Nur 36 Jahre alt war der amerikanische Komponist Charles Tomlinson Griffes, als er 1920 allzu früh verstarb und den amerikanischen Impressionismus quasi mit in den Tod riss. Dabei war er nicht einmal in Frankreich, sondern in Berlin ausgebildet worden (u.a. bei Engelbert Humperdinck), befasste sich aber später eingehend mit der Musik der Franzosen und auch mit jener von Scriabin. Read More →
Das neue Album des in Dänemark ansässigen ‘Carion Quintet’ (es setzt sich aus dänischen und lettischen Musikern zusammen) präsentiert ein sehr anspruchsvolles Programm mit Musik zeitgenössischer lettischer Komponisten. Read More →
Ein klassisches Violinkonzert der Moderne, das Erste von Shostakovich, sowie ein rezenteres Werk, das Zweite Konzert von Gubaidulina, ‘In tempus praesens’, sind eine interessante Kombination. Gemeinsam ist den beiden Komponisten, dass sie unter den Umständen des politischen Systems litten, wobei Shostakovichs Martyrium sicherlich das deutlich schlimmere war. Read More →
Andrei Boreyko fügt eine weitere, sehr interessante Interpretation zu seinem Shostakovich-Zyklus hinzu. Den ersten Satz dirigiert er sehr reflektiv und eher verhalten auf Trauer bedacht. Die folgenden Sätze entwickeln sich logisch aus dieser Klangwelt heraus. Read More →
Das ‘Trio Wanderer’ gehört seit drei Jahrzehnten zu den weltbesten Trios. Auf ihrer Jubiläums-CD überwiegt ein sehr kultiviertes und nuanciertes Spiel, die Stimmen sind exakt ausgewogen und klingen in jeder Hinsicht perfekt: Jean-Marc Philips-Varjabédian, Violine, Raphael Pidoux, Cello, und Vincent Coq, Klavier, sind technisch überragend. Und dennoch vermag diese Einspielung der beiden Dvorak-Trios nicht so recht mitzureißen. Doch trotz aller Spielkultur und Professionalität kann diese Aufnahme nicht zu den allerbesten Aufnahmen gerechnet werden. Read More →
Der Hof von Friedrich II., dem bedeutenden Preußenkönig, war wahrhaftig ein Hort der schönen Muse. Der König selbst pflegte das Flötenspiel und komponierte auch ab und zu. Die Musikabende auf Schloss Sanssouci müssen sehr angegende Soirées gewesen sein, wenn man der Atmosphäre, die Dorothée Oberlinger und das Ensemble 1700 vermitteln, Glauben schenken darf. Und das darf man, ohne zu zögern! Read More →
An allen europäischen Höfen entstand Musik für die Tafel, und Dresden macht da keine Ausnahme. Das Dresdner Ensemble ‘Fürsten-Musik’ spielt auf dieser CD Werke aus diesem Repertoire. Read More →
Mit ‘Telemandolin’ ehrt der israelische Mandolinist Alon Sariel (*1986) Georg Philipp Telemann (1681-1767) anlässlich seines 250. Todesjahres. Partner auf dieser CD sind die Musiker des von ihm als Musikdirektor geleiteten Barockorchesters ‘Concerto Foscari’. Read More →
An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert war der Lehrer, Chorleiter, Schriftsteller und Dichter Jakub Jan Ryba auch als Komponist unermüdlich tätig. Sein Werk umfasst ca. 1500 Stücke, von denen aber mehr als die Hälfte nicht überliefert ist. Er war sein Leben lang im Dorf Rozmital ansässig, für dessen Chor er viele Werke schuf, die sowohl für die Gemeinde zugänglich als auch mit musikalisch inspirierter Erfindungskraft gestaltet sind. Read More →
Im Schatten des Vaters
Der jüngste Sohn von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Xaver, hat trotz seines übermächtigen Vatervorbildes einen eigenen Weg gefunden, der musikalisch am Übergang vom galanten Stil zur Romantik steht. Sonaten mit Klavier für Flöte, Cello und zwei für Violine zeigen die Eigenständigkeit deutlich. Insbesondere die Violinsonaten gefallen mit frischem und persönlichem Klangbild. Read More →