Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 1 op. 10 + Scherzi für Orchester op. 1 & op. 7 + Thema & Variationen für Orchester op. 3 + 5 Fragmente für Orchester op. 42; Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Gustavo Gimeno; 1 SACD Pentatone PTC 5186 622; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 06/2017 (68’33) – Rezension von Alain Steffen

Diese buntgemischte Shostakovich-CD mit u.a. der unterschätzen 1. Symphonie op. 10 bietet ein ungewöhnliches und sehr willkommenes Programm. Gustavo Gimeno, Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Luxemburg, vermag sofort Akzente zu setzen und dem Orchester seinen Stempel aufzudrücken. Das Orchester macht mit und spielt mit großer Begeisterung, einem neuen Klanggefühl, einer frischen Dynamik und einer erstaunlichen Präzision. Read More →

Schütz für Wiegenlieder-Kollektion
Heinrich Schütz war der bedeutendste und dominanteste deutsche Komponist im 17. Jahrhundert. Mit der ersten Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung unter der musikalischen Gesamtleitung von Hans-Christoph Rademann hat Carus dem Komponisten ein Monument gesetzt. Aus dieser Gesamteinspielung stammt die Kompilation mit 21 Psalmen, die einen guten Eindruck gibt vom Reichtum dieser Gattung im Werk von Heinrich Schütz. Seine Psalmen zählen zum Besten der Literatur. Die Veröffentlichung ist im übrigen Teil des ‘Wiegenlieder-Projekts’ beim Carus-Verlag. Read More →

Give me Your Hand - Geminiani & the Celtic Earth; Turlough O'Carolan: SQR. Woodes's Lamentation On Y Refusauall Of His Half Pense; Ruaidhri Dall O Cathain: Da Mihi Manum + Ragg Set By A Gentleman + Capten Magan + Creamonea + Planksty + John Drury + The Seas Are Deep + Lord Gallaways Lamentation + When She Cam Ben She Bobed + John O'Connor + Sheebeg And Sheemore + Colonel John Irwin; Francesco Geminiani: Sonate e-moll für Violine & Bass op. 1 Nr. 3 + Andante + The Broom Of Cowdenknowes + O Bessy Bell + Sleepy Body + Andante Affetuoso; James Oswald: The Bonny Boat Man + The Banks Of Severn + The Murrays March + The Northern Lass + To Dauntin Me + Barbra Allan + Steer Her Up & Had Her Gaun + The Banks Of Sligoe; Lorenzo Bocchi: Plea Rarkeh Na Rourkough, Or A Irish Weding Improved With Diferent Divisions After An Italian Maner With Bass And Chorus By Sig. R Lorenzo Bocchi; Les Basses Réunies, Bruno Cocset; 1 CD Alpha 220; Aufnahmen 02/2016, Veröffentlichung 03/2017 (69'38) – Rezension von Uwe Krusch

Geminiani lebte zwei Jahrzehnte in London, wo er mit Händel musizierte, und danach bis zu seinem Lebensende drei Jahrzehnte in Dublin. Hier traf er auf schottische und einheimische Künstler. Dieses Aufeinandertreffen hatte einen inspirierenden Einfluss auf Geminiani, denn die Einflüsse aus der Volksmusik faszinierten und beeinflussten ihn. Read More →

Michael Gielen - Edition Vol. 5; Bela Bartok: Der hölzerne Prinz-Suite op. 13 + Konzert für Orchester + 4 Stücke für Orchester op. 12 + Violinkonzert Nr. 1 + Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug, Celesta + Tanz-Suite + Klavierkonzert Nr. 2 + Der wunderbare Mandarin op. 19; Igor Stravinsky: Symphonie in drei Sätzen; Symphonie in C + Psalmensymphonie + Kantate Le Roi des Etoiles + Canticum sacrum für Tenor, Bariton, Chor & Orchester + Agon-Ballett; Requiem Canticles für Alt, Bass, Chor & Orchester + Variationen für Orchester Aldous Huxley in Memoriam + Pulcinella + Apollon musagète + Scherzo à la russe; Christian Ostertag, Bernhard Leonardy, Christian Elsner, Stella Doufexis, Edda Moser, Werner Hollweg, WDR Rundfunkchor Köln, SWR Vokalensemble Stuttgart, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Michael Gielen; 6 CDs SWRmusic SWR19023CD; Aufnahmen 1967-2014, Veröffentlichung 12/05/2017 (449') – Rezension von Remy Franck

Michael Gielen dirigiert in diesem Bartok-Stravinsky-Programm zunächst die Suite aus ‘Der holzgeschnitzte Prinz’ in einer 2006 in Freiburg gemachten Einspielung. Die großen Spannungsbögen entwickeln sich organisch, und die Musik blüht in ihrer ganzen Farbenpracht auf. Knisternde Spannung, schroffe Kontraste, viel federnde Flexibilität im Klang und ein großartiges Farbenspiel: Gielen nimmt sich Zeit das alles herauszuarbeiten, denn seine Aufnahme ist mit 39’40 eine der längsten in den Katalogen. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9 (Originalfassung 1894, Ed. L. Nowak); Chicago Symphony Orchestra, Riccardo Muti; 1 CD Resound CSOR 901 1701; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 16/06/2017 (62') – Rezension von Remy Franck

