Mit Noa Wildschut macht sich eine 16-jährige Geigerin aus den Niederlanden auf den Weg, ihren Platz unter den Großen der Zunft zu finden. Bereits mit einigen Preisen geehrt und von Anne-Sophie Mutter als große Hoffnung ihrer Generation benannt, kann sie neben ihrer Solistenlaufbahn bei den ‘Mutter Virtuosi‘ im Ensemble Erfahrungen sammeln. Read More →
Mit der Veröffentlichung der 1. Symphonie von Antonin Dvorak nähert sich die spannende Gesamteinspielung von Marcus Bosch und der Staatsphilharmonie Nürnberg dem Ende. Wie schon in seinen vorangegangen Aufnahmen zeigt Bosch Antonin Dvorak als einen virilen Komponisten, dessen Musik weitaus mehr ausdrückt als nur tschechische Romantik und tänzerischen Schwung. Read More →
In diesem Projekt erkundet der Tenor John Potter gemeinsam mit ‘Trio Mediaeval’-Sängerin Anna Maria Friman und drei weiteren Musikern « was mit der Musik nach ihrer Niederschrift passiert. » Read More →
Schade, dass die Düsseldorfer Symphoniker kein wirklich herausragend gutes Orchester sind, sonst hätte diese Vierte Mahler ob ihres raffinierten Detailreichtums, ihrer immer wieder überraschenden Akzentuierungen und ihres reichen inneren Lebens eine wirklich hervorragende Aufnahme werden können. So bleibt sie nur hoch interessant und spannend zu verfolgen, leider mit dem Beigeschmack von etwas, das nicht ganz fertig ist. Read More →
Tigran Mansurian ist vielleicht neben dem älteren Aram Khatchaturjan der bekannteste armenische Komponist. In Beirut geboren, wurden seine Eltern nach Armenien beordert, als er neun Jahre alt war. Nach dem freien Leben in Vorderasien musste er sich im sowjetischen Reich erst einleben. Nach einiger Zeit konnte er dort die neue westliche Musik kennenlernen. Doch schuf er sich mit diesem Wissen einen eigenen Weg, der sich auf die armenische Musik stützt. Read More →
Kraftvoll greift die bulgarische Pianistin Donka Angatscheva in die Tasten, und entsprechend düster und grollend wird der Anfang der h-Moll-Sonate. Es gibt aber auch zarte Töne im ersten Satz, und viel Drängendes. Aus diesen dramatisch formulierten Kontrasten und dem herrischen Auftreten gegenüber Zärtlichkeit lebt die Interpretation. Read More →
Wenn einem eine CD mit Dirigent Hervé Niquet auf den Schreibtisch kommt, war die Vorfreude bisher groß, hat er einen doch noch vor kurzem live mit seinem ‘Le Concert Spirituel’ derart in den Bann geschlagen, dass dem Kritiker schier die Lobesworte fehlten. Statt großer Barockmeister aus Italien gibt es nun Romantik pur: Mendelssohn mit dem ‘Flemish Radio Choir’. Doch wie ernüchtert ist man nach nur wenigen Sekunden! Read More →
Die wohl kürzeste Aufnahme der Goldberg-Variationen ist jene von Glenn Gould, der mangels Wiederholungen und schnellen Tempi 1955 auf 37 Minuten kam. Von Ralph Kirckpatrick gibt es eine Aufnahme von 43 Minuten, aber die meisten Einspielungen dauern um die 75 Minuten. Die Unterschiede kommen daher, dass einige Pianisten oder Cembalisten die Wiederholungen alle spielen, andere sie ganz oder teilweise weglassen. Das ist auch bei Jean Muller der Fall. Read More →
Das ‘Swiss Piano Trio’ ist nun beim vierten Teil seiner Gesamteinspielung der Beethoven-Trios angekommen. Dass sie sich auf fünf Scheiben erstreckt und nicht wie sonst auf drei, liegt daran, dass diese Musiker das übliche Gehege der elf gezählten Trios abgrasen, aber auch noch außerhalb des Zauns fündig werden. In dieser Aufnahme haben sie ihren Pfad ein wenig verlassen und präsentieren nur frühere Werke, die (ursprünglich) bis 1800 entstanden. Read More →
Spontan und delikat
Der Schweizer Pianist Francesco Piemontesi, spielt bei Linn zwei Klavierkonzerte aus Mozarts Wiener Zeit, das ‘Krönungskonzert’ KV 537 (Nr. 26) und das Konzert KV 503 (Nr. 25). Ohne in irgendeiner Weise mit persönlichen Akzenten für neue Ansätze zu sorgen, erweist sich Piemontesi als zuverlässiger Mozart-Interpret, der die beiden Werke recht spontan, mit viel Liebe zum Detail und ebenso viel Delikatesse spielt. Das ‘Scottish Chamber Orchestra’ unter Andrew Manze begleitet eher unauffällig (CKD 544). Read More →