Romain Nosbaums gefälliges Programm mit einem Debussy-Schwerpunkt ist klanglich klar und schlank. Emotional hält sich der Pianist zurück. Seine Interpretationen werden primär vom Musikalischen bestimmt. Er spielt virtuos – ohne jede Schwerblütigkeit – und legt Wert auf eine Kantabilität ohne Süße, die ihren Reiz aus dem Fluidum und der Rhythmik erhält, aber auch mit Nachdenklichkeit für sich einnimmt. Read More →
Die in London geborene und auch heute immer noch dort lebende Betty Roe hat bis auf wenige Ausnahmen nur Lieder komponiert. Aus dreihundert Werken wurden 19 für diese Aufnahme ausgewählt. Dass sich seit der Zeit des Barock nicht alles geändert hat, wird hier sehr deutlich. Roe lässt in die Komposition auch immer die Umstände einfließen. Dazu gehört, dass sie Kompositionsaufträge mit vorgegebenen Texten ausführt und auch ungewöhnliche Besetzungen nutzt. Read More →
Es klingt manchmal wie ein Verschnitt von Hammerklavier und Cymbalom: der Tangentenflügel ist tatsächlich eine Zwischenform von Clavichord, Cembalo und Hammerklavier. Das Instrument wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts gebaut. Read More →
Von Evgeny Kissin gibt es gar nicht viele CD-Einspielungen, und sein letztes Recital, ein Chopin-Programm, erschien 2007. Nun, 10 Jahre später, bringt Deutsche Grammophon dieses Doppelalbum mit Beethoven-Livemitschnitten heraus. Read More →
Zum 200. Geburtstag des ‘Sächsischen Staatsopernchors’
200 Jahre ‘Sächsischer Staatsopernchor Dresden’ feiert Profil mit vier prall gefüllten CDs im Rahmen der Semperoper Edition (Vol. 10). Zu hören sind Choraufnahmen aus acht Jahrzehnten mit Chorpartien aus Opern von Richard Wagner und Richard Strauss sowie aus dem ‘Freischütz’ von Carl Maria von Weber, der sich für die Gründung des Chors stark gemacht hatte. Auch Chöre aus Opern von Beethoven, Bizet, Donizetti, Gounod, Mascagni und Verdi sind zu hören, sowie Raritäten wie Antonin Dvoraks ‘Der Jakobiner’, Carl Orffs ‘Antigone’, Werner Egks ‘Zaubergeige’ und Hugo Wolfs ‘Der Corregidor’. Read More →
Wenn ein Geiger Violinwerke einspielt, dann sind Sonaten von Enescu und Ravel sowie die Tzigane des letzteren keine große Überraschung. Ein wenig aus dem Rahmen fallen da schon die beiden ‘Kleinen Suiten’ von Skalkottas. Wenn man dann aber weiß, dass Jonian Ilias Kadesha gebürtiger Grieche mit albanischem Einschlag ist, ist diese Auswahl natürlich leicht zu verstehen. Read More →
Man ist ja stets geneigt, bei einer CD-Aufnahme zuvorderst Güte und Originalität der Interpretation zu würdigen. Dabei findet (wenn es nicht gerade rauscht und knistert) die gerade für die Produktion doch so unglaublich wichtige Arbeit der Tonmeister nur selten Beachtung. Hier jedoch sei Jean-Daniel Noir in einem Atemzug mit den Interpreten genannt und gelobt, denn die technische Qualität dieser Aufnahme ist einfach grandios. Read More →
Aus zwei Recitals, die 1957 und 1958 für Telefunken aufgenommen wurden, besteht ein gut restauriertes Album von Profil mit der amerikanischen Mezzosopranistin Irene Dalis, die hier in Werken von Rossini, Verdi, Wagner, Gluck sowie in einem größeren Medley mit Auszügen aus Bizets ‘Carmen’ zu hören ist, begleitet vom Orchester der Städtischen Oper Berlin (heute Deutsche Oper Berlin) unter Artur Rother und Wolfgang Martin. Read More →
Geschafft! Nach vier Jahren hat das ‘Quartetto di Cremona’ seinen Marathon mit sämtlichen Beethoven-Quartetten triumphal beendet. Den vier Musikern aus der Geigenbauer-Stadt ist unterwegs die Puste nicht ausgegangen, und auch im Endspurt hatten sie noch die nötigen Kraftreserven, um wiederum mit packenden und berührenden Interpretationen zu überzeugen. Read More →
Mit Noa Wildschut macht sich eine 16-jährige Geigerin aus den Niederlanden auf den Weg, ihren Platz unter den Großen der Zunft zu finden. Bereits mit einigen Preisen geehrt und von Anne-Sophie Mutter als große Hoffnung ihrer Generation benannt, kann sie neben ihrer Solistenlaufbahn bei den ‘Mutter Virtuosi‘ im Ensemble Erfahrungen sammeln. Read More →