Bernd Alois Zimmermann: Cellokonzert, Musique pour les soupers de Roi Ubu (Ballet noir), Stille und Umkehr; Elke Heidenreich: Sicher auf dem Seil der Musik über Abgründe des Daseins; O-Töne aus dem Gespräch mit H. Josef Herborth; Mirjam Wiesemann im Gespräch mit York Höller; Jan-Filip Tupa, Cello, Sascha Reckert, Philipp Marguerre, Glasharfen, RSO Stuttgart des SWR, Bernhard Kontarsky; 3 SACDs Cybele KiG 008; Aufnahmen 1968, 06 & 07/2012, 08/2013, 06/2016, Veröffentlichung 05/2017 (199') – Rezension von Uwe Krusch

Bernd Alois Zimmermann wird als Komponist zwischen den Epochen bezeichnet, weil er weder vom Stil noch vom Alter her zu den Komponisten der Weimarer Zeit noch zu den jüngeren Serialisten gerechnet werden kann. Read More →

Drang in die Ferne; Lieder von F. Schubert, G. Mahler und E. Krenek; Erwin Belakowitsch, Bariton, Christoph Berner, Klavier; 1 CD Gramola 99137; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 07/2017 (60’00) - Rezension von Alain Steffen

An sich ist bei dieser Lied-Aufnahme künstlerisch alles im Lot. Das ansprechende Programm zum Thema ‘Drang in die Ferne’ beinhaltet einige Schubert-Lieder, Mahlers Zyklus ‘Lieder eines fahrenden Gesellen’, sowie Auszüge aus Ernst Kreneks selten gespieltem ‘Reisebuch aus den österreichischen Alpen’. Read More →

Franz Schmidt: Symphonie Nr. 2; Richard Strauss: Festliches Präludium; Christoph Anselm Noll, Orgel, Beethoven Orchester Bonn, Stefan Blunier; 1 SACD MDG 937-2006-6; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 05/2017 (62'33) – Rezension von Uwe Krusch

Neben den Symphonien von Beethoven nimmt sich das gleichnamige Orchester auch der Werke von Franz Schmidt an. Dieser in seiner Heimat Wien bekannte und beliebte Komponist ist anderenorts kaum auf den Spielplänen zu finden, und die Zahl der Einspielungen ist auch überschaubar. Read More →

Ludwig van Beethoven: Diabelli Variationen op. 120; Filippo Gorini, Klavier; 1 CD Alpha 296; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 08/2017 (57') – Rezension von Remy Franck

Als ich Filippo Gorini 2016 beim Beethoven-Festival in Warschau in den Diabelli-Variationen hörte, notierte ich, dass der junge, heute 22-jährige Pianist « perfekt ‘beethovenisch’ spricht. Er spielte die Diabelli-Variationen ohne jede Unterbrechung, sehr flüssig, quasi durchgehend spannungsvoll, sehr impulsiv und sehr sensibel zugleich ». Diese souveräne Leistung wiederholt der Italiener jetzt auf dieser Debüt-CD. Read More →

Ernest Chausson: Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett; César Franck: Sonate für Violine und Klavier; Alexander Melnikov (Klavier), Isabelle Faust (Violine), Salagon Quartet, 1 CD Harmonia Mundi HMM 902254; Aufnahmen 06 & 09/2017, Veröffentlichung 05/2017 (67'11) - Rezension von Uwe Krusch

Der Personalstil von Ernest Chausson kann wirklich als ein solcher bezeichnet werden, da er sich keiner Richtung eindeutig zuordnen lässt. Einerseits orientiert er sich noch an seinem Lehrer und Vorbild César Franck, wenn auch weniger dick aufgetragen, andererseits sucht er Weiterungen zu neuen Klängen und spielt damit als Wegbereiter des Impressionismus eine Rolle. Read More →

Johann Sebastian Bach: Partita Nr. 2 für Violine solo; Carl Nielsen: Präludium und Thema mit Variationen für Solovioline; Alan Ridout: Ferdinand, für Sprecher und Violine; Adrian Adlam (Violine, Sprecher); 1 CD EigenArt 10530; Aufnahmen 2004 & 2016, Veröffentlichung 28/04/2017 (56'26) – Rezension von Uwe Krusch

Einen ausgezeichneten Geiger, der nicht jedem sofort bekannt sein dürfte, findet man in Adrian Adlam, der einen Teil seiner Jugend in Luxemburg verbrachte. Nach mehreren Konzertmeisterpositionen in Europa und auf der Insel sowie einem vielseitigen Kammermusikschaffen hat er bei den zusammen mit dem bei den Luxemburger Philharmonikern spielenden Bratscher Utz Köster gegründeten ‘Fredener Musiktagen’ eine Aufgabe gefunden, bei der er als Gestalter moderne Musik beauftragen und spielen kann. Read More →

Georges Bizet: Selected Piano Works; Grande Valse de Concert op. 1 + Premier Nocturne op. 2 + Chasse Fantastique + Chants du Rhin + Nocturne D-Dur + Variations Chromatiques de Concert + L’Arlésienne Suite No. 1; Johann Blanchard, Klavier; 1 SACD MDG 904 2018-6; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 06/2017 (77’07) - Rezension von Alain Steffen

Franz Liszt sagte einmal über seinen Komponistenkollegen Georges Bizet, dass dieser einer der besten europäischen Pianisten sei. Heute ist Bizets Verhältnis zum Klavier in den Hintergrund gerückt, und der französische Komponist wird fälschlicherweise nur auf wenige Werke wie ‘Carmen’, ‘Les pêcheurs de perles’ und die ‘Arlésienne’-Suiten reduziert. Read More →

Dmitri Shostakovich: 24 Preludes + Klavierquintett; Michail Lifits, Klavier, Szymanowski Quartet; 1 CD Decca 4814842; Aufnahmen 12/2015 & 06/2016, Veröffentlichung 04/2017 (72'47) – Rezension von Uwe Krusch

Die ‘Préludes komponierte Shostakovich 1933, für sein 1940 komponiertes Quintett erhielt er 1941 den Stalinpreis. Das Quintett markiert das Ende seiner experimentellen Phase, obwohl auch dieses Werk nicht ganz klassisch ist. Es ist fünfsätzig und in drei Abschnitte gegliedert. Read More →

Johann Sebastian Bach: Klavierkonzerte BWV 1055 & 1056; Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert für Violine, Klavier & Streicher d-moll; Sabine Weyer, Klavier, Olga Pak, Violine, Berliner Camerata; 1 SACD, Ars Produktion 38223; Aufnahme 08/2016, Veröffentlichung 07/2017 (62'00) - Rezension von Alain Steffen

Diese Aufnahme mit der Pianistin Sabine Weyer ist wieder ein gutes Beispiel dafür, dass luxemburgische Musiker sich durchaus auf einem Niveau befinden, um mit ihren ausländischen Kollegen mitzuhalten. Dass wir hier aber nicht die maximale Bewertung geben, liegt nicht an den pianistischen und interpretatorischen Fähigkeiten der Pianistin, sondern eher an der Auswahl des Klaviers. Der Bechstein-Flügel klingt für meinen Geschmack bei Bach einerseits viel zu rund und groß, andererseits neigt er in den hohen Lagen zum Verzerren. Read More →

**** - Nikolaus Fheodoroff: Konzert für Violine, Streichorchester und Pauken; Mikhail Kollontay: Konzert für Violine und Orchester (Blauer Strahl); Elena Denisova, Violine, Collegium Musicum Carinthia (Fhedoroff), RTV Orchestra Moskau (Kollontay), Alexej Kornienko; 1 CD TYXart TXA17093; Aufnahmen 10/1995 und 08/2013, Veröffentlichung 05/2017 (63'20) – Rezension von Uwe Krusch

Die Geigerin Elena Denisova spielt zwei Violinkonzerte jüngeren Datums, eines aus Österreich mit Streichorchester und Pauken sowie ein noch jüngeres aus Russland mit Symphonieorchester. Die jeweils etwa halbstündigen Werke haben äußerlich eine klassisch dreisätzige Form, weisen aber ansonsten abweichende Eigenarten auf. Read More →

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