Haydns Streichquartette und das ‘Amadeus Quartett’, zwei Themen, die nicht so super zusammenpassen wollen. Die vier Musiker waren sich bewusst, dass Haydn zu spielen ein Seiltanz ist. Die Musik wirkt so einfach, und der oberflächliche Hörer meint, alle Quartette seien gleich. Der Experte weiß, dass jedes Quartett von Haydn einen eigenen Charakter hat. Read More →
Na gut, die letzten Mozart-Symphonien mit den Berlinern und Rattle, das ist kein Programm, das einen vom Hocker reißt. Die nur digital als Download erhältliche Aufnahme, ruhte deswegen mal einige Wochen auf einem Abstellgleis meines Computers. Doch dann… Read More →
Nicht jedes Tondokument ist auch historisch wertvoll. In den Archiven des Schweizer Radios schlummern sicher weitaus bessere und interessantere Aufnahmen als die hier veröffentlichten Mitschnitte des Mozart-Konzertes KV 596 und der 2. Symphonie von Brahms anlässlich der Internationalen Musikfestwochen Luzern 1961 (Mozart) und 1962 (Brahms). Read More →
Der nahe Vilnius geborene Mieczyslaw Karlowicz erlebte zunächst mit seinen Eltern und später auch als Erwachsener viele Ausbildungsjahre und Stationen in verschiedenen Städten Europas. Eine längere Periode um die Wende zum Zwanzigsten Jahrhundert verblieb er in Warschau, reiste wieder und fand sein letztes Domizil in Zakopane in der Hohen Tatra. Read More →
Wenn Guillermo Perez sein Organetto spielt, denkt man vom Klang her an alles andere als an eine kleine tragbare Orgel. Er beherrscht sein Instrument so virtuos und produziert darauf so viele Farben, dass sein Organetto wie ein Blasinstrument klingt, hier der Blockflöte oder der Panflöte, dort der Querflöte oder dem Piccolo, manchmal sogar dem Englischhorn ähnlich. Read More →
Elegisch hat Sergei Rachmaninov seine beiden Klaviertrios genannt. Das gilt insbesondere für das große zweite, das mit einer Spieldauer von rund 50 Minuten die gleiche Spielzeit hat wie jenes von Tchaikovsky. Das ist jedoch nicht die einzige und schon gar nicht eine ungewollte Ähnlichkeit. Wie auch Tchaikovsky hat Rachmaninov einen Variationssatz mit sieben Variationen komponiert. Und darüber hinaus verwendet er Anklänge an Motive aus dem Werk von Tchaikovsky. Read More →
Hoch sensible Chopin-Interpretationen
Die kanadische Pianistin Janina Fialkowska hat auch für ihr 3. Recital mit Werken von Frédéric Chopin ein kohärentes Programm zusammengestellt, das mit einer sehr reflektiven Darstellung der Polonaise-Fantaisie op. 61 beginnt. Und dieses Reflektive bleibt während eines großen Teils des Programms eine Konstante der Interpretation, in den zwei ‘Nocturnes’, zwei Walzern, einem ‘Impromptu’, zwei ‘Préludes’. Read More →
Die Kopplung beider Klavierkonzerte von Maurice Ravel mit Manuel de Fallas ‘Noches en los jardines de Espana’ ergibt ein spannendes und kohärentes Programm. Und weil die drei Werke zudem in sehr guten Interpretationen zu hören sind, ist die CD ein echter Hit. Read More →
Die zweite Partita und die dritte Sonate von Bach konkurrieren in diesem Wettstreit mit der 3. Sonate von Eugène Ysaÿe. Die Auseinandersetzung besteht darin, dass die beiden Werke von Bach auf einer Geige des Italieners Tomaso Balistrieri von 1769 und der Ysaÿe auf einer jungen Geige des deutschen Geigenbauers Peter Greiner gespielt werden. Read More →
Das polnische Flötisten-Ehepaar Lukasz Dlugosz und Agata Kielar-Dlugosz harmoniert nicht nur im Fluss der Musik, es bringt auch gemeinsam ein schillerndes Farbenspiel in die Kompositionen, das äußerst bereichernd wirkt. Und nicht nur das: diese Farben haben unglaublich viel Wärme. Der ‘goldene’ Ton der beiden Flötisten vermählt sich auch mit dem ebenfalls warmen und angenehm runden Klang des ‘Lomza Chamber Philharmonic,’ das unter der Leitung von Jan Milsoz Zarzycki sehr federnd spielt. Read More →