Martin Palmeri: Magnificat; Astrolabium Choir, Capella Bydgostiensis Chamber Orchestra, Kinga Litowska; 1 CD Dux 1343; Aufnahme 07/2015, Veröffentlichung 06/2017 (46'19) - Rezension von Guy Engels

Mit seinem ‘Magnificat’ steht der argentinische Komponist Martin Palmeri (*1965) in der Nachfolge von Ariel Ramirez, dessen ‘Misa Criolla’ einen wahren Boom lateinamerikanischer Sakralmusik auslöste. Dabei ist es eigentlich nur die Renaissance einer Tradition, die es seit der Conquista vor 500 Jahren gibt. Read More →

Karol Szymanowski: Mythen, Romanze D-Dur; César Franck: Violinsonate A-Dur; Franziska Pietsch, Violine, Detlev Eisinger, Klavier, 1 CD Audite 97726; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 04/2017 (58'17) - Rezension von Guy Engels

Karol Szymanowski hatte ein schweres Erbe zu tragen als auserkorener und überdies legitimer Nachfolger von Frédéric Chopin in Polen. « Szymanowski kennt noch die Spätromantik, aber er bewegt sich immer an der Grenze der Tonalität und schreitet bereits voran in die Moderne », notiert Franziska Pietsch im Booklet dieser neuen gemeinsamen Produktion mit dem Pianisten Detlev Eisinger. Read More →

Ernst Kreneks: Reisebuch aus den österreichischen Alpen op. 62 (Arr. für Kammerorchester von Ingo Ingensand); Matthäus Schmidlechner, Tenor, Johann Strauss Ensemble, Ingo Ingensand; 1CD Studio Weinberg SW010507-2; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 06/2017 (o.A.) – Rezension von Norbert Tischer

In einer neuen Fassung von Ingo Ingensand für Solo-Gesang und Kammerorchester, führen Matthäus Schmidlechner und das Johann Strauss Ensemble Kreneks Liederzyklus ‘Reisebuch aus den österreichischen Alpen’ auf. Read More →

The Koroliov Series Vol. XIX; Maurice Ravel: La vallée des cloches (Miroirs V) + Sonatine + Gaspard de la nuit (II. Le gibet) + Oiseaux tristes (MiroirsII) + Valses nobles & sentimentales + Ma mère l'oye + Pavane pour une infante; défunte; Evgeni Koroliov, Ljupka Hadzigeorgieva, Klavier; 1 CD Tacet 0227-0; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 07/2017 (68'55) – Rezension von Remy Franck

Ravels ‘Ma mère l’oye’ beinhaltet den Satz ‘Le jardin féerique’. Evgeni Koroliov scheint diesen Märchengarten auf das ganze Programm dieser CD auszudehnen, mit der er eine Welt der Poesie, der Schönheit und des Raffinements in unsere Ohren zaubert. Read More →

Jean Sibelius: Symphonien Nr. 1 & 6; BBC National Orchestra of Wales, Thomas Sondergard; 1 CD Linn 91062 05022; Aufnahme: 12/14 Veröffentlichung 06/2017 (66’00) - Rezension von Alain Steffen

Nach einer vielversprechenden Aufnahme der Symphonien Nr. 2 und 7 mit Thomas Sondergard und dem ‘BBC National Orchestra of Wales’ legt dieses Team die Messlatte sogar noch höher und überrascht uns mit einer phänomenal gespielten 1. Symphonie, die mehr als einmal an den revolutionären Charakter der ‘Symphonie fantastique’ von Berlioz erinnert. Read More →

Thousands of Miles; Korngold: Mond, so gehst du wieder auf; Alma Mahler: Hymne + Die stille Stadt; Kurt Weill: Nanna's Lied + Pirate Jenny + Barbara Song (Dreischgroschenoper) +Trouble Man + Je ne t'aime pas + Big Mole + Don’t Look Now + Lonely House from Street Scene + Der Abschiedsbrief + Denn wie man sich bettet (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny) + Buddy on the Nightshift; Zemlinsky: Und hat der Tag all seine Qual + Selige Stunde; Kate Lindsey, Mezzosopran, Baptiste Trotignon, Klavier; 1 CD Alpha 272; Aufnahme 03/2016, Veröffentlichung 19/05/2017 (62') – Rezension von Remy Franck

Die amerikanische Mezzosopranistin Kate Lindsey und der französische Jazzpianist Baptiste Trotignon bedienen hier ein dreisprachiges Programm – deutsch, englisch und französisch – mit vor allem Songs von Kurt Weill und Liedern von Alma Mahler, Alexander von Zemlinsky und Erich Korngold, die die Sängerin stilistisch in die Nähe von Kurt Weill rückt, mit geschärfter Expressivität und viel Emphase. Das klingt sehr speziell, sehr eigenwillig, aber total spannend. Read More →

Liebe und Wahnsinn
Mit Werken von Alessandro Stradella, Pietro Antonio Giramo, John Eccles, Henry Purcell, Francesco Mancini, Henry le Bailly, Athanasius Kircher u.a. sowie eigenen Improvisationen erkundet das Alte Musik Ensemble ‘Los Temperamentos’ das Thema ‘Amor y locura’, ‘Liebe und Wahnsinn’ beim Label Arcantus. Die Musik aus verschiedenen Ländern Europas und Lateinamerikas wird auf hohem Niveau mit spürbarer Hingabe sehr ausdrucksvoll dargeboten (arc 17005). Read More →

Siècle; Henri Dutilleux: Cellokonzert Tout un monde lointain…; Olivier Messiaen: Quatuor pour la fin du temps (Louange à l’Étérnité de Jésus); Claude Debussy Cellosonate; Maurice Ravel (arr. Bazelaire): Pièce en forme de habanera; Camille Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 op. 33; Leonard Elschenbroich, Cello, Alexei Grynyuk, Klavier, BBC Scottish Symphony Orchestra, John Wilson, Stefan Blunier; 1 CD Onyx 4173; Aufnahmen 01+07/2016, Veröffentlichung 06/2017 (69'40) – Rezension von Remy Franck

Eine faszinierend mystisch-geheimnisvolle Interpretation des Cellokonzerts ‘Tout un monde lointain…’ von Henri Dutilleux eröffnet dieses französische Programm. Leonard Elschenbroich und das ‘BBC Scottish Symphony’ unter John Wilson schüren die mysteriöse Atmosphäre der fernen Welten, die der Komponist in seiner Partitur verewigt hat. Read More →

Alfredo Casella: Symphonie Nr. 2, La Donna Serpente; Sinfonieorchester Münster, Fabrizio Ventura; 1 SACD Ars Produktion 38232; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 05/2017 (62’50) - Rezension von Alain Steffen

Eine komplexe Musik wie des italienischen Komponisten Alfredo Casella braucht ein erstklassiges Orchester und einen Dirigenten, der sich hundertprozentig dafür einsetzt und sich auch mit ihr auskennt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 3 C-Dur op. 2/3 + Nr. 5 c-Moll op. 10 Nr. 1 + Nr. 14 cis-Moll, op. 27/2 + Nr. 30 E-Dur op. 109; Saleem Ashkar, Klavier; 2 CDs Decca 4815253; Aufnahme 01/2'017, Veröffentlichung 06/2017 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Der aus Nazareth stammende israelisch-palästinensische Pianist Saleem Ashkar beginnt seinen Zyklus mit Beethovens 32 Klaviersonaten bei Decca mit den Sonaten 3,5,14 und 30. Das Programm bringt hitzige, drängende Virtuosität ebenso wie Vertiefung. Dabei ist seine Virtuosität auf dem unten leicht metallisch, oben präsent und warm klingenden Bechstein Grand D durchaus nicht überbrillant, aber extrem klar und rhythmisch manchmal ebenso ungewöhnlich wie in der Artikulierung. Read More →

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