Dmitri Shostakovich: The Gadfly Suite; Georgy Sviridov: Snowstorm; Litauisches Kammerorchester, Saulis Sondeckis, St. Petersburg Camerata, Alexander Titov; 1 CD St. Petersburg Classics CGCO026-2; Aufnahmen 1995 & 2002, Veröffentlichung 05/2017 (73'16) – Rezension von Uwe Krusch

Für Shostakovich war die sowjetische Filmindustrie etwas Lebensnotwendiges. In Zeiten, als die Musik zu Filmen im Kino noch mit Live-Musik untermalt wurde, war er einer dieser Protagonisten. Read More →

Ararat, Volkstümliche Lieder aus Armenien; Canticum Novum, Emmanuel Bardon; 1 CD Ambronay AMY049; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 06/2017 (78'49) – Rezension von Uwe Krusch

‘Canticum Novum’ besteht aus gut einem Dutzend Sängern und Musikern und ist eines der Ensembles, die  sich der Wiederentdeckung und lebendigen Aufführung alter Musik insbesondere aus dem Mittelmeerraum im weiteren Sinn widmet. Damit entsteht eine gewisse Nähe zu den Ausgrabungen von Jordi Savall. Read More →

Erik Lotichius: Anaitalrax (25 Virtuosic Piano Studies); Ralph van Raat, Klavier; 2 CDs Solaire SOL1005; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 09/2017 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Der niederländische Komponist Erik Lotichius (1929-2015) schrieb seinen zweistündigen Zyklus ‘Anaitalrax’ zwischen 1983 und 2013. Wie viele seiner Kompositionen blieb ‘Anaitalrax’ weitgehend unbekannt, weil der Komponist als Ewiggestriger verachtet wurde. Die Umkehr der Musikwelt und die Öffnung zu anderen Strömungen als Avantgarde in den späten Achtzigerjahren konnten Lotichius nicht mehr retten. Der konservative Komponist hat unter der Missachtung gelitten, brachte sogar zehn Jahre lang keine Note aufs Blatt. Read More →

Frédéric Chopin: Nocturnes Nr. 1-6, 8 + 9, 11, 13-15, 19-21; Fazil Say, Klavier; 1 CD Warner Classics 9029582181; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 01/09/2017 (69') – Rezension von Remy Franck

Eines muss man Fazil Say lassen: er hat eine große Einfallskraft und fürchtet sich nicht vor Alleingängen. Entsprechend, sagen wir mal, speziell ist seine Interpretation einer Auswahl von Chopin-Nocturnes. Read More →

Reicha Rediscovered, Vol. 1; Antoine Reicha: Grande Sonate in C-Dur + Practische Beispiele (Nr. 4. Fantaisie sur un seul accord, Nr. 7. Capriccio, Nr. 20. Harmonie) + Sonate in F-Dur über ein Thema von Mozart + Étude op. 97/1; Ivan Ilic, Klavier; 1 CD Chandos CHAN 10950; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 01/09/2017 (66'47) -Rezension von Remy Franck

Der serbisch-amerikanische Pianist Ivan Ilic wendet sich dem Beethoven-Zeitgenossen und -Freund Antoine Reicha zu. Anton oder eben auch Antoine Reicha wurde 1770 in Prag geboren und starb 1836 in Paris. Read More →

Paul Hindemith: Complete Chamber Music for Clarinet; Klarinettenquartett + Klarinettensonate + Musikalisches Blumengärtlein und Leyptziger Allerley für Klarinette & Kontrabass + 2 Duette für Klarinette & Violine + Variationen für Klarinette & Streicher + Ludus minor für Klarinette & Cello + Klarinettenquintett op. 30; Davide Bandieri, Klarinette, Duccio Ceccanti, Violine, Vittorio Ceccanti, Cello, Matteo Fossi, Klavier, Marc-Antoine Bonanomi, Kontrabass, Joel Marosi, Cello, Quartetto Savinio, Joel Marosi, Cello; 2 CDs Brilliant Classics 95295BR; Aufnahmen 2016, Veröffentlichung 07/2017 (92') – Rezension von Remy Franck

