Der Kollege Sam Dresden vermerkte schon in den jungen Jahren Andriessens, seine Musik sei ruhig und heiter und entspringe der Atmosphäre der Andacht. Diese Gedanken gelten wohl insbesondere für sein umfangreiches Chor-, Messen- und Orgelwerk, können aber auch für sein übriges Schaffen als passend angesehen werden. Das gilt selbst in der dodekaphonischen 4. Symphonie. Read More →
Unbändige Spielfreude kennzeichnet das Musizieren des Edinburgher ‘Ensemble Marsyas’ unter seinem irischen Leiter Peter Whelan, das hier neben etwas Musik von Georg Friedrich Händel Concerti grossi des Italieners Francesco Barsanti spielt, die dieser für die ‘Edinburgh Musical Society’ komponierte und in denen das Horn eine prominente Rolle spielt. Read More →
‘Attilio Regolo’ stammt aus Johann Adolph Hasses mittlerer Schaffensperiode. Auffallend sind der Verzicht auf opulente Ensembleszenen und der knappe Einsatz des Chors, was wiederum zu einer unablässigen Folge schöner Arien führt. Read More →
‘Traumgekrönt’ – so heißt diese Lied-CD mit der jungen Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller und der Pianistin Juliane Ruf. Es werden Lieder von Alban Berg, Richard Strauss und Arnold Schönberg vorgestellt, die alle das Thema Blumen behandeln. ‘Traumgekrönt’ ist somit eine außergewöhnliche CD mit einem außergewöhnlichen Programm und, vor allem, mit zwei außergewöhnlichen Musikerinnen. Read More →
Dass im 250. Todesjahr von Georg Philipp Telemann im Vergleich zu anderen Jubilaren verhältnismäßig wenig Neuerscheinungen auf den Markt kommen und auch recht wenig über Aufführungen zu hören ist, beweist einmal mehr, dass Telemann nach wie vor in seiner Bedeutung nicht erfasst wird. Read More →
Der Orchesterklang ist diffus und hallig, das Klavier prominent ganz vorne im Klangbild: die Aufnahmetechniker haben der Musik mit dieser schlecht ausbalancierten, unnatürlich klingenden Einspielung nicht gedient. Read More →
Diese Aufnahmen vereinen zwei Farbenkünstler, wobei mir am Ende der Dirigent Marc Albrecht noch mehr imponiert als die Sängern Alice Coote. Vielleicht hätte das Label trotzdem beide auf dem Cover abbilden sollen…. Read More →
Diese nur ihrem Kammermusikschaffen gewidmete CD stellt die irische Komponistin Rhona Clarke vor. Drei ihrer Klaviertrios werden mit einem Solowerk jeweils für Klavier und Violoncello sowie einem Werk für Duo Violine und Cello mit Bandzuspielung garniert. Read More →
Filmmusik auf dem Klavier
Orchestermusik für Klavier zu transkribieren hat eine lange Tradition. Dass das nicht immer funktionieren muss, zeigt eine CD mit Klaviertranskriptionen von Filmthemen des Komponisten John Williams. Simone Pedroni hat ein Programm mit in erster Linie ruhigen Kompositionen zusammengestellt. Während in den virtuoseren Stücken zumindest etwas Dynamik ins Spiel kommt, sind die langsamen eher langweilig, nicht zuletzt wohl, weil der Pianist nicht wirklich kantabel spielt und es allenthalben an Inspiration und Spannung fehlt. Außerdem klingt der für die Aufnahme benutzte Steinway nicht wirklich gut. (Varèse Sarabande 3020674788) Read More →
Wer seinen Shostakovich dramatisch, scharf und trostlos hören will, wird mit diesen Einspielungen nicht glücklich werden. Alexander Sladkovsky entdeckt mehr Farben und mehr tatarisch-tänzerische Rhythmik in Shostakovichs Musik als andere Dirigenten. Read More →