George Li - Live at the Mariinsky; Haydn: Klaviersonate h-moll H16 Nr. 32; Chopin: Klaviersonate Nr. 2 b-moll op. 35; Rachmaninov: Corelli-Variationen op. 42; Liszt: Consolation Nr. 3 Des-Dur + Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-moll; George Li, Klavier; 1 CD Warner Classics 0190295812942; Liveaufnahme 10/2016, Veröffentlichung 10/2017 (68') – Rezension von Remy Franck

George Li, Gewinner einer Silbermedaille beim Tchaikovsky Wettbewerb, legt bei Warner seine erste CD vor. Nach einer muskulösen Haydn-Sonate kommt eine nicht weniger fulminante und leider höchst oberflächliche Zweite Sonate von Frédéric Chopin. Der 22-Jährige lässt sich von seiner eigenen Lust am Musizieren mitreißen, er berauscht sich am Klavierklang und verpasst die Gelegenheit, die Musik in ihrer Tiefe auszuloten. Read More →

In Erlkönigs Reich - Lieder und Balladen von Carl Loewe und Franz Schubert; David Jerusalem, Bassbariton, Eric Schneider, Klavier; 1 CD Hänssler Classic 17012; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 09/2017 (77’19) – Rezension von Alain Steffen

Unter dem Titel ‘In Erlkönigs Reich’ bringt Hänssler Classic eine CD mit Liedern und Balladen von Carl Loewe und Franz Schubert heraus, die zum Besten gehört, was in Sachen Lied in den letzten Jahren zu hören war. Abgesehen von einem dramaturgisch hervorragend zusammengestellten Programm ist es in allererster Linie der Bassbariton David Jerusalem, Sohn von Wagner-Tenor Siegfried Jerusalem,  der hier über alle Maßen begeistert. Read More →

Childhood Memories; J.S. Bach: Badinerie (Suite Nr. 2 BWV1067); Chopin: Nocturne Nr. 20 op. posth. + Étude op. 10/5 + Étude op. 10/12 (Révolutionnaire) + Walzer Nr. 7 + Scherzo Nr 2 op 31; Debussy: Clair de Lune (Suite Bergamasque); Liszt: Grande Étude de Paganini S. 141 No. 3 (La Campanella); Rachmaninov: Prélude op. 23/5; Schumann: Arabeske op. 18; Scriabin: Prélude op. 8/12; Shor: Childhood Memories; Alexander Romanovsky, Klavier; 1 CD Decca 4815416, Aufnahme 2016, Veröffentlichung 06/2017 (80') – Rezension von Remy Franck

Der 33-jährige Ukrainer Alexander Romanovsky spielt ein gemischtes und gefälliges Programm mit, in der ersten Hälfte, bekannten Klavierstücken. Wenn er in einigen Chopin-Werken, in Debussys ‘Clair de Lune’ und in der Schumann-Arabeske durchaus lyrische Qualitäten entwickelt, die in ihrer Natürlichkeit hundertprozentig passen, zeigt sich der Pianist in den virtuoseren Stücken als Interpret, der eine phänomenale Technik mit Atem, vielen Darstellungsmöglichkeiten, Intelligenz und gutem Geschmack verbindet. So macht Virtuosität dem Ohr Freude. Read More →

Anton Reicha: Andante Maestoso + Etude Nr. 29, Fuge Nr. 9 + Klaviersonaten E-Dur und F-Dur + Klaviertrio 101/2 + Streichquartett 95/1 + Streichquintett mit zweiter Viola 92/1 + Trio für 3 Violoncelli + Variationen über ein Thema von Gluck; Quatuor Girard, Trio Medici, Solistes de la Chapelle Musicale Reine Elisabeth; 3 CDs Alpha 369; Aufnahmen 02+04/2017, Veröffentlichung 08/2017 (176') – Rezension von Uwe Krusch

Das Œuvre von Anton Reicha ist recht umfangreich. Deshalb lassen sich immer wieder Werke entdecken und zu hörbaren Aufnahmen zusammenstellen. Die Klavierwerke dieses Programms zeigen bereits die gesamte Vielfalt des Komponisten Reicha. Read More →

Simon Mayr: Stabat Mater + Eja mater + Ave maris stella; Jaewon Yun, Soprano, Theresa Holzhauser, Alt, Robert Sellier, Tenor, Jens Hamann, Bass, Andrea Lauren Brown, Sopran, Theresa Holzhauser, Alt, Markus Schäfer, Tenor, Virgil Mischok, Bass, Simon Mayr Chor, Mitglieder des Bayerischen Staatsopernchors, Concerto de Bassus, I Virtuosi Italiani; 1 CD Naxos 8573781; Aufnahme 04/2014, Veröffentlichung 09/2017 (59') – Rezension von Remy Franck

In seiner Mayr-Serie veröffentlicht Naxos nun eine schon drei Jahre alte Aufnahme des ‘Stabat Mater’, eine feierliche Komposition, die ein gutes Zeugnis von Mayrs Einfallskraft darstellt. Franz Hauk hat sie nach zwei voneinander abweichenden Manuskripten restauriert. Er dirigiert das Werk opulent, aber auch wenn es ein ‘Stabat Mater’ ist, hätte ich mir das Ganze weniger statisch und etwas frischer gewünscht. Read More →

Lyrical Journey; Guillaume Lekeu: Sonate für Violine und Klavier + Mélodie an einem Grab; Richard Strauss: Sonate für Violine und Klavier + Epheu; Rachel Kolly d‘Alba, Violine, Christian Chamorel, Klavier; 1 CD Indésens INDE098; Aufnahmen 07/2015, Veröffentlichung 09/2017 (64'37) – Rezension von Uwe Krusch

Beide Komponisten, Guillaume Lekeu und Richard Strauss, waren zweiundzwanzig Jahre alt, als sie ihre singulär bleibenden Violinsonaten geschrieben haben. Strauss schrieb seine sechs Jahre vor Lekeu, er blieb später der Orchestermusik treu. Lekeu hatte keine Chance, eine weitere Sonate zu schreiben, da er mit 24 Jahren an Typhus starb. Read More →

Horn Fusion; Strauss: Jagdfanfare aus der Alpensinfonie; Beethoven: Egmont-Ouvertüre; Bach: Aria sul G; Weber: Der Freischütz; Wagneriana-Fantasie; Wagner: Tannhäuser; Piazzolla: Libertango; Gershwin: Someone to Watch Over Me; Van Heusen: Darn That Dream; Velazquez: Besame mucho; Dong: The Jasmine Flower; China Horn Ensemble; 1 CD Oehms Classics; Aufnahme 08/2016, Veröffentlichung 08/2017 (53'02) – Rezension von Remy Franck

Wenn ich mich an meine ersten Konzertbesuche in den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts erinnere, bleibt es nicht aus, dass mir jene oft schrecklichen Hornkiekser in Erinnerung kommen, die so manches Konzerterlebnis beeinträchtigten. Heute ist das glücklicherweise besser geworden, und viele Orchester haben vorzügliche, technisch sichere Hornisten. Dennoch: vor Kieksern und falschen Tönen ist man nie gefeit. Read More →

Jan Dismas Zelenka – Trio-Sonaten ZWV 181, 1+2 + Symphonie a 8 ZWV 189 + Hipocondrie ZWV 187; Pasticcio Barocco, Orchestre de chambre d'Auvergne; 1 CD Label Hérisson LH 16; Aufnahme 10/2014, Veröffentlichung 07/2017 (67'48) – Rezension von Remy Franck

‘Pasticcio Barocco’ und das ‘Orchestre de Chambre d’Auvergne’ spielen ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Jan Dismas Zelenka (1679-1745). Neben den Triosonaten sind vor allem die Symphonie und die ‘Hipocondrie’ voll überraschender Einfälle. Read More →

Camille Saint-Saëns: Cellokonzerte Nr. 1 & 2 + Romanze op. 36 für Cello & Orchester + Suite d-moll op. 16b + Allegro appassionato op. 43 für Cello & Orchester + Der Schwan (Le Carnaval des Animaux); Gabriel Schwabe, Cello, Malmö Symphony Orchestra, Marc Soustrot; 1 CD Naxos 8.573737; Aufnahmen 8/2016, Veröffentlichung 13/10/2017 (65'43) – Rezension von Remy Franck

Camille Saint-Saëns ist einer der ersten Romantiker, die ausgiebig fürs Cello komponierten. Zum einen mochte er dieses Instrument und seine besonderen Farben, zum anderen wollte er das instrumental-symphonische Repertoire vielseitiger gestalten und ein Gegengewicht zur Programmsymphonik schaffen, deren Übergewicht im Repertoire er sehr bedauerte. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Violinkonzert op. 35 + Rokoko-Variationen op. 33 für Violine, Viola & Orchester (arr. von Yvan Cassar); Nemanja Radulovic, Violine, Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Sascha Goetzel; Nemanja Radulovic, Viola, Ensemble Double Sens; 1 CD Deutsche Grammophon 4798089; Aufnahme 03/2016 + 04/2017, Veröffentlichung 22/09/2017 – Rezension von Remy Franck

Absolut hinreißend: der serbische Geiger Nemanja Radulovic spielt Tchaikovskys Violinkonzert mit ganz persönlichen Akzenten, sehr frei und ungemein ideenreich, fantasievoll, und das Schöne daran: sein Spiel klingt nie recherchiert, nicht manieriert, und der Interpret bleibt auch stets innerhalb des erlaubten Spielraums. Read More →

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