Diese Einspielung der 1. Symphonie von Anton Bruckner spiegelt nicht das wieder, was der Hörer im großen Saal der Philharmonie in Luxemburg live erleben konnte. Im Konzert hörten wir ein sehr transparentes Orchester, dessen Gruppen und Klangfarben schön gestaffelt waren und ein sehr natürliches Raumgefühl inmitten einer optimalen Dynamik vermittelten. Read More →
Das Quartett auf das Ende der Zeit von Olivier Messiaen ist eines der markantesten und wichtigsten Kammermusikstücke des letzten Jahrhunderts. Im Arbeitslager im Zweiten Weltkrieg geschrieben, bezieht es sich auf eine Passage aus der Apokalypse. Die Besetzung ist den Umständen geschuldet, also den Musikern, die ebenfalls interniert waren. Möglich wurde es allerdings auch, weil ein musiksinniger deutscher Offizier, Karl-Albert Brüll, seine schützende und unterstützende Hand über die Musiker hielt. Read More →
Die Berliner Zeitschrift ‘Die Woche’ – sie erschien von 1899 bis 1944 – schrieb im Jahr 1903 einen Kompositionswettbewerb aus, mit dem Ziel, neue Lieder « im Volkston » zu fördern. Für diesen ersten Wettbewerb wurden bekannte Komponisten vom Verlag angeschrieben und um Einsendung eines passenden Liedes gebeten. Read More →
Die Übersetzung groß besetzter Werke in einen kleinen Rahmen ist schon lange gebräuchlich. So sind z. B. geraffte Fassungen der Mozartopern für Streichquartett oder Bläserensemble bekannt. Der Hintergrund dieser Bestrebungen war die Präsentation beliebter Werke im kleinen Rahmen mit einer aus räumlichen und finanziellen Gründen kleinen Besetzung. Read More →
Antoni Wit setzt seine erfolgreiche Dvorak-Reihe mit den Aufnahmen der wenig bekannten D-Dur-Messe und des Te Deums fort. Die Messe ist für den Chor ein dankbares Stück und gewinnt in der Orchesterfassung (im Vergleich zur Urfassung mit Orgel) an Farben, ohne wirklich eindrücklicher zu werden. Das ‘Te Deum’ is da schon weitaus charakteristischer. Read More →
Interessant ist vermutlich das meistgesprochene Wort, wenn sich das Abonnements- oder das Eventpublikum in Konzertpausen über ein zuvor gehörtes zeitgenössisches Werk unterhält. Das spricht dann dafür, dass die Musik nicht verstanden und schon gar nicht goutiert wurde. Diese Doppelscheibe vereint solche für viele interessante Musik. Read More →
Nachdem DG diese 1977 in Quadraphonie gemachte Einspielung im Jahre 2004 in Stereo veröffentlichte, bringt Pentatone nun die Vierkanalaufnahme wieder auf den Markt. Und so sitzt man als Zuhörer quasi mittendrin im mit einigen gezielten Bühnengeräuschen angereicherten orchestralen und vokalen Geschehen und kann nachvollziehen, weshalb die Aufnahme auch heute noch als eine der besten gilt, die von Puccinis ‘amerikanischer’ Oper gemacht wurden. Read More →
Zwei sehr nervöse und motorische Ecksätze rahmen ein ‘Tombeau’ mit Anleihen im Barock: Das Gitarrenkonzert des amerikanischen Komponisten Robert Beaser (*1954) ist ein Gegenstück zu den meisten anderen Gitarrenkonzerten mit spanischen oder lateinamerikanischen Einflüssen, wie es sie jedoch ganz klar in dem viel ruhigeren Solostück ‘Notes on a Southern Sky’ gibt. Read More →
Nach seiner ersten CD mit amerikanischer Klaviermusik legt der 1970 in Frankfurt geborene Ulrich Roman Murtfeld nun eine zweite CD vor, mit Musik aus dem 18., dem 19. und dem 20. Jahrhundert. Read More →
Diese buntgemischte Shostakovich-CD mit u.a. der unterschätzen 1. Symphonie op. 10 bietet ein ungewöhnliches und sehr willkommenes Programm. Gustavo Gimeno, Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Luxemburg, vermag sofort Akzente zu setzen und dem Orchester seinen Stempel aufzudrücken. Das Orchester macht mit und spielt mit großer Begeisterung, einem neuen Klanggefühl, einer frischen Dynamik und einer erstaunlichen Präzision. Read More →