Liebe und Wahnsinn
Mit Werken von Alessandro Stradella, Pietro Antonio Giramo, John Eccles, Henry Purcell, Francesco Mancini, Henry le Bailly, Athanasius Kircher u.a. sowie eigenen Improvisationen erkundet das Alte Musik Ensemble ‘Los Temperamentos’ das Thema ‘Amor y locura’, ‘Liebe und Wahnsinn’ beim Label Arcantus. Die Musik aus verschiedenen Ländern Europas und Lateinamerikas wird auf hohem Niveau mit spürbarer Hingabe sehr ausdrucksvoll dargeboten (arc 17005). Read More →

Siècle; Henri Dutilleux: Cellokonzert Tout un monde lointain…; Olivier Messiaen: Quatuor pour la fin du temps (Louange à l’Étérnité de Jésus); Claude Debussy Cellosonate; Maurice Ravel (arr. Bazelaire): Pièce en forme de habanera; Camille Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 op. 33; Leonard Elschenbroich, Cello, Alexei Grynyuk, Klavier, BBC Scottish Symphony Orchestra, John Wilson, Stefan Blunier; 1 CD Onyx 4173; Aufnahmen 01+07/2016, Veröffentlichung 06/2017 (69'40) – Rezension von Remy Franck

Eine faszinierend mystisch-geheimnisvolle Interpretation des Cellokonzerts ‘Tout un monde lointain…’ von Henri Dutilleux eröffnet dieses französische Programm. Leonard Elschenbroich und das ‘BBC Scottish Symphony’ unter John Wilson schüren die mysteriöse Atmosphäre der fernen Welten, die der Komponist in seiner Partitur verewigt hat. Read More →

Alfredo Casella: Symphonie Nr. 2, La Donna Serpente; Sinfonieorchester Münster, Fabrizio Ventura; 1 SACD Ars Produktion 38232; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 05/2017 (62’50) - Rezension von Alain Steffen

Eine komplexe Musik wie des italienischen Komponisten Alfredo Casella braucht ein erstklassiges Orchester und einen Dirigenten, der sich hundertprozentig dafür einsetzt und sich auch mit ihr auskennt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3 C-Dur op. 2/3 + Nr. 5 c-Moll op. 10 Nr. 1 + Nr. 14 cis-Moll, op. 27/2 + Nr. 30 E-Dur op. 109; Saleem Ashkar, Klavier; 2 CDs Decca 4815253; Aufnahme 01/2'017, Veröffentlichung 06/2017 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Der aus Nazareth stammende israelisch-palästinensische Pianist Saleem Ashkar beginnt seinen Zyklus mit Beethovens 32 Klaviersonaten bei Decca mit den Sonaten 3,5,14 und 30. Das Programm bringt hitzige, drängende Virtuosität ebenso wie Vertiefung. Dabei ist seine Virtuosität auf dem unten leicht metallisch, oben präsent und warm klingenden Bechstein Grand D durchaus nicht überbrillant, aber extrem klar und rhythmisch manchmal ebenso ungewöhnlich wie in der Artikulierung. Read More →

Ludwig van Beethoven: Missa Solemnis D-Dur op. 123; Regine Hangler, Sopran, Elisabeth Kulman, Alt, Christian Elsner, Tenor, Franz-Josef Selig, Bass, MDR-Rundfunkchor Leipzig & Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski; 1 SACD Pentatone PTC5186565; Liveaufnahme 09/2016, Veröffentlichung 30/06/2017 (73') – Rezension von Remy Franck

Von der ersten Minute an bewegt diese live in Berlin aufgezeichnete ‘Missa Solemnis’ den Hörer sehr. Das ‘Kyrie’ ist verhangen, matt, weich und zurückhaltend. Das ‘Gloria’ hingegen ist, und das macht Sinn, viel brillanter im Klang, zupackender, angenehm kontrastreich, aber nie wirklich laut oder grell, noch übermäßig schnell. Fließend wäre wohl das richtige Wort, um die Musik zu beschreiben. Read More →

