Unter der Leitung des heute 82-jährigen Isaac Karabtchevsky, einem brasilianischen Dirigenten russischer Abstammung, sorgt das Symphonieorchester aus Sao Paulo für weitere sehr gute Einspielungen von drei Symphonien von Heitor Villa-Lobos, dem Gründervater der brasilianischen Symphonik. Ihm fehlte es nie an originellen und abwechslungsreichen musikalischen Einfällen. Davon zeugen die meisten seiner Werke. Read More →
Lieder auf Texte von Karl Gottlieb von Leitner
Recht originell, hervorragend gesungen und exzellent begleitet erfreut uns die CD ‘Wie tut mir so wohl der selige Frieden’ mit Liedern nach Lyrik von Karl Gottlieb von Leitner, die Gramola auf den Markt bringt. Uwe Bästlein bezaubert mit seinem tenoralen Bariton und einer hervorragenden Diktion. Die Stimme ist in allen Bereichen gesund und verfügt über ein warmes, angenehmes Timbre. Read More →
Fadi Deeb, ein heute in den USA lebender Israeli palästinensischer Abstammung, spielt Klaviermusik palästinensischer Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts. Während palästinensische Musik gerne auf das ‘West Eastern Divan Orchestra’ und andere Aktivitäten Daniel Barenboims reduziert wird, präsentiert diese CD Kompositionen von Musikern, die einen palästinensischen Hintergrund haben, also in Familien unterschiedlicher Religionen in Palästina oder Israel geboren wurden oder auch in anderen Ländern. Read More →
Dies ist eine CD, die nicht nur die Vielseitigkeit des Pianisten Friedrich Guldas unter Beweis stellt, sondern zudem zeigt, welch hervorragender Mozart-Interpret der eigenwillige Künstler doch war. Read More →
Unter dem Stichwort ‘Vanitas’ (Nichtigkeit oder, symbolisch, Vergänglichkeit) schlagen die Herausgeber dieser Aufnahme eine Brücke von der bildenden Kunst zur Musik. Das reich bebilderte Beiheft zeigt Gemälde des Malers Evert Collier, ein Selbstportrait und ansonsten Stillleben. Auf diesen Bildern werden die Accessoires wie Totenschädel, Pflanzen und Früchte sowie bei allen gezeigten Gemälden auch Musikinstrumente und teilweise Noten gezeigt. Read More →
Auf den ersten Blick sieht das Programm dieser CD des 24-jährigen russisch-französischen Geigers Fedor Rubin etwas buntgemischt aus. Aber das Ganze hat doch Kopf und Fuß, wie der Geiger selber erklärt « Der Titel ‘Reflets’ unserer CD resultiert aus zwei Hauptideen. Read More →
Ich erinnere mich, wie wohl viele, die die ersten Gehversuche von spezialisierten Gruppen mit Musik aus dem Mittelalter und der Renaissance verfolgten, an seltsame und eigentlich nicht sehr schöne und auch nicht wirklich attraktive Klänge. Heute haben die Musiker, die sich mit diesem Repertoire abgeben, eine derartige technische und interpretatorische Kompetenz, dass Renaissance-Musik zu einem puren Hörvergnügen wird. Read More →
Der 1957 geborene franko-libanesische Komponist Bechara El-Khoury hat über die Jahre hinweg einen sehr individuellen Kompositionsstil beibehalten, in dem das menschliche Drama eine zentrale Rolle spielt. Die lyrischen Elemente sind zwar immer wieder präsent, aber am markantesten sind oft dissonante, manchmal sogar harsche Passagen. Read More →
Kein Zweifel: der Enthusiasmus, mit dem Thomas Albertus Irnberger den ersten Satz des Beethoven-Konzerts angeht, ist infektiös. Der Funke springt auf das Orchester über, das unter James Judds forscher Leitung sehr kraftvoll mit agiert. Read More →
Wenn zwei Solokonzerte des 20. Jahrhunderts zusammenkommen und beide modern klingen, dann muss es sich trotzdem noch lange nicht um Zwölftonmusik handeln. Obwohl als Stück einer neuen kompositorischen Ära einzuordnen, sieht Adams sein Konzert selber als ein ‘Fin de siècle’-Werk, weil es rückblickend und reflektiv ist und weniger experimentell. Read More →