Maurice Ravel: Concerto en sol + Concerto pour la main gauche; Manuel de Falla: Noches en los jardines de Espana; Steven Osborne, Klavier, BBC Scottish Symphony Orchestra, Ludovic Morlot; 1 CD Hyperion CDA 68148; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 06/2017 (63'03) – Rezension von Remy Franck

Die Kopplung beider Klavierkonzerte von Maurice Ravel mit Manuel de Fallas ‘Noches en los jardines de Espana’ ergibt ein spannendes und kohärentes Programm. Und weil die drei Werke zudem in sehr guten Interpretationen zu hören sind, ist die CD ein echter Hit. Read More →

The Violin Battle; Johann S. Bach: Partita für Violine Nr. 2 + Sonate Nr. 3; Eugène Ysaÿe: Sonate Nr. 3 für Violine solo; Philip A. Draganov, Violine; 1 CD Solo Musica SM 267; Aufnahmen 11/2015, 03 & 06/2016, Veröffentlichung 02/2017 (65'19) – Rezension von Uwe Krusch

Die zweite Partita und die dritte Sonate von Bach konkurrieren in diesem Wettstreit mit der 3. Sonate von Eugène Ysaÿe. Die Auseinandersetzung besteht darin, dass die beiden Werke von Bach auf einer Geige des Italieners Tomaso Balistrieri von 1769 und der Ysaÿe auf einer jungen Geige des deutschen Geigenbauers Peter Greiner gespielt werden. Read More →

Flute Reflections; Antonio Vivaldi: Konzert für 2 Flöten C-Dur RV 533 + Konzert für Flöte op. 10 no 3 RV 428 (Il Gardellino) + Konzert für 2 Flöten g-Moll RV 103; Hector Berlioz: L'enfance du Christ, Op. 25 (Arr. Wieslaw Swiderski); Janusz Bielecki: Konzert für 2 Flöten; Lukasz Dlugosz, Agata Kielar-Dlugosz, Flöte, Witold Lutoslawski Chamber Philharmonic Lomza, Jan Milosz Zarzycki; 1 CD Dux 1333; Aufnahmen 2014, Veröffentlichung 02/2017 (48'03) – Rezension von Remy Franck

Das polnische Flötisten-Ehepaar Lukasz Dlugosz und Agata Kielar-Dlugosz harmoniert nicht nur im Fluss der Musik, es bringt auch gemeinsam ein schillerndes Farbenspiel in die Kompositionen, das äußerst bereichernd wirkt. Und nicht nur das: diese Farben haben unglaublich viel Wärme. Der ‘goldene’ Ton der beiden Flötisten vermählt sich auch mit dem ebenfalls warmen und angenehm runden Klang des ‘Lomza Chamber Philharmonic,’ das unter der Leitung von Jan Milsoz Zarzycki sehr federnd spielt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Streichtrio op. 9/1; Ernö Dohnanyi: Serenade op. 10; Heinrich von Herzogenberg: Streichtrio op. 27/1; Aleksic Streichtrio; 1 CD Gramola 99093; Aufnahmen 06/2016, Veröffentlichung 03/2017 (78:35) – Rezension von Uwe Krusch

Als Krone der Kammermusik wird das Streichquartett angesehen. Insofern könnte einer solchen Krone eine Zacke fehlen, wenn für ein Streichtrio komponiert wird. Dass es auch ganz anders geht, beweisen die drei Werke auf dieser CD. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 1, Vier Orchesterstücke; Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Gustavo Gimeno; 1 SACD Pentatone PTC 5186 613; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 06/2017 (62’06) - Rezension von Alain Steffen

Diese Einspielung der 1. Symphonie von Anton Bruckner spiegelt nicht das wieder, was der Hörer im großen Saal der Philharmonie in Luxemburg live erleben konnte. Im Konzert hörten wir ein sehr transparentes Orchester, dessen Gruppen und Klangfarben schön gestaffelt waren und ein sehr natürliches Raumgefühl inmitten einer optimalen Dynamik vermittelten. Read More →

