Eine faszinierend mystisch-geheimnisvolle Interpretation des Cellokonzerts ‘Tout un monde lointain…’ von Henri Dutilleux eröffnet dieses französische Programm. Leonard Elschenbroich und das ‘BBC Scottish Symphony’ unter John Wilson schüren die mysteriöse Atmosphäre der fernen Welten, die der Komponist in seiner Partitur verewigt hat. Read More →
Eine komplexe Musik wie des italienischen Komponisten Alfredo Casella braucht ein erstklassiges Orchester und einen Dirigenten, der sich hundertprozentig dafür einsetzt und sich auch mit ihr auskennt. Read More →
Der aus Nazareth stammende israelisch-palästinensische Pianist Saleem Ashkar beginnt seinen Zyklus mit Beethovens 32 Klaviersonaten bei Decca mit den Sonaten 3,5,14 und 30. Das Programm bringt hitzige, drängende Virtuosität ebenso wie Vertiefung. Dabei ist seine Virtuosität auf dem unten leicht metallisch, oben präsent und warm klingenden Bechstein Grand D durchaus nicht überbrillant, aber extrem klar und rhythmisch manchmal ebenso ungewöhnlich wie in der Artikulierung. Read More →
Von der ersten Minute an bewegt diese live in Berlin aufgezeichnete ‘Missa Solemnis’ den Hörer sehr. Das ‘Kyrie’ ist verhangen, matt, weich und zurückhaltend. Das ‘Gloria’ hingegen ist, und das macht Sinn, viel brillanter im Klang, zupackender, angenehm kontrastreich, aber nie wirklich laut oder grell, noch übermäßig schnell. Fließend wäre wohl das richtige Wort, um die Musik zu beschreiben. Read More →
Kein Zweifel, Ekaterina Litvintseva, die uns bereits mit ihren Einspielungen der beiden Chopin-Konzerte, zweier Mozart-Konzerte und frühen Werken Rachmaninovs hellauf begeistert hat, zeigt auch auf ihrer neuen CD, dass sie eine außergewöhnlich feinfühlige Pianistin ist, die ihren Weg abseits vom Mainstream sucht. Es ist wieder eine CD, die dem frühen Rachmaninov gewidmet ist. Read More →
Zwei wichtige Quartette britischer Komponisten, die am Ende des Ersten Weltkriegs entstanden, stehen auf dem Programm dieser CD. Das Quartett von Delius ist ein leidenschaftliches Stück, das hier in seiner revidierten Fassung aufgeführt wird, aber die Villiers spielen auch die zwei ersten Sätze aus der um rund 30% längeren Urfassung. Read More →
Harfe allein klingt eintönig, mag sich Sandrine Chatron gedacht haben. Daher hat die französische Musikerin zwei Partner mit herangezogen, die uns stimmungsvoll durch einen fruchtvollen Abschnitt britischer Musikgeschichte begleiten. Read More →
Diese CD mit Musik des belgischen Komponisten Robert Groslot (*1951) ist ein weiteres Beispiel für dessen narrativ-illustrative Kompositionsweise, deren Spontaneität wohl manchmal für triviale Effekte sorgt, andererseits aber durch ihren Fantasiereichtum besticht. Jedenfalls ist Groslots Musik für den Hörer leicht zugänglich. Read More →
Nach der Veröffentlichung einiger Beethoven-Symphonien mit dem Gewandhaus-Orchester unter Herbert Blomstedt auf DVD und Blu-ray, legt Accentus nun die Gesamtaufnahme auf CD vor. Der Gesamteindruck ist hervorragend. Es handelt sich um eine in sich geschlossene Deutung der Symphonien, die mit traditionellen Mitteln, fern jeder historisch informierten Lesart, eine spannende Begegnung mit den Symphonien ermöglicht, deren Rhetorik sehr persönlich ist, mit immer wieder ganz tollen Steigerungen und Akzenten, mit einer fabelhaften Rhetorik, einem immer schneller oder langsamer pulsierenden Klang und mit einem durchwegs exzellenten Orchesterspiel. Read More →
Johann Georg Pisendel könnte man als Kristallisationspunkt der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts betrachten. Seine Kollegen waren Hasse, Heinichen, Weiß und Zelenka, er war Schüler von Heinichen für Komposition sowie von Torelli und Vivaldi für die Geige und er war ein Freund von Bach und Telemann und zu guter Letzt auch noch Lehrer der Brüder Graun, von Johann Quantz und anderen. Read More →