Friedenschoräle
Choräle von Luther, Krieger, Bach und Isaac singt die Mezzosopranistin Britta Schwarz auf der CD ‘Verleih uns Frieden gnädiglich’ zusammen mit Margret Köll und Maria Graf, Harfe, sowie Domen Marincic, Viola da gamba. Die meist kontemplativ-flehenden Gesänge profitieren vom warm leuchtenden Mezzosopran von Britta Schwarz, die den Hörer – sehr textverständlich – mit ihrem bewusst schlichten, ungekünstelten Gesang berührt. Die Sinnlichkeit dieses Gesangs wird von den Instrumentalisten wunderbar mitgetragen (Querstand VKJK1703). Read More →

Robin de Raaff: Entangled Tales für großes Ochester, Cellokonzert, Symphonie Nr. 3 Illumination…Eclipse; Marien van Staalen, Violoncello, Philharmonisches Orchester Rotterdam, Residentie Orchester Den Haag, Het Gelders Orkest, Yannick Nézet-Séguin, Neeme Järvi, Antonello Manacorda; 1 CD Challenge CC72747; Aufnahmen 11/2008, 5/2013, 4/2015, Veröffentlichung 3/2017 (68'28) – Rezension von Uwe Krusch

Hell und Dunkel-Kontraste, die sich in der Instrumentation widerspiegeln, prägen die 3. Symphonie von Robin de Raaff aus den Niederlanden. Beginnend aus dem Nichts mit Piccolohöhen entwickelt sich der erste Satz immer intensiver hin zu den tiefsten Instrumenten im Orchester und ihren tiefsten Registern. Der nahtlos anschließende zweite Satz wiederholt diesen Ansatz, wobei hier Instrumentalduos die Entwicklung fortführen. Read More →

Ildebrando Pizzetti: Symphonie A-Dur + Harfenkonzert Es-Dur; Margherita Bassani, Harfe, Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, Damian Iorio; 1 CD Naxos 8.573613; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 05/2017 (65'14) – Rezension von Remy Franck

Der italienische Komponist Ildebrando Pizzetti wurde 1880 in Parma geboren und starb 1968 in Rom. Als Kompositionslehrer und Konservatoriumsdirektor zunächst in Florenz. dann in Mailand, sowie, ab 1936, als Lehrer an der ‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia’ in Rom war er in Italien einer der einflussreichsten Musiker seiner Zeit und gilt neben Alfredo Casella und Gian Francesco Malipiero als Begründer der modernen italienischen Musik. Er bemühte sich u.a., symphonische Musik zu schreiben, die in Italien so gut wie nicht existierte. Read More →

Sergei Prokofiev: Sonaten für Violine und Klavier Nr. 1 & 2 + 5 Melodien; Elise Batnes, Violine, Havard Gimse, Klavier; 1 CD Lawo LWC 1118; Aufnahmen 12/2014, Veröffentlichung 2/2017 (65'18) – Rezension von Uwe Krusch

Sergei Prokofiev hat für die klassische Besetzung Violine und Klavier im Wesentlichen die beiden Sonaten in f-Moll und D-Dur komponiert. Daneben finden sich noch die ‘5 Melodien’. Read More →

Robert Muczynski: Chamber Music (Fantasy Trio, Op. 26 + Cello Sonata, Op. 25 + Duos for Flute & Clarinet Op. 24 + Time Pieces, Op. 43 + Sonata for flute & piano Op. 14); Gleb Kanasevich, Klarinette, Dorotea Racz, Cello, Dmitry Samogray, Klavier, Ginevra Petrucci, Flöte; 1 CD Brilliant Classics 95433BR; Aufnahmen 2016/2017, Veröffentlichung 19/05/2017 (73'48) – Rezension von Remy Franck

Amerikas bekanntester Neoklassiker, der in Chicago in einer polnisch-ungarischen Familie geborene Robert Muczynski (1929-2010) verbindet in seiner einfallsreichen Musiksprache motorisch-drängende Momente mit lyrischen Passagen. Read More →