‘Feierlich, misterioso’: Riccardo Muti trifft den Charakter des ersten Satzes der 9. Symphonie sehr gut und streut zwischen die ernst-ehrwürdigen Passagen die kleinen lyrischen Juwelen, die Bruckner wie Wegsteine in seinem Bergsteigen gesetzt hat. Read More →

Joseph Haydn: Konzerte für Tasteninstrumente H18 Nr. 3, 4, 7,11; Viviane Chassot, Akkordeon, Kammerorchester Basel; 1 CD Sony Classical 88985407452; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 03/2017 (74'29) – Rezension von Guy Engels

Joseph Haydn war ein experimentierfreudiger Komponist. Hätte er das Schifferklavier zu Lebzeiten gekannt, wäre womöglich eine Komposition für dieses neuartige Instrument entstanden. Read More →

Eyvind Alnæs: Klavierkonzert, Symphonie Nr. 1; Havard Grimse, Klavier, Oslo Philharmonic Orchestra, Eivind Aadland; 1 CD Lawo LWC1112; Aufnahmen 04 + 08/2013, Veröffentlichung 2/2017 (70:11) – Rezension von Uwe Krusch

Es kann durchaus passieren, dass man Musik zu hören bekommt, bei der man nicht gleich weiß, worum es sich handelt. Bei dieser CD wird man dann ganz schnell verzweifelt überlegen, welches bekannte romantische Klavierkonzert das denn wohl sein könnte bzw. welche Symphonie. Und dann stellt sich heraus, dass man die Musik noch nie gehört hat. Jedenfalls wird es wohl den allermeisten bei Eyvind Alnæs so gehen. Read More →

Sergei Prokofiev: Symphonien Nr. 1 op. 25 (Klassische) & 5 op. 100; Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, James Gaffigan; 1 SACD Challenge Classics CC72732; Aufnahme 2014/2015, Veröffentlichung 26/05/2017 (58'33) – Rezension von Remy Franck

Die beiden bekanntesten und gleichzeitig gegensätzlichsten Symphonien Sergei Prokofievs hat James Gaffigan auf dieser CD vereint und entdeckt dabei so manche Gemeinsamkeit. Die Erste dirigiert er mit moderaten Tempi, um so die Klangfiguren mit viel Charme und manchmal sogar betontem Humor herauszuarbeiten. Selbst der letzte Satz wird so nicht zum glättenden Wirbelwind: Gaffigan wirft einen liebevollen Blick auf die Klassik-Parodie und stellt das Spöttische, ja die Selbstironie über Eleganz und Brillanz. Read More →

Bohuslav Martinu: Cellokonzert Nr. 2; Dmitri Shostakovich: Cellokonzert Nr. 2; Christian Poltéra, Violoncello, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Gilbert Varga; 1 CD BIS 2257; Aufnahme 10/2013 & 04/2015, Veröffentlichung 04/2017 (64'16) – Rezension von Uwe Krusch

Es lassen sich einige Ähnlichkeiten zwischen den Cellokonzerten der beiden Komponisten Martinu und Shostakovich feststellen. Beide haben davon jeweils kurz nacheinander zwei geschrieben, wobei es bei Martinu noch ein ‘Concerto da camera’ gibt, und sie sind beide, im Vergleich zu dem jeweils ersten Konzert für dasselbe Soloinstrument die ‘hässlichen Entlein’ im Sinne der Beliebtheit.  Außerdem fallen beide Werke durch Besonderheiten im Vergleich zu einem klassischen Solokonzert auf. Allerdings unterscheiden sich die Werke dann darin, welche Abweichungen vorgenommen wurden. Read More →

Modest Mussorgsky: Sämtliche Klavierwerke; Bilder einer Ausstellung, Une Larme, The seamstress, Meditation, Scherzo, Porte-enseigne, Impromptu passionné, Intermezzo in modo classic, Ein Kinderscherz, Souvenir d'enfance, On the southern shore of the Crimea Gurzuf at Ayu-Dag, Close to the southern shore of the Crimea, Au Village, La capricieuse, Nurse and I, The first punishment, Rêverie, Fair scene, Hopak of the merry young Ukrainians; Giacomo Scinardo, Klavier; 2 CDs Dynamic CDS7786.02; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 05/2017 (107'42) – Rezension von Remy Franck

Etwas mehr als 100 Minuten dauern die Stücke, die Modest Mussorgsky für Klavier geschrieben hat, sofern man die beiden Stücke aus der Oper ‘Sorochintsy Fair’ mitzählt. Und wenn man feststellt, dass die ‘Bilder einer Ausstellung’ eigentlich aus eine Reihe von Miniaturen bestehen, kann man wohl behaupten, dass der Komponist nur solche Miniaturen komponiert hat. Die meisten Werke dauern so um die 5 Minuten, das längste ist das Intermezzo mit 9′. Read More →

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