Orlando di Lasso, Thomas Morley, Giovanni Pierluigi da Palestrina, Didier Lupi Second, sowie anonyme Werke; Reversio Ensemble (Marek Toporowski, Cembalo, Virginal, Orgel, Darius Klisys, Hornpipe, Katarzyna Czubek, Blockflöte, Julia Karpeta, Viola da Gamba, Irmina Obonska, Cembalo, Tomasz Sobaniec, Schlagwerk); # 6-2 Studio CD024; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 15.03.2024 (98'50) – Rezension von Uwe Krusch
Das Kammermusikensemble Reversio macht einerseits das, was auch andere dieser Art und Güte machen, es spielt Alte Musik, also der Renaissance und des Barock, auf historischen Instrumenten. Andererseits haben sie auch die besondere Note. Denn sie verwenden dazu auch alte lokale, der Ethnologe oder der Önologe würden sagen autochthone, der Biologe endemische, Instrumente. Read More →
Vincent d’Indy: Klaviersonate; Albéric Magnard: Promenades; Sofia Andreolo, Klavier; 1 CD Piano Classics PCL10255; Aufnahme 08.2023 Veröffentlichung 15.03.24 (69’06) - Rezension von Alain Steffen
Die Klaviersonate von Vincent d’Indy und die Promenades von Albéric Magnard sind keine Werke, die man in Konzerten hört. Auch auf Tonträger erfreuen sie sich keiner großen Beliebtheit. Hört man sich dieses Album an, dann versteht man auch wieso. Die komplexe, wenig ausdrucksstarke und gewollt interessante Klaviersonate bietet kaum Hörvergnügen. Die Musik ist so verschachtelt und künstlich strukturiert, dass man nicht weiß, was man mit ihr anfangen soll. Read More →
Anton Bruckner: Streichquintett F-Dur für Streichorchester (in der Bearbeitung von Christoph Schlüren); Felix Mendelssohn: Streichersymphonie Nr. 13 c-Moll (Introduktion & Fuge); Reinhard Schwarz-Schilling: Bitten aus Über die Schwelle (Arr. Lucian Beschin); Symphonia Momentum, Christoph Schlüren; # Aldila ARCD 017; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 15.03.2024 (79'57) - Rezension von Remy Franck
Das Album Quintessence vereint drei Werke in der Quintett-Besetzung, wobei Schwarz-Schilling die, wie es im PR-Text heißt, harmonisch modulierende Brücke von Mendelssohn zu Bruckner bildet. Read More →
Frank La Rocca: Messe des Malades + Requiem for the Forgotten.; Benedict XVI Choir and Orchestra, Richard Sparks, 1 CD Capella Records CR 430; Aufnahme 08.2023, Veröffentlichung 15.03.2024 (68’02) - Rezension von Guy Engels
Es ist vermessen, Frank La Roccas Musik als „beste liturgische Komposition seit Maurice Duruflé“ zu bezeichnen, wie es der Kritiker Michael Linton tat. Anspruch und Wirklichkeit klaffen in diesem Falle sehr weit auseinander. Read More →
Mieczyslaw Weinberg: Cellosonaten Nr. 1-4; Mario Brunello, Cello; # Arcana A559; Aufnahme 03.2022, Veröffentlichung 03.2024 (86') - Rezension von Norbert Tischer ** (For English please scroll down)
Der italienische Cellist Mario Brunello (*1960) hat für Arcana alle vier Cellosonaten des polnischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg (1919-1996) aufgenommen, in die dieser seine Kunst in konzentriertester Form eingebracht hat. Sie reichen von der noch tonalen kraftvollen ersten bis zur modernen zwölftönigen vierten. Alle vier werden durch jüdische Folklore bereichert. Read More →