Erkki-Sven Tüür: Peregrinus Ecstaticus (Klarinettenkonzert) + Noesis (Konzert für Violine, Klarinette und Orchester) + Le poids des vies non vécues; Christoper Sundqvist, Klarinette, Pekka Kuusisto, Violine, Finnisches Radio Symphonieorchester, Hannu Lintu; 1 CD Ondine ODE 1287-2; Aufnahmen 04 + 05/2015, 08/2016, Veröffentlichung 02/2017 (57'43) – Rezension von Uwe Krusch

« Im Universum, das plötzlich wieder seinem Schweigen anheimgegeben ist, werden die tausend kleinen, höchst verwunderten Stimmen der Erde laut.“ Dieses Zitat aus dem Mythos des Sisyphos kann als eine Beschreibung zur Annäherung an die Musik des Esten Erkki-Sven Tüür herangezogen werden. Read More →

Jindrich Feld: Flötenkonzert; Mikis Theodorakis: Adagio für Flöte, Schlagzeug & Streichorchester; Mieczyslaw Weinberg: Flötenkonzert Nr. 2; Kathrin Christians, Flöte, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian; 1 CD Hänssler Classic HC16099; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 26/05/2017 (56'07) – Rezension von Remy Franck

Ein attraktives und spannendes Programm hat die junge deutsche Flötistin Kathrin Christians für ihre Debüt-CD zusammengestellt. Read More →

Johannes Brahms: Streichsextette Nr. 1 op. 18 + Nr. 2 op. 36; Mandelring Quartett, Roland Glassl (Viola), Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello); 1 CD Audite 97.715; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 03/2017 (71'41) – Rezension von Uwe Krusch

Die Sextette von Johannes Brahms blicken beide zurück. Während der Rückblick im ersten Sextett in B-Dur, op. 18, musikalischer Natur ist – der langsame Variationssatz enthält Anklänge an die Chaconne in d-Moll für Solovioline von Johann Sebastian Bach und an die Variationen für Klavier c-Moll von Ludwig van Beethoven -, ist derjenige im zweiten sehr persönlich. Read More →

**** - Alicia Terzian: Carmen Criaturalis + Canto a Mi Misma + Off the Edge + 3 Piezas, Op. 5; Alexander Mikhalev, Bariton, Vox Futura, Choir of the Art College of Krasnoyarsk, Siberian State Symphony Orchestra; Vladimir Lande & Andrew Shenton; 1 CD Navona Records NV6088; Aufnahmen 09/2016, Veröffentlichung 06/2017 (50'59) – Rezension von Remy Franck

Diese CD porträtiert die 1934 geborene argentinische Komponistin Alicia Terzian. Das erste Werk, ‘Carmen Criaturalis’, wurde 1970 komponiert und wird von der Komponistin als Beginn der Spektralmusik angesehen. Doch irgendwie verbittert sagte sie einmal in einem Interview: « It is a spectral work and they have not recognized it… because I am a woman… ». ‘Carmen criaturalis’ ist ein Konzert für Horn, Streichorchester und Schlagzeug. Es mischt sehr raffiniert und zugleich auch emotional die oft lyrischen, auf Mikrotönen beruhenden Texturen. Read More →

Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge; Ensemble L’arte della Fuga; 2 CDs Oehms Classics 1854; Aufnahmen 07 & 10/2016, Veröffentlichung 05/2017 (113'38) – Rezension von Uwe Krusch

‘Die Kunst der Fuge’ von Johann Sebastian Bach ist durch und durch ein Rätsel. Als letztes Werk konnte Bach sie nicht vollenden. Er beschäftigte sich seit 1742 mit dieser Komposition, und es kann angenommen werden, dass diese Fuge als Jahresbeitrag für die Mizlersche ‘Correspondierende Societät der musicalischen Wissenschaften’ gedacht war. Read More →

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