Es kann durchaus passieren, dass man Musik zu hören bekommt, bei der man nicht gleich weiß, worum es sich handelt. Bei dieser CD wird man dann ganz schnell verzweifelt überlegen, welches bekannte romantische Klavierkonzert das denn wohl sein könnte bzw. welche Symphonie. Und dann stellt sich heraus, dass man die Musik noch nie gehört hat. Jedenfalls wird es wohl den allermeisten bei Eyvind Alnæs so gehen. Read More →
Die beiden bekanntesten und gleichzeitig gegensätzlichsten Symphonien Sergei Prokofievs hat James Gaffigan auf dieser CD vereint und entdeckt dabei so manche Gemeinsamkeit. Die Erste dirigiert er mit moderaten Tempi, um so die Klangfiguren mit viel Charme und manchmal sogar betontem Humor herauszuarbeiten. Selbst der letzte Satz wird so nicht zum glättenden Wirbelwind: Gaffigan wirft einen liebevollen Blick auf die Klassik-Parodie und stellt das Spöttische, ja die Selbstironie über Eleganz und Brillanz. Read More →
Es lassen sich einige Ähnlichkeiten zwischen den Cellokonzerten der beiden Komponisten Martinu und Shostakovich feststellen. Beide haben davon jeweils kurz nacheinander zwei geschrieben, wobei es bei Martinu noch ein ‘Concerto da camera’ gibt, und sie sind beide, im Vergleich zu dem jeweils ersten Konzert für dasselbe Soloinstrument die ‘hässlichen Entlein’ im Sinne der Beliebtheit. Außerdem fallen beide Werke durch Besonderheiten im Vergleich zu einem klassischen Solokonzert auf. Allerdings unterscheiden sich die Werke dann darin, welche Abweichungen vorgenommen wurden. Read More →
Etwas mehr als 100 Minuten dauern die Stücke, die Modest Mussorgsky für Klavier geschrieben hat, sofern man die beiden Stücke aus der Oper ‘Sorochintsy Fair’ mitzählt. Und wenn man feststellt, dass die ‘Bilder einer Ausstellung’ eigentlich aus eine Reihe von Miniaturen bestehen, kann man wohl behaupten, dass der Komponist nur solche Miniaturen komponiert hat. Die meisten Werke dauern so um die 5 Minuten, das längste ist das Intermezzo mit 9′. Read More →
Die Gitarre war im 19. Jahrhundert ein sehr beliebtes Instrument, das in der Klassik und Romantik auch mit reichlich Repertoire versorgt wurde. Zu den Originalkompositionen gesellten sich Bearbeitungen wie jene von Beethoven-Werken, die das Duo Schneiderman-Yamaya eingespielt hat. Read More →
Das ‘Stabat Mater’ ist das erste geistliche Werk Dvoraks und entstand in einer ersten Fassung 1876, kurz nach dem Tode von Dvoraks Tochter Josefa, die nur 2 Tage alt wurde. Dvorak sollte danach noch zwei weitere Kinder in kurzen Abständen verlieren, seine Tochter Ruzena am 13. August und seinen ältesten Sohn Otokar am 8. September 1877. Nach diesen beiden Sterbefällen überarbeitete er das Manuskript, fügte drei Sätze hinzu und orchestrierte das Ganze zwischen Oktober und November 1877. Read More →
Wunderbare Werke für Streichorchester, in drei Fällen mit Solovioline, hat der junge Geiger Sebastian Bohren auf dieser CD mit dem Titel ‘Op. 2’ vereint. Read More →
Antonio Vivaldis ‘Concerti di Parigi’ haben mit Paris eigentlich gar nichts zu tun. Der zugkräftige Name entspringt dem Umstand, dass die Manuskripte in einem Band in der Pariser Nationalbibliothek aufbewahrt werden. Keines der 12 Konzerte zählt zu den besten Werken des Komponisten, aber zusammen ergeben sie ein gefälliges Programm. Read More →
Eduard Künneke (1885-1953) ist vor allem als deutscher Operettenkomponist bekannt (u.a mit ‘Der Vetter aus Dingsda’. Er hat auch für den Konzertsaal komponiert und dabei seinen leichten Operettenstil in die symphonische oder konzertante Musik übertragen. So hört sich das Klavierkonzert wie eine Folge von Operettenarien an. Read More →
Das junge ‘Adamas Quartett’ aus Wien setzt einen Schwerpunkt seiner musikalischen Arbeit mit Komponisten, die im Dritten Reich verfemt wurden. Auch diese CD widmet sich mit den Quartetten von Krasa, Krenek und Tansman diesem Bereich. Read More →