Eines muss man Fazil Say lassen: er hat eine große Einfallskraft und fürchtet sich nicht vor Alleingängen. Entsprechend, sagen wir mal, speziell ist seine Interpretation einer Auswahl von Chopin-Nocturnes. Read More →
Der serbisch-amerikanische Pianist Ivan Ilic wendet sich dem Beethoven-Zeitgenossen und -Freund Antoine Reicha zu. Anton oder eben auch Antoine Reicha wurde 1770 in Prag geboren und starb 1836 in Paris. Read More →
Paul Hindemith spielte selber Klarinette und komponierte sein ganzes Leben hindurch für dieses Instrument. Der italienische Klarinettist Davide Bandieri präsentiert die gesamten Werke für Klarinette von den ersten Kompositionen aus den Zwanzigerjahren bis zu denen, die Mitte der Fünfziger entstanden. Die mithin stilistisch sehr unterschiedlichen Werke sind zum Teil für den Konzertsaal oder bloß als Hausmusik gedacht und dann entsprechend intimistisch. Read More →
Szymon Laks war ein in Polen geborener Komponist jüdischer Abstammung, der dank seiner Begabung als Komponist, Instrumentalist und Arrangeur sowie als Sprachkundler Leiter des Lagerorchesters in Ausschwitz wurde. Wegen der sich ständig ändernden Besetzung des Orchesters musste er die aufzuführenden Werke immer wieder neu arrangieren. Read More →
Der aus Barcelona stammende Salvador Brotons (*1959) ist sowohl in den USA als auch in seinem Heimatland tätig. Der spanische Flötist Roberto Alvarez, Solo-Piccolo im Symphonieorchester von Singapur, hat sich vorgenommen, sein Gesamtwerk für Flöte einzuspielen. Read More →
Paul Hillier pflegt mit einem Großteil der Komponisten, deren Werke auf dieser Aufnahme zum größeren Teil erstmals eingespielt wurden, persönlichen Kontakt. Auch mit dem Chor ‘Ars Nova’ verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Alle drei Komponenten zusammen ergeben eine weit mehr als solide Basis für ein spannendes Chorkonzert. Read More →
Warum sich nicht einmal Antonin Dvoraks Symphonie ‘Aus der neuen Welt’ in einer Fassung für vierhändiges Klavier anhören? Dass dieses klassische Evergreen in dieser ‘abgespeckten’ Fassung ebenso gut zur Geltung kommt wie in der Orchesterversion, das liegt an dem engagierten und technisch brillanten Spiel des Piano Duos Treckner/Speidel, das uns bereits mit seinen Aufnahmen von Mahlers Symphonien Nr. 1 & 2 sowie Beethovens Symphonie Nr. 7 begeistert hat. Read More →
Was macht ein Bratscher auf einem Baum? Er liest vom Blatt. Dieser Witz ist einer der wenigen charmanten aus der Fülle an Bratschenwitzen, die dieses Instrument und seine Interpreten zu musikalischen Ostfriesen stilisieren. Dass man vielleicht einfach die Besonderheiten liebevoll erhören muss und dann reich belohnt wird, führt Nils Mönkemeyer mit dem romantischen Bruch, dem Freigeist Walton und dem oft esoterisch wahrgenommenen Pärt meisterhaft vor. Read More →
Wenn die Musik von Tchaikovsky so fantastisch gespielt wird, wie auf dieser Aufnahme, dann kann man nur froh sein, dass es ihm nicht wie Postnik Jakolnew ergangen ist, der die Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz gebaut hat. Iwan IV., der Schreckliche, fragte diesen, ob er noch eine genauso schöne bauen könnte. Als der Baumeister daraufhin stolz meinte, er könne eine noch schönere bauen, ließ Iwan IV. ihm der frei erfundenen Legende nach die Augen ausstechen, um das zu verhindern. Der Komponist hätte vielleicht sein Gehör verloren. Read More →
Herrgott nochmal, hört denn niemand, wie grottenschlecht das Philharmonische Orchester Luxemburg klingt, wenn es in den Pentatone-Aufnahmen in Tuttis spielt? Pizzicato hatte bereits bei den Bruckner- und Shostakovich-Aufnahmen auf die Tonballungen in Forte-Passagen hingewiesen, und wenn diese ‘Daphnis’-Aufnahme auch schön transparent beginnt, so ist beim ersten Climax (Track 1, 2’39) nur noch ein undifferenzierter, kompakter Klangbrei zu hören, der mich aufs höchste Maß verärgert hat. Wer hat den Mut, diesen Tontechnikern den Zugang zur Luxemburger Philharmonie zu verbieten? Read More →