Olivier Messiaen: Quatuor pour la fin du temps; David Krakauer: Akoka; Socalled: Meanwhile; David Krakauer, Klarinette, Jonathan Crow, Violine, Matt Haimovitz, Violoncello, Geoffrey Burleson, Klavier, Socalled, Electronics; 1 SACD Pentatone Classics PTC 5186 560; Aufnahmen 05/2007 & 9/2008, Veröffentlichung 02/2017 (63'45) – Rezension von Uwe Krusch

Das Quartett auf das Ende der Zeit von Olivier Messiaen ist eines der markantesten und wichtigsten Kammermusikstücke des letzten Jahrhunderts. Im Arbeitslager im Zweiten Weltkrieg geschrieben, bezieht es sich auf eine Passage aus der Apokalypse. Die Besetzung ist den Umständen geschuldet, also den Musikern, die ebenfalls interniert waren. Möglich wurde es allerdings auch, weil ein musiksinniger deutscher Offizier, Karl-Albert Brüll, seine schützende und unterstützende Hand über die Musiker hielt. Read More →

Lieder im Volkston; Lieder von Max Reger, Eugen D'Albert, Reinhold Becker, Wilhelm Berger, Leo Blech, Ignaz Brüll, August Bungert, Johannes Doebber, Philipp zu Eulenburg, Friedrich Gernsheim, Adalbert von Goldschmidt, Hans Hermann …; Regula Mühlemann, Sopran, Okka von der Damerau, Mezzosopran, Wolfgang Schwaiger, Bariton, Tareq Nazmi, Bass, Adrian Baianu, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC 1875; Aufnahmen 2016, Veröffentlichung 06/2018 (66'19) – Rezension von Norbert Tischer

Die Berliner Zeitschrift ‘Die Woche’ – sie erschien von 1899 bis 1944 – schrieb im Jahr 1903 einen Kompositionswettbewerb aus, mit dem Ziel, neue Lieder « im Volkston » zu fördern. Für diesen ersten Wettbewerb wurden bekannte Komponisten vom Verlag angeschrieben und um Einsendung eines passenden Liedes gebeten. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 5 + Version für Kammerensemble; Natalia Ensemble; 1 CD Cobra Records 0055; Aufnahme 04/2016, Veröffentlichung 03/2017 (67'16) – Rezension von Uwe Krusch

Die Übersetzung groß besetzter Werke in einen kleinen Rahmen ist schon lange gebräuchlich. So sind z. B. geraffte Fassungen der Mozartopern für Streichquartett oder Bläserensemble bekannt. Der Hintergrund dieser Bestrebungen war die Präsentation beliebter Werke im kleinen Rahmen mit einer aus räumlichen und finanziellen Gründen kleinen Besetzung. Read More →

Antonin Dvorak: Messe in D op. 86, Te Deum op. 103; Ewa Biegas, Sopran, Marina Rodríguez-Cusí, Mezzosopran, Javier Tomé, Tenor, José Antonio Lopez, Bariton, Orfeon Pamplonés, Orquesta Sinfonica de Navarra, Antoni Wit; 1 CD Naxos 8.573558; Aufnahme 06/2015 (62'31) - Rezension von Remy Franck

Antoni Wit setzt seine erfolgreiche Dvorak-Reihe mit den Aufnahmen der wenig bekannten D-Dur-Messe und des Te Deums fort. Die Messe ist für den Chor ein dankbares Stück und gewinnt in der Orchesterfassung (im Vergleich zur Urfassung mit Orgel) an Farben, ohne wirklich  eindrücklicher zu werden. Das ‘Te Deum’ is da schon weitaus charakteristischer. Read More →

Pierre Boulez: Anthèmes 2, Dèriéve 2, Dialogue de l’ombre double, Le Marteau sans maître, Mémoriale, Messagesquisse; Hilary Summers (Viola), Ircam, West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim, Pierre Boulez (Le Marteau); 2 CDs Deutsche Grammophon 00289 479 7160; Aufnahmen 04/2010 & 07/2012, Veröffentlichung 03/2017 (142'27) – Rezension von Uwe Krusch

Interessant ist vermutlich das meistgesprochene Wort, wenn sich das Abonnements- oder das Eventpublikum in Konzertpausen über ein zuvor gehörtes zeitgenössisches Werk unterhält. Das spricht dann dafür, dass die Musik nicht verstanden und schon gar nicht goutiert wurde. Diese Doppelscheibe vereint solche für viele interessante Musik. Read More →

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