Turning point; Sergei Rachmaninov: Morceaux de salon op. 10, Variationen über ein Thema von Chopin op. 22; Ekaterina Litvintseva, Klavier; 1 CD Profil PH17032; Aufnahme 02 & 06/2016 (57’57) - Rezension von Alain Steffen

Kein Zweifel, Ekaterina Litvintseva, die uns bereits mit ihren Einspielungen der beiden Chopin-Konzerte, zweier Mozart-Konzerte und frühen Werken Rachmaninovs hellauf begeistert hat, zeigt auch auf ihrer neuen CD, dass sie eine außergewöhnlich feinfühlige Pianistin ist, die ihren Weg abseits vom Mainstream sucht. Es ist wieder eine CD, die dem frühen Rachmaninov gewidmet ist. Read More →

Frederick Delius: Streichquartett e-Moll; Edward Elgar: Streichquartett e-Moll op. 83; Villiers Quartet; 1 CD Naxos 8.573586; Aufnahme 07+10/2016, Veröffentlichung 06/2017 (71'24) – Rezension von Remy Franck

Zwei wichtige Quartette britischer Komponisten, die am Ende des Ersten Weltkriegs entstanden, stehen auf dem Programm dieser CD. Das Quartett von Delius ist ein leidenschaftliches Stück, das hier in seiner revidierten Fassung aufgeführt wird, aber die Villiers spielen auch die zwei ersten Sätze aus der um rund 30% längeren Urfassung. Read More →

A British Promenade; Werke von Bowen, Howells, Bantock, Scott, Goossens, Williams, Berkeley, Rubbra, Britten; Sandrine Chatron, Harfe, Ophélie Gaillard, Cello, Michael Bennett, Tenor; 1 CD Aparté AP140, Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 05/2017 (78'26) - Rezension von Guy Engels

Harfe allein klingt eintönig, mag sich Sandrine Chatron gedacht haben. Daher hat die französische Musikerin zwei Partner mit herangezogen, die uns stimmungsvoll durch einen fruchtvollen Abschnitt britischer Musikgeschichte begleiten. Read More →

Robert Groslot: Werke für Violoncello und Klavier; Conundrum + Unclouded Conversations for two Cellos + Sonata for Cello solo; Ilia Yourivich Laporev, Ilia Laporev jr., Violoncello, Dasha Moroz, Klavier; 1 CD Tyxart TXA17094; Aufnahme 02/2015, Veröffentlichung 096/2017 (62'30) – Rezension von Remy Franck

Diese CD mit Musik des belgischen Komponisten Robert Groslot (*1951) ist ein weiteres Beispiel für dessen narrativ-illustrative Kompositionsweise, deren Spontaneität wohl manchmal für triviale Effekte sorgt, andererseits aber durch ihren Fantasiereichtum besticht. Jedenfalls ist Groslots Musik für den Hörer leicht zugänglich. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien 1-9; Simona Saturova, Sopran, Mihoko Fujimura, Alt, Christian Elsner, Tenor, Christian Gerhaher, Bariton, Gewandhausorchester Leipzig, MDR Rundfunkchor, Gewandhaus Chor & Gewandhaus Kinderchor, Herbert Blomstedt; 5 CDs Accentus Music ACC80322; Aufnahmen 04/2014-03/2017, Veröffentlichung 07/07/2017 (349') – Rezension von Remy Franck

Nach der Veröffentlichung einiger Beethoven-Symphonien mit dem Gewandhaus-Orchester unter Herbert Blomstedt auf DVD und Blu-ray, legt Accentus nun die Gesamtaufnahme auf CD vor. Der Gesamteindruck ist hervorragend. Es handelt sich um eine in sich geschlossene Deutung der Symphonien, die mit traditionellen Mitteln, fern jeder historisch informierten Lesart, eine spannende Begegnung mit den Symphonien ermöglicht, deren Rhetorik sehr persönlich ist, mit immer wieder ganz tollen Steigerungen und Akzenten, mit einer fabelhaften Rhetorik, einem immer schneller oder langsamer pulsierenden Klang und mit einem durchwegs exzellenten Orchesterspiel. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives