Dmitri Shostakovich: Complete Concertos; Klavierkonzerte Nr. 1 op. 35 & Nr. 2 op. 102 + Violinkonzert Nr. 1 op. 99 & Nr. 2 op. 129 + Cellokonzert Nr. 1 op. 107 & Nr. 2 op. 126; Lukas Geniusas, Dmitry Masleyev, Klavier, Sergey Dogadin, Pavel Milyukov, Violine, Alexander Buzlov, Alexander Ramm, Cello, Tartarstan National Symphony Orchestra, Alexander Sladkovsky; 3 CDs Melodiya MELCD1002465; Aufnahmen 2016, Veröffentlichung 06/2017 (176') – Rezension von Remy Franck

Wer seinen Shostakovich dramatisch, scharf und trostlos hören will, wird mit diesen Einspielungen nicht glücklich werden. Alexander Sladkovsky entdeckt mehr Farben und mehr tatarisch-tänzerische Rhythmik in Shostakovichs Musik als andere Dirigenten. Read More →

Franz Schubert: The Complete Original Piano Duets; Anthony Goldstone, Caroline Clemmow; 7 CDs Divine Art dda 21701; Aufnahme 1998, Veröffentlichung 05/2017 (539'43) - Rezension von Guy Engels

19 geschlagene Jahre musste Anthony Goldstone auf die Veröffentlichung dieser Schubert-Box warten, die er letztlich nicht mehr erlebte. Im Januar 2017, während der letzten Arbeiten an diesem Projekt, verstarb der britische Pianist. Gemeinsam mit seiner Partnerin Caroline Clemmow hinterlässt er eine wahre Herkulesarbeit, in der deutlich hörbar viel Herzblut steckt. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4 (Fassung 1878/80); Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann; 1 CD Profil PH 16064; Aufnahme 05/2015, Veröffebtlichung 05/2017 (73’06) - Rezension von Alain Steffen

Wer Christian Thielemann kennt, der kennt auch seine Vorliebe, Rubati zu dramatischen und oft plakativen Zwecken einzusetzen. Umso erstaunter waren wir, hier eine 4. Symphonie von Bruckner zu hören, die quasi ganz ohne Mätzchen auskommt und sich in ihrer Gesamtheit relativ flüssig und konsequent entwickelt. Thielemann dirigiert entspannt, er lässt der Musik sehr viel Zeit zum Atmen und gibt kaum eigene Impulse hinzu. Read More →

Camille Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2; Edvard Grieg: Lyrische Stücke (Ausz.); Franz Liszt: Ungarische Rhapsodien Nr. 5 & 10 + Polonaise E-Dur; Nelson Freire, Klavier, Radio-Symphonie-Orchester Berlin, Adam Fischer; 1 CD Audite 95.742; Aufnahmen 1966 + 03/1986(Saint-Saëns), Veröffentlichung 11/08/2017 (55'14) – Rezension von Remy Franck

Diese CD mit Archivaufnahmen von 1966 und 1986 enthält ausschließlich Erstveröffentlichungen. Die Wiedergabe des Zweiten Klavierkonzerts von Camille Saint-Saëns durch Nelson Freire ist ganz außergewöhnlich. Read More →

Brett Dean: Dramatis Personae; Luca Francesconi: Hard Pace; Hakan Hardenberger, Trompete, Gothenburg Symphony, John Storgards; 1 SACD BIS 2067; Aufnahmen 11/2014 und 10/2015, Veröffentlichung 05/2017 (58'30) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei junge Trompetenkonzerte, die unterschiedlichen Inspirationen entsprungen sind, haben hier zusammen gefunden. Sie geben einem der besten Trompeter unserer Zeit die Gelegenheit, alle Facetten seines Könnens und seiner Ausdrucksfähigkeit zu zeigen. Read More →

Robert Schumann: Symphonien Nr. 1-4 + Manfred-Ouvertüre; London Symphony Orchestra, Yondani Butt; 2 CDs Nimbus NI7099; Aufnahmen 2011/2012, Veröffentlichung 30/06/2017 (152') – Rezension von Remy Franck

Der chinesische Dirigent Yondani Butt (1945-2014) hat mit dieser Einspielung sehr eigenwillige Schumann-Interpretationen realisiert, die nach Einzelveröffentlichungen in 2012 nun in einem Doppelalbum erhältlich sind. Read More →

Ernest Bloch: Schelomo für Cello und Orchester; Antonin Dvorak: Cellokonzert op. 104, Klid; Marc Coppey, Cello, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kirill Karabits; 1 CD Audite 97.734; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 30/06/2017 (68'30) - Rezension von Guy Engels

Nachdem Marc Coppey uns vor einem Jahr mit seinem Farbenrausch in den Cellokonzerten von C.Ph.E. Bach begeistert hat, legt der Cellist jetzt mit der Bloch-Dvorak-Einspielung nach. Einmal mehr erleben wir den Musiker auf der Höhe seiner Kunst, erleben wir, wie er seinen Bogen mal kraftvoll, dynamisch, dann wieder lyrisch und schwelgerisch über die Saiten gleiten lässt. Read More →

Brazilian Landscapes; Paulo Porto Alegre: Sonhos I & II; Paulo Bellinati Jongo + Pingue-Pongue; Antonio Carlos Jobim: Olha Maria; Daniel Murray: Cauteloso + Cancao e Danca; Ernesto Nazareth: Fon-Fon; Egberto Gismonti: Karate + A Fala da Paixao; Hermeto Pascoal: Sao Jorge; Antonio Ribeiro: 8 Miniaturas; Heitor Villa-Lobos: Choros Nr. 2 & 5; Michala Petri, Blockflöte, Daniel Murray, Gitarre, Marilyn Mazur, Schlagzeug; 1 SACD Our Recordings; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 30/06/2017 (71'11) – Rezension von Remy Franck

Ein weitgehend gutgelauntes, manchmal leicht melancholisches Programm spielen Michala Petri und ihre Kollegen auf dieser SACD. Es sind kleine Stücke (das längste dauert 7 Minuten), die ihre Wurzeln in der facettenreichen brasilianischen Volksmusik nicht verleugnen. Read More →

Nikolai Jakovlevitsj Myaskovsky: Cellosonaten Nr. 1 und 2; Luca Magariello, Violoncello, Cecilia Novarino, Klavier; 1 CD Brilliant 95437; Aufnahmen 06/2015 & 01/2016, Veröffentlichung 02/2017 (47'02) – Rezension von Uwe Krusch

Die beiden Sonaten für Violoncello und Klavier von Nikolai Jakovlevitsj Myaskovsky (1881-1950) stellen beinahe Beginn und Ende seiner Kompositionstätigkeit dar. Die erste Sonate schuf er zum Ende seines Studiums, die zweite am Ende seines Lebens. Read More →

Igor Stravinsky: Le Rossignol + Pribaoutki + 2 Poèmes de Paul Verlaine; Mojca Erdmann (Nachtigall), Evgeny Akimov (Fischer), Marina Prudenskaya (Köchin), Vladimir Vaneev (Kaiser von China), Tuomas Pursio (Kämmerer), Feodor Kuznetzov (Bonze), Mayram Sokolova (Tod) Katrin Wundsam (Mezzosopran), Hans Christoph Begemann (Bariton), WDR Rundfunkchor Köln, WDR Symphonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste; 1 CD Orfeo C 919 171 A; Aufnahmen 2012/2013, Veröffentlichung 11/08/2017 (52') – Rezension von Remy Franck

In Stravinskys einaktiger Oper ‘Le Rossignol’, in der eine Nachtigall mit ihrem Gesang den Kaiser von China vor dem Tod rettet, hat Jukka-Pekka Saraste eine sehr gute Hand: er gestaltet das Stück dramatisch und dennoch natürlich sowie charmant genug, um ihm seinen Märchencharakter zu belassen. Eine gute Vokalbesetzung ist ein weiteres Atout dieser Aufnahme. Das Orchester des WDR spielt äußerst präzis, fein nuanciert und klanglich ausgewogen. Read More →

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