Paul Hindemith spielte selber Klarinette und komponierte sein ganzes Leben hindurch für dieses Instrument. Der italienische Klarinettist Davide Bandieri präsentiert die gesamten Werke für Klarinette von den ersten Kompositionen aus den Zwanzigerjahren bis zu denen, die Mitte der Fünfziger entstanden. Die mithin stilistisch sehr unterschiedlichen Werke sind zum Teil für den Konzertsaal oder bloß als Hausmusik gedacht und dann entsprechend intimistisch. Read More →

Szymon Laks: Concertino für Oboe, Klarinette und Fagott + Divertimento für Violine, Klarinette, Fagott und Klavier + Passacaille für Klarinette + Quartett für Streicher Nr. 4 + Quintett für Klavier und Streicher + Sonatina für Klavier; ARC Ensemble; 1 CD Chandos CHAN 10983; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 06/2017 (83'04) – Rezension von Uwe Krusch

Szymon Laks war ein in Polen geborener Komponist jüdischer Abstammung, der dank seiner Begabung als Komponist, Instrumentalist und Arrangeur sowie als Sprachkundler Leiter des Lagerorchesters in Ausschwitz wurde. Wegen der sich ständig ändernden Besetzung des Orchesters musste er die aufzuführenden Werke immer wieder neu arrangieren. Read More →

Salvador Brotons: Sonate für Flöte und Klavier op. 21 + Fantasia Concertante für Flöte und Marimba-Vibraphon op. 51 b + Coloured Skies for Flute & Harp op. 134 + Flötenkonzert op 72 + 3 Divertimenti für Flöte und Gitarre + El Port de la Selva for Flöte & Klavier op. 6; Roberto Alvarez, Flöte, Beatrice Lin, Klavier, Eugene Toh, Vibraphon, Katryna Tan, Harfe, Kevin Loh, Gitarre; 1 CD Centaur CRC 3554; Aufnahmen 10/20165, Veröffentlichung 05/2017 (77'05) – Rezension von Remy Franck

Der aus Barcelona stammende Salvador Brotons (*1959) ist sowohl in den USA als auch in seinem Heimatland tätig. Der spanische Flötist Roberto Alvarez, Solo-Piccolo im Symphonieorchester von Singapur, hat sich vorgenommen, sein Gesamtwerk für Flöte einzuspielen. Read More →

First drop; Andriessen: Un beau baiser; Gordon: He saw a skull; Jackson: L’homme armé; Lang: When we were children; Ortiz: Five Motets; Reich: Know what is above you + Clapping music; Riley: Mexico City Blues Chorus 193; Skempton: Rise up my love, More sweet than my refrain; Volans: Walking Song; Ars Nova Copenhagen, Paul Hillier; 1 CD Canteloupe CA21127; Aufnahme 2006 - 2015, Veröffentlichung 05/2017 (54'04) – Rezension von Uwe Krusch

Paul Hillier pflegt mit einem Großteil der Komponisten, deren Werke auf dieser Aufnahme zum größeren Teil erstmals eingespielt wurden, persönlichen Kontakt. Auch mit dem Chor ‘Ars Nova’ verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Alle drei Komponenten zusammen ergeben eine weit mehr als solide Basis für ein spannendes Chorkonzert. Read More →

Antonin Dvorak: Slawische Tänze + Symphonie Nr. 9; Piano Duo Treckner/Speidel; 1 SACD MDG 930 2007-6; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 05/2017 (80’37) - Rezension von Alain Steffen

Warum sich nicht einmal Antonin Dvoraks Symphonie ‘Aus der neuen Welt’ in einer Fassung für  vierhändiges Klavier anhören? Dass dieses klassische Evergreen in dieser ‘abgespeckten’ Fassung ebenso gut zur Geltung kommt wie in der Orchesterversion, das liegt an dem engagierten und technisch brillanten Spiel des Piano Duos Treckner/Speidel, das uns bereits mit seinen Aufnahmen von Mahlers Symphonien Nr. 1 & 2 sowie Beethovens Symphonie Nr. 7 begeistert hat. Read More →

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