Bechara El-Khoury: Orages (Ouverture de concert op. 93) + Espaces-Fragmentations (Poème symphonique no 6) + Poème nocturne op. 80 + Le Chant d'amour op. 44; Ariane Douguet, Sopran, Vicens Prats, Flöte, Orchestre de Paris, Orchestre National de France, Orchestre Colonne, Paavo Järvi, Eivind Gullberg Jensen, Daniele Gatti, David Coleman; 1 CD Naxos 8.573617; Live-Aufnahmen 2010-2013, Veröffentlichung 06/2017 (52'06) – Rezension von Remy Franck

Der 1957 geborene franko-libanesische Komponist Bechara El-Khoury hat über die Jahre hinweg einen sehr individuellen Kompositionsstil beibehalten, in dem das menschliche Drama eine zentrale Rolle spielt. Die lyrischen Elemente sind zwar immer wieder präsent, aber am markantesten sind oft dissonante, manchmal sogar harsche Passagen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61 + Konzert für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester C-Dur op. 56 (Tripelkonzert) + Romanzen für Violine und Orchester Nr. 1 G-Dur op. 40 + Nr. 2 F-Dur op. 50; Thomas Albertus Irnberger, Violine, David Geringas, Violoncello, Michael Korstick, Klavier, Royal Philharmonic Orchestra, James Judd; 2 SACDs Gramola 99101; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 30/06/ 2017 (90'41) – Rezension von Remy Franck

Kein Zweifel: der Enthusiasmus, mit dem Thomas Albertus Irnberger den ersten Satz des Beethoven-Konzerts angeht, ist infektiös. Der Funke springt auf das Orchester über, das unter James Judds forscher Leitung sehr kraftvoll mit agiert. Read More →

John Adams: Violinkonzert; Erich Wolfgang Korngold: Violinkonzert; Ilya Gringolts, Violine, Copenhagen Phil, Santtu-Matias Rouvali (Adams), Julien Salemkour (Korngold); 1 CD Orchid ORC 100066; Aufnahme 10/2013 und 04/2015, Veröffentlichung 04/2017 (56:31) – Rezension von Uwe Krusch

Wenn zwei Solokonzerte des 20. Jahrhunderts zusammenkommen und beide modern klingen, dann muss es sich trotzdem noch lange nicht um Zwölftonmusik handeln. Obwohl als Stück einer neuen kompositorischen Ära einzuordnen, sieht Adams sein Konzert selber als ein ‘Fin de siècle’-Werk, weil es rückblickend und reflektiv ist und weniger experimentell. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonaten D-Dur, KV 284 (Dürnitz-Sonate) + C-Dur, KV 309 + Fantasie c-Moll, KV 475 + Klaviersonate c-Moll, KV 457; William Youn, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC 1857; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 07/2017 (77'04) – Rezension von Remy Franck

Die virtuose Sonate KV 284, die Sechste und bis dahin längste des 19-jährigen Mozart, spielt William Youn mit viel Drive im ersten Satz und mit genau so viel Schalk im Rondeau en Polonaise. Auch der dritte Satz, ein Thema und 12 Variationen, bekommt bei Youn eine gute Portion Humor, aber auch Melancholie und manchmal wunderschön formulierte Zärtlichkeit. Read More →

Ludwig van Beethoven: Streichquartette op. 95 & 131 (Nr. 11 & 14); Orchestre d’Auvergne, Roberto Fores Veses; 1 CD Aparté AP 152; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 06/2017 (57'37) – Rezension von Remy Franck

Versuche, Streichquartette auf ein großes Streicherensemble auszudehnen, hat es immer schon gegeben, gute und weniger gelungene. Beethovens Quartette op. 95 & 131 (Nr. 11 & 14) stehen auf dem Programm dieser CD, das Opus 95 (Quartetto serioso) in der Bearbeitung von Gustav Mahler. Read More →

Werke für Violine und Klavier; Lennox Berkeley: Elegie und Toccata op. 33 Nr. 2 & 3; Doreen Carwithen: Sonate; Frederick Delius: Legende; John Ireland: Bagatelle und Berceuse; Charles Wilfred Orr: Minuet und Serenade; Thomas Pitfield: Sonate Nr. 1; Cyril Scott: 2 Sonette; Percy Marshall Young: Passacaglia; Fenella Humphreys (Violine), Nathan Williamson (Piano); 1 CD Lyrita SRCD.359; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 02/2017 (75'34) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei Sonaten sowie zehn kleine Stücke für Violine und Klavier werden von der Geigerin Fenella Humphreys und dem Pianisten Nathan Williamson präsentiert. Read More →

Franz Lehar: Der Graf von Luxemburg; Daniel Behle, Camilla Nylund, Simon Bode, Chor der Oper Frankfurt, Franfurter Opern- und Museumsorchester, Eun Sun Kim; 2 CDs Oehms Classics; Liveaufnahme 2015/2016, Veröffentlichung 30.06.2017 (86'26) – Rezension von Norbert Tischer

Franz Lehars Operette ‘Der Graf von Luxemburg, uraufgeführt unter der Leitung von Robert Stolz am 12. November 1909 im Theater an der Wien, wurde aufgrund ihrer zündenden Melodien ein Riesenerfolg. Es gibt davon auch etliche gute, allerdings alte Aufnahmen, wobei einem die Namen Nicolai Gedda und Rudolf Schock einfallen. Read More →

Interactions; Fartein Valen: Sonate für Violine und Klavier op. 3; Witold Lutoslawski: Partita; Igor Stravinsky: Duo concertant; Bard Monsen, Violine, Gunnar Flagstad, Klavier; 1 SACD + Blu-ray - 2L137SABD; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 06/2017 (o. A.) – Rezension von Remy Franck

Der norwegische Komponist Fartein Valen (1887-1952), der als Sohn von Missionaren geboren wurde und seine Jugend auf Madagaskar verbrachte, studierte u.a. bei Max Bruch in Berlin. Er komponierte Symphonien, Vokalwerke, Kammermusik und Solostücke. Seine Violinsonate op. 3 ist zweisätzig und zeichnet sich durch eine glühende Melodik und in der Interpretation von Bard Monsen und Gunnar Flagstad durch eine ungemein starke Ausdruckskraft aus. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonien Nr. 1-5; Regula Mühlemann, Karina Gauvin, Daniel Behle, RIAS Kammerchor, Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin; 3 CDs Deutsche Grammophon 4797337; Live-Aufnahme 02/201, Veröffentlichung 16.6.2017 (200') – Rezension von Remy Franck

Das wichtigste Argument zugunsten Yannick Nézet-Séguins Mendelsohn-Symphonien ist die Einheit, die seine Interpretationen zwischen hochvirtuosem, pulsierendem, romantisch ausgehorchtem und elegisch-lyrischem Musizieren erlangen. Read More →

Edvard Grieg: Streichquartette Nr. 1 und 2, Fuge; Meccore String Quartet; 1 CD MDG 903 1998-6; Aufnahmen 10 & 12/2016, Veröffentlichung 03/2017 (57'09) – Rezension von Uwe Krusch

Die Verszeile ‘Nach ihr nur stand mein Verlangen’ aus einem Gedicht von Ibsen war einerseits der Ausgangspunkt für ein Spielmannslied, das Grieg vertont hat. Andererseits bot diese Musik auch die Grundlage für den Charakter des ersten Satzes seines bekanntesten Kammermusikwerks, des Ersten Streichquartetts. Damit stellte er faktisch eine Verbindung zwischen der kleinen Form des Liedes und dem großformatigen Quartett her und zeigt damit, vielleicht unbewusst, dass er beide Formen beherrscht. Read